Band 2357: Dein Blut, dein Leben

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JS Band 2357: Dein Blut, dein Leben

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iceman76 Offline
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Band 2357: Dein Blut, dein Leben

Beitrag von iceman76 »

Dein Blut, dein Leben

In einer Arena, in der geheime Kämpfe auf Leben und Tod ausgetragen wurden, fand ein brutaler Wettstreit statt. Gordon Malley, ein erfahrener Fighter, stand bereit, um seine Gegner zu besiegen und das Preisgeld einzustreichen. Doch als sich der gegenüberliegende Durchgang öffnete, trat ein Wesen von unvorstellbarer Grausamkeit hervor: ein Werwolf.
Dieser mysteriöse und furchterregende Herausforderer stellte jedoch nur den Anfang dar. Der Veranstalter der Kämpfe, Sir Oliver Pattison, war nicht zufrieden und wollte noch gefährlichere Kreaturen in die Arena bringen.
In einer Welt, in der Sensationslust und Gier nach Blut regierten, musste Malley erkennen, dass er einen verhängnisvollen Fehler begangen hatte. Er war Werkzeug eines mörderischen Plans, der alles mit in den Abgrund reißen sollte.
Leider auch mich, John Sinclair!

Geschrieben von Marc Freund

Erscheinungsdatum: 09.09.2023

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***

JohnSinclairFanClub Offline
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Beitrag von JohnSinclairFanClub »

DA freue ich mich schon drauf!
Der Einführungstext weckt Erinnerungen an Chris Steinbergers "Battle Royale für John Sinclair". Ich mag sowas :)
Tulimyrsky Offline
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Beitrag von Tulimyrsky »

Original von JohnSinclairFanClub
DA freue ich mich schon drauf!
Der Einführungstext weckt Erinnerungen an Chris Steinbergers "Battle Royale für John Sinclair". Ich mag sowas :)
Ich freue mich generell über jeden Marc Freund Roman :D

Danke für die Erwähnung ... :love: da freue ich mich dann gleich 2x mal drauf ... :D
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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Myxin der Magier Offline
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Beitrag von Myxin der Magier »

Sir Oliver? Dafür revanchiere ich mich noch! :D
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Destero Offline
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Beitrag von Destero »

Zunächst nochmal ein Wort zum neuen "Samstag-Veröffentlichungs-Termin".... muss ich mich erst dran gewöhnen....?

Cover.. ok... der typ im Vordergrund sieht wie Logan (Wolverine) aus... die Szene kommt aber so vor.

Zum Roman... also ich bin wirklich absolut begeistert vom neuen Roman von MF..... was ein "Knaller"....habe mich sehr über das Wiedersehen mit "seinen" alten Bekannten gefreut...... ist ja auch schon 157 Hefte her.

Toller Story Aufbau mit einer originellen Geschichte..... hoffentlich kommt wieder mehr von ihm...... viel besser "geht" JS nicht....

Bewertung : "TOP" und gehört zu den Highlights des Jahres.
Phexcaer Offline
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Beitrag von Phexcaer »

Bedauerlichweise kannte ich keine der Figuren, also muss ich den Roman als "Monster of the Week" bewerten. Dafür ist er ganz ordentlich, aber für mich auch nicht mehr. Ich denke mein größtes Problem war das man so mächtige, magische Geschöpfe mit menschlichen Mitteln unter Kontrolle/Gefügsam machen konnte. Auch der Liebesgeschichte zwischen Tocher/Werwolf wird mit so wenigen Sätzen behandelt das ich mich frage, wozu es überhaupt nötig war.

Gibt von mir daher gerade noch ein "Gut"
Zuletzt geändert von Phexcaer am Sa Sep 23, 2023 9:27 pm, insgesamt 1-mal geändert.
JohnSinclairFanClub Offline
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Beitrag von JohnSinclairFanClub »

Klasse! Marc Freund hat hier - für mich - einen SEHR GUTen Roman abgeliefert.
Endlich geht es mit den "Rekruten des Spuks" weiter. Einer meiner Lieblings-Plots! Zuletzt gab es davon etwas in Band 2200 - "Wo das Böse sich erhebt", und der ist verdammt nochmal 3 Jahre her... Zwischendurch hat Ian Rolf Hill einen Fetzen aufgegriffen und die Höllenscheibe des Spuks in seine Geschichten mit eingesponnen. Das war Band 2329 - "Zu grausam für die Hölle".

In Band 2200 haben sich die Rekruten leider dezimiert und wie hier im Heft klar wird, sind es der Dämon in Menschengestalt Ty Frasier und die Hexe Anahid, die ihren Weg weitergehen dürfen. Ich mag die 2 :)
Doch das ist nicht alles!
Anahids Fähigkeiten sind durch den Spuk verstärkt worden und so empfängt sie schwache Signale von dem totgeglaubten Wendigo. Die beiden wollen ihn wieder mit ins Boot ziehen und schauen, ob sie sich etwas aufbauen können um sich Asmodis & Co in den Weg zu stellen. Saucool! Der Wendigo hat dem Höllenfeuer getrotzt und sich von Asmodis also nur leicht ankokeln lassen - und somit die Aktion damals überlebt.
Doch der Wendigo ist geschwächt und unglücklicherweise einem fiesen Gangster in die Hände gefallen, der ihn für seine Arena-Kämpfe missbrauchen will. Werwölfe hat der Bösewicht schon in Petto, und so soll es zum absoluten Highlight werden den Wendigo gegen einen Werwolf kämpfen zu lassen.
John & Suko kommen durch eine andere Spur auf die Fährte des englischen Ganoven Sir Oliver Pattison. Bei einer Überwachungsaktion schleichen sich die beiden Geisterjäger ins Anwesen und werden Zeuge der Konfontation zwischen Werwolf und Wendigo - und dann tauchen auch noch Ty Frasier und Anahid auf!

Ich mag die ganze Geschichte und die Entwicklung der Figuren. Der Autor hat sich ne coole Story ausgedacht und das 3er-Team Frasier-Anahid-Wendigo wieder vereint. Ich bin mega gespannt wie es weiter geht! Lieber Marc Freund, lass die Leser nicht wieder 3 Jahre warten! :D
Auch der Background um die Gangster war klasse. Die Werwölfe wurden zwar relativ direkt ohne große Erklärung ins Abenteuer gezogen, aber da passte trotzdem alles für mich. Die klitzekleine Liebesgeschichte zwischen Gangstertochter und dem Werwolf in Menschenform war leicht überflüssig, aber versetzte dem Werwolf eine verletzliche Seite und machte klar, dass es sich hier um einen Fluch handelte, auf den der Typ keinen Bock hatte. Aber es wird erwähnt, dass er einem größeren Ruf folgen muss - vermutlich spielt Herr Freund hier auf den Plot "Projekt Wolf" von Rafael Marques an.

Marc Freund schreibt super. Es sind ein paar Kleinigkeiten die mich vom TOP (bis ca. Seite 40) zurückrudern ließen:
- John & Suko hätten ruhig mal Bescheid sagen können, dass sie illegal da eindringen. Ein kurzer Anruf bei Shao oder Glenda, vielleicht auch lieber Bill, hätte gereicht, damit jemand weiß wo die stecken und im Falle eines Falles ("...wenn wir uns in 2 Stunden nicht melden schick die Kavallerie...") könnte Verstärkung geschickt werden.
- Auf den letzten 20 Seiten häufen sich Fehler. Da könnte sicherlich ein Lektorat helfen. Insgesamt ist mir dann auch noch das Finale viel zu schnell abgehandelt und es wirkt in den letzten Sätzen wie "ich muss jetzt schnell fertig werden". Das hab ich jedenfalls so empfunden und hat das Ergebnis etwas gedämpft. Man merkt irgendwie Hektik in diesem eigentlich so coolen Finale und Zack, ist auf einmal alles vorbei.
- Der Wendigo hat in Band 2200 doch Benal, den Sohn von Kalifato getötet. Hier im Heft wird erwähnt, dass es der Sohn von Hemator war. Ein kleiner Verwechselungsfehler, aber Riesenspinne bleibt Riesenspinne ;)
Zuletzt geändert von JohnSinclairFanClub am Mo Sep 25, 2023 10:40 pm, insgesamt 1-mal geändert.
kleiner nicht Italiener Offline
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Beitrag von kleiner nicht Italiener »

Hier haben wir so einen Roman bei dem ich nicht weiß wie ich Ihn bewerten soll. Er liest sich flüssig und die Idee war auch genial aber es war einfach nicht meine Geschichte . Ein so Mächtiges Geschöpf einfach mir Betäubungsmitteln Ruhig zu stellen........ aber es ist eben Geschmacksache
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Gordon Malley bereitet sich auf seinen letzten Kampf in einem illegalen Kampfring vor. Dann hat er endlich genug Kohle, um aufzuhören und sich zur Ruhe zu setzen. Mit einem Werwolf als Gegner hat er nicht gerechnet. Und auch keine Chance. Denkt man. Für tot gehalten kann er schwer verletzt entkommen. Ein typischer Aufhänger für die Involvierung der Geisterjäger.

Für Oliver Pattison, den Veranstalter der Kämpfe, ist der Wolf eine neue Goldgrube. Bei ihm meldet sich sogar ein amerikanischer Geschäftsmann, der in die Kämpfe einsteigen will. Mit einem Kontrahenten, der dem Werwolf ebenbürtig ist. Das klingt doch spannend. Aber erstmal muss man sich um den Flüchtigen kümmern. [COLOR=bbcf83]„Wir müssen alles daransetzen, ihn wiederzufinden. Und zwar bevor ...“ „Bevor was, Sir?“ „Bevor Malley selbst zu einem Wolf wird und die ganze Sache außer Kontrolle gerät!“[/COLOR] Oh stimmt, soweit habe ich noch gar nicht gedacht.

In der Dimension des Spuks befinden sich momentan einige seiner Streiter. Seit der 2200 vor 3 Jahren habe ich von denen nichts mehr gehört. Aber ich habe ja auch die Romane von Florian Hilleberg übersprungen. Keine Ahnung, ob er die Figuren übernommen hat. Bei der Höllenscheibe ist das wohl so. Jedenfalls hat die Höllenhexe Anahid Neuigkeiten für Dämon Ty Frazier. [COLOR=bbcf83]“Willst du damit sagen, du weißt, wo der Wendigo ist?“[/COLOR] Ihr Haustierchen war damals entkommen. Ich kann mir schon vorstellen, wo er jetzt steckt.

Ein Assistent von Oliver Pattison sucht entschlossen nach Gordon Malley. Und er wird lange nicht fündig. Bis er ihn endlich aufspürt, hat Malley sich in einen tobenden Werwolf verwandelt und die Geisterjäger auf seine Spur gebracht. Durch gutes Heftromantiming kann er den Werwolf anfahren, töten und dann mit der Leiche auf seinem Wagen verschwinden. Für John und Suko ist natürlich klar, dass hier etwas nicht stimmt. [COLOR=bbcf83]“Wir sollten eine Fahndung nach dem Vehikel einleiten. Vielleicht bringt uns das ein Stück weiter.“[/COLOR] Tut es selbstverständlich und da haben sie schon ihre Spur zu Oliver Pattison, auf den der Wagen zugelassen ist.

Da wird die zweite Hefthälfte echt interessant. Die Helden ahnen noch nicht, dass alte Bekannte von ihnen ebenfalls in den Fall verwickelt sind. Ty Frazier und Anahid sind schon in London und orten den Wendigo durch irgendwelche Hexenkräfte. John und Suko befragen Oliver Pattison und stellen sich dabei ganz dumm-harmlos an, statt ihn direkt zu beschuldigen, nur weil John sein Bauchgefühl hat. Eine angenehme Abwechslung. So sollte das auch sein! Oliver Pattison war so schlau den Wagen als gestohlen zu melden, da kommen die Ermittler eh nicht so einfach weiter. [COLOR=bbcf83]Das Verzwickte an dieser Sache war, dass Pattisons Geschichte der Wahrheit entsprechen konnte oder nicht. Einiges wirkte vielleicht seltsam, aber wirklich konkrete Verdachtsmomente gab es für uns keine.[/COLOR] Hier kommt ihnen wieder der Heftromanzufall zuhilfe. Sie verabschieden sich gerade, da wird von den Amerikanern der Wendigo angeliefert. [COLOR=bbcf83]“Wenn du mich fragst, haben Pattison und die beiden anderen ein Geheimnis miteinander. Und das betrifft ganz sicher die Ladung des Lieferwagens.“[/COLOR] Da Johns Bauchgefühl nie lügt, wollen er und Suko sich das Gelände in der Nacht nochmal „inofiziell“ anschauen. Das könnte ihnen eine Menge Ärger einhandeln. Aber wie gesagt, selbst die fiktive Romanfigur John Sinclair weiß wohl inzwischen, dass eine göttliche Macht ihm regelmäßig die Lösung per Bauchgefühl liefert.

Und um den Geisterjägern eine geheime Helferin zukommen zu lassen, gibt es noch eine Romeo und Julia Geschichte. Jasmine, die Tochter von Oliver Pattison, hat sich ausgerechnet in den Mann hinter dem Werwolf unsterblich verliebt. Deshalb will sie ihm helfen. Wie romantisch…oder eher wie klischeehaft-kitschig.

Zum Endspurt hält Oliver Pattison seinen großen Monsterfight ausgerechnet auf seinem Anwesen ab. Wie schlau. Nicht nur die Geisterjäger sind als ungeladene Gäste heimlich dabei, sondern auch Anahid und Ty Frazier. John und Suko werden leider beim Herumschleichen erkennt. [COLOR=bbcf83]“Es sollte mich sehr wundern, wenn jemand Offizielles über diesen Einsatz Bescheid wüsste. Wenn die beiden nun hier ihr Leben aushauchen sollten, würde es demnach auch niemand mitbekommen.“[/COLOR] Das meine ich mit „eine Menge Ärger einhandeln“. Es ist echt schön, dass die Gegenspieler hier so ernst zu nehmen sind und mitdenken. Gegen ihr Heftromanschicksal haben sie natürlich trotzdem keine Chance und der Mordversuch schlägt fehl. Aber es ist eine willkommene Abwechslung zu strunzdoofen Groschenheftfeinden.

Jasmine Pattison wird zufällig von Ty Frazier und Anahid dabei erwischt, wie sie eine Waffe aus dem Arbeitszimmer ihres Vaters klaut und ausgefragt.

Nun trifft wie erwartet zum packenden Finale die ganze Action aufeinander. Während des Kampfes der Monster erreichen die Geisterjäger und die Höllenkrieger gleichzeitig die Arena und bekämpfen sich. Es geht alles ganz schnell. Unter den Zuschauern bricht Panik aus. Anahid befreit den Wendigo. Suko erschießt den Werwolf. Ty Frazier will John mit schwarzmagischem Gift töten, aber das Kreuz schützt ihn. Die Feinde entkommen leider. Aber kann man ihnen böse sein? Sie waren irgendwie nur als ungewöhnliche Tierschützer unterwegs. [COLOR=bbcf83]“Wir sind nicht automatisch deine Feinde, Sinclair“, fuhr die Hexe fort. „Wir sind nicht wie die anderen. Es geht uns nicht um Macht oder andere Dinge.“ „Worum dann?“, fragte ich. „Ihr könnt mir nichts vormachen. Ihr seid Dämonen. Genau wie die anderen aus euren Reihen gehört ihr der dunklen Seite an.“ „Das Leben besteht nicht nur aus Schwarz und Weiß“, antwortete Anahid.[/COLOR] Eine Ansprache, wie man sie von Freunden des Spuk erwartet. Und das ist doch ein schönes Schlusswort zum ENDE. Ich muss zugeben, JS begeistert mich aktuell nicht mehr so wie früher. Vor allem seitdem mein Lieblingsautor Rafael Marques auch noch angefangen hat, so übertriebene Romane zu schreiben. Gerade bei meinem Lieblingsthema Aibon, die Rakk-Krimis sind noch spaßig. Jedenfalls kommt mir in diesen Zeiten die Rückkehr der Spuk-Rekruten von Marc Freund gerade Recht. Früher habe ich an diesen Geschichten immer ein wenig herummäkeln müssen und auch jetzt sind sie „nur“ leichte Heftromanunterhaltung und keine Glanzstücke wie manche Hefte von Rafael Marques oder frühe Hilleberg-Bände. Das reicht aber. So viel Spaß hatte ich lange nicht mehr. Ty Frazier und Anahid auf der Suche nach ihrem Schoßwendigo machen Bock. Die Gegner der Woche sind keine doofen Groschenheftgangster oder Narzissten mit Monologisierungssucht. Das Finale ist etwas kurz und zackig geraten, aber auf einen zweiten Teil hätte ich die Handlung jetzt auch nicht gestreckt gebraucht und irgendwelche kürzbaren Längen davor habe ich nicht entdeckt.

Das gibt ein TOP :D :D :D :D :D :D :D :D :D :baff: (9 von 10 Kreuze). Der Seelen-Schnitter hatte mich Anfang des Jahres mit voller Punktzahl leicht besser unterhalten.

Einen Wermutstropfen gibt es aber. Wie lange muss ich auf eine Fortsetzung warten? Wie viele Einzelabenteuer kommen erstmal vom Autor, bis es hier wieder weiter geht? Marc Freund darf gern jeden Monat ein Heft beisteuern, das wäre eine fortlaufende Autorenbaustelle, die ich gern hätte.
Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Sinclair Offline
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RE: Band 2357: Dein Blut, dein Leben

Beitrag von Sinclair »

Handlung: John und Suko untersuchen einen verlassenen Bauernhof in der Nähe von Woking. Gerüchten und Zeugenaussagen zufolge waren in der Umgebung zwei Menschen verschwunden und möglicherweise ein Werwolf aktiv, der auch zwei Drittel einer Schafherde zerfetzte. Tatsächlich finden die Geisterjäger auf dem Grundstück Leichenteile von zwei Personen. Der Werwolf hatte sich gut versteckt und konnte den Geisterjägern noch spektakulär entkommen. Seine Fluch wurde aber durch ein Auto jäh gestoppt. Der Fahrer tötete den angefahrenen Werwolf, lud in kurzerhand ins Auto und fuhr davon bevor John und Suko den Ort des Zwischenfalls erreichten. Suko konnte noch die recht seltene Automarke erkennen und damit eine Fahndung einleiten. Noch am Abend ruft Suko John an und teilt ihm mit, das die Fahndung erfolgreich war. Das Auto gehört Sir Oliver Pattison, dessen Anwesen sich in der Nähe des Unfallortes befindet. Sir Oliver hatte sein Auto als aus der Garage gestohlen gemeldet. Allerdings erst nach dem vermeintlichen Unfall. War alles nur ein Zufall oder steckte mehr dahinter? John und Suko beschließen Pattisons Anwesen am nächsten Morgen zu besuchen und den Sachverhalt zu prüfen, ohne zu ahnen was sie dort tatsächlich erwartet.

Meinung: Endlich wieder ein neuer Sinclair-Roman von Marc Freund. Auf die Romane von Marc freute ich mich immer ganz besonders. Es dürften daher ruhig mehr Romane von ihm erscheinen. Marc bewies auch dieses Mal von Anfang an seinen hervorragenden Erzählstil und dass ich mich zurecht auf den Roman gefreut hatte. Packend und lebendig schilderte Marc einen ungleichen Kampf in einer illegalen Arena zwischen dem Menschen Gordon Malley und einem Werwolf. Es fühlte sich so an, als ob ich mittendrin gewesen wäre. Außerdem war es ein aktuelles Thema der heutigen Zeit. Verrohung und Sensationsgier äußerten sich nahezu täglich in verschiedenen Varianten. Daraus ergab sich durchaus auch ein Einnahme trächtiger Geschäftszweig für skrupellose Geschäftsleute.

Nach langer Zeit gab es auch wieder Neues von der Resttruppe, die Delray Doom einst versammelte, um für den Spuk die Höllenscheibe zu erobern. Ty Frazier, die Hexe Anahid und der Wendigo existierten noch. Was lange währte wurde nun gut. Der geschwächte Wendigo war in Texas in die Fänge eines Mannes geraten, der illegale Wettkämpfe auf Leben und Tod organisierte und den Wendigo zu diesem Zweck nach England brachte. An dieser Stelle wurde mir klar, wer die zunächst nicht genannte Kreatur war, die gegen den Werwolf des Sir Oliver Pattison antreten sollte. Hier hatte Marc die zunächst losen Fäden geschickt miteinander verknüpft.

Zum Schmunzeln brachten mich die Namen von Heller und seinem dänischen Handlanger Solskjaer. Der erste Name erinnerte mich an Steve Heller, der von Michael Douglas im Krimiklassiker „Die Straßen von San Francisco“ dargestellt wurde. Den zweiten Namen trug auch ein bekannter Fußballer. Nomen est Omen. Irgendwo mussten die Namen ja herkommen. :)

Dass Pattisons Tochter Jasmine sich ausgerechnet in den Werwolf Emilian verguckte, ahnte ich bereits seit sie das erste Mal im Keller herumlungerte ohne dafür wirklich eine allzu glaubhafte Erklärung vortragen zu können. Wo die Liebe hinfiel. In diesem Fall aber gleichzeitig eine Liebe ohne Zukunftschance. Eine neue Variante von „Die Schöne und das Biest“. :)

Die Handlung steuerte unaufhaltsam auf den finalen Kampf Werwolf gegen Wendigo zu. Anahid und Ty Frazier waren dabei die Joker, die niemand auf der Rechnung hatte. Beide waren noch dazu ein wahrlich dynamisches Duo. Ihr Ziel war die Befreiung des Wendigo. Dieses sollten sie auch erreichen. Es blieb abzuwarten, wie es mit diesem Trio in Zukunft weitergehen würde. Konnten sie wirklich noch wertvolle Verbündete werden, weil nicht immer alles ganz klar schwarz oder weiß war? Es blieb jedenfalls definitiv spannend. Wenn Marc nicht noch mit ihnen planen würde, wären sie wohl vernichtet worden.

Eine aktuelle Tatsache war aber, dass dieser jederzeit spannende und kurzweilige Roman von Marc wieder viel zu schnell zu Ende ging. Man konnte ihn einfach so herunter lesen. Für die Gesamtbewertung brauchte ich nicht lange zu überlegen. Ich vergab einmal mehr an Marc, für einen Roman ohne Schwächen, die Note 1 = sehr gut und damit 5 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung stimmte ich mit Top ab.

:thumbup: :buch:
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer ! :D :ugeek:
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Tulimyrsky Offline
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Beitrag von Tulimyrsky »

Das Marc Freund zu meinen Lieblings-JS-Autoren zählt, ist kein Geheimnis. Seine Romane sind stets durchdacht, spannend und transportieren genau das, warum ich unsere Geisterjäger noch lese.

Mit der Figur des Wendigo hat einen Gegner geschaffen, auf den ich mich immer wieder freue. Auch Anahid unf Ty Frazier passen genau da hin.

Ich freue mich auf weitere Geschichten, besonders da ja angedeutet wurde, dass die drei (Anahid, Frazier und der Wendigo) nicht auf Macht aus sind. Interessante Konstellationen, die sich da heraus ergeben :D

Ich habe ein Top vergeben.
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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lessydragon Offline
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Beitrag von lessydragon »

Für mic h auch auf jeden Fall ein Sehr Gut, auch wenn es mir gar nicht gefällt, dass der wirklich sehr starke und fast unbesiegbare Wendige nun wieder aktiver mitmischen kann.

Unsere Helden werden in letzter Zeit häufiger an ihre Grenzen geführt oder sie ihnen aufgezeigt, beispielhaft nur mal den Wendig und Lilith genannt.

Aber wie auch schon erwähnt haben wir von Lilith Seite ja mittlerweile viel mitbekommen, hier nun mal endlich wieder die Seite des Spuks.

Die Entwicklung seiner Seite eingebettet in eine interessante Werwolf-Käfigmatch-Idee...

Dachte ich anfangs noch, das ist aber gewagt übertrieben muss ich nun sagen, hat mich sehr gut und passend unterhalten, für ein Top hat es nicht ganz gereicht, da fiel mir die Beschleunigung am Ende auch sehr auf.

Aber tolle Nr., Sehr Gut mit 5 Sternen.

LG Lessy :thumbup: :alt:
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Original von lessydragon
auch wenn es mir gar nicht gefällt, dass der wirklich sehr starke und fast unbesiegbare Wendige nun wieder aktiver mitmischen kann.

Unsere Helden werden in letzter Zeit häufiger an ihre Grenzen geführt oder sie ihnen aufgezeigt,
Das finde ich jetzt eine etwas unfaire Sicht auf die Dinge. Nur weil Florian Hilleberg die Geisterjäger fast jedes Heft enorm leiden lässt und sie mehr Niederlagen als Siege einfahren, müssen die anderen Co-Autoren sich zurücknehmen.

Es stimmt schon. Wenn man die Serie allgemein unabhängig von Autoren betrachtet, ist das ziemlich ausgelutscht und passiert entschieden zu häufig. Den Eindruck kann man haben. Ich würde da aber eher bei Florian Hilleberg ansetzen und mir wünschen, dass er den Fuß vom Gas nimmt. Er trägt die "Hauptschuld" an diesem Problem und da soll dann nicht jemand, der im Vergleich mit ihm kaum Romane zur Serie beisteuert, dafür kritisiert werden.

Das ist wie wenn dir jemand 19 Bonbons wegnimmt und wenn dann jemand kommt der dir auch noch den zwanzigsten wegnimmt, ist er der Bösewicht. Sorry, mein Gedankenmüll muss mal wieder ungefiltert raus. Ihr könnt das ja ab. :D
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