73038 : Vampir-Expreß

JST Band 73038 : Vampir-Expreß

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lessydragon Offline
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Registriert: Di Aug 21, 2012 1:36 am

Beitrag von lessydragon »

Jetzt hab ich ihn halb gelesen und bin begeistert, dass John nicht nur auf die Schnellweg-Art versucht, den Kampf zu entscheiden, sondern um still zu bleiben einen Kampf mit dem Dolch versucht und auf schwere Art und Weise besteht. Das ist mal wieder echt schön zu lesen...

LG Lessy :D :alt:
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
lessydragon Offline
Beiträge: 6525
Registriert: Di Aug 21, 2012 1:36 am

Beitrag von lessydragon »

So, der Band ist durch, habe mich gut unterhalten gefühlt und ihn als solides Vampirabenteuer empfunden. Guter Einsatz von John, Mehr noch von Suko und Marek, auch der Dragan haben sich gut geschlagen und interessant verkauft, gut zu lesende Action in einer runden Geschichte.
Schwankte zwischen sehr gut und gut, habe einfach blind runtergedrückt, so kam dann ein sehr gutes Gut heraus...

LG Lessy :D :alt:
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Bernie2603 Offline
Beiträge: 2161
Registriert: Mo Dez 19, 2011 9:54 am

Beitrag von Bernie2603 »

Eine sehr gute und solide Vampir- Story. Liest sich sehr flüssig und kann es den Sinclair Lesern nur ans Herz legen, den mal gelesen zu haben.
Bekommt von mir ein verdientes "sehr gut". :buch:
Lesen, bis der Arzt kommt... :buch:
Schneedrache Offline
Beiträge: 115
Registriert: Sa Nov 23, 2019 12:35 pm

Beitrag von Schneedrache »

Ich gebe ein gutes mittel. Zwar gab es viel Action, und ein paar Wendungen, die es spannend machten, aber eigentlich machte vieles keinen Sinn. Was sollte dieser Unsinn, dass John sich in den Zug "einschleicht"? Und wenn John und Dragan vermuten, dass in den fünf Särgen Vampire liegen, warum nicht die Sache gleich aus der Welt schaffen?

Mit dem Kreuz, das sich erwärmt, ist alles klar, und dann kann das Kreuz auch noch den Rest erledigen. "Bewacht" wurden die Särge doch anscheinend nur von der Alten mit Haaren auf den Zähnen, die anfangs noch keine Vampirin war, und gegen die kommen John und Dragan nicht an?

Und überhaupt, wenn abgesehen von dem einen Vampir, der in der Nähe des Zugs blieb, um gegen John zu kämpfen, die anderen vier als Riesenfledermäuse einfach so die Flatter machen und zum Zielort fliegen, warum machen sie dann nicht von Anfang an die Flatter? Die ganze Zugfahrt machte so überhaupt keinen richtigen Sinn. Oder andersherum, warum blieben sie nicht im Zug, um gegen John zu kämpfen? Sie hatten ihn doch auch schon wehrlos am Boden.

Grundsätzlich ist so eine Zugfahrt eine schöne Idee, alles sehr stimmungsvoll, ließe sich wunderbar verfilmen, aber es war irgendwie nicht richtig durchdacht.
Marvin Mondo Offline
Beiträge: 1123
Registriert: Mo Mai 21, 2018 1:43 am

Beitrag von Marvin Mondo »

Bei der Geschichte ergibt trotz interessanten Settings einiges keinen bis überhaupt keinen Sinn:

Vom Grundgedanken her, aufbauend auf dem, was bereits geschrieben wurde: Warum eine derart umständliche Art, um nicht gesehen zu werden bei der Überwachung? Verkleidet (Cap,etc.) in den Zug zu gelangen, wenn das Abteil reserviert ist und sich dort breit zu machen, war keine Option? Wie leichtfertig war es, einen zweiten Spezialisten weg zu lassen und stattdessen mit Domescu einen Anfänger als Partner zu nehmen?

Was sollte der derart umständliche Vampir-Test bei vera Bogdanovich (S. 52)? Sinclair ist ein ausgemachter Spezialist - und da fällt ihm angesichts des Kreuzeinsatzes dieses Detail nicht auf: "Dabei stand ihr Mund offen." => Wenn sie ein Vampir gewesen wäre, hätte sie, unabhängig von jedem Kreuz, sichtbare Fangzähne aufgewiesen. Zudem wären das Vorhandensein eines Schattens oder eines Spiegelbilds (oder das Fehlen) ein untrüglicher Hinweis gewesen.
Entweder erklärt Dark das Ganze hier höchst umständlich oder Sinclair ist vielleicht doch nicht gar so kompetent wie gedacht.

Nichts gegen Enthusiasmus bei der Vampirjagd. Aber ich befinde mich im Dunkeln auf einem Zugdach und betone zuvor, ich sehe nichts beim Blick nach unten wegen Dunst. Und es ist eine Leiter vorhanden, mit der ich nach unten komme. Wie gehe ich also logisch vor? Natürlich wie ein Anfänger und möglichst fahrlässig: Wenn ich die Leiter nach unten kletterte, kostete das viel Zeit. Deshalb stieß ich mich ab und sprang." (S. 64).
==> Na klar, was sind schon potenziell gebrochene Knochen, Hauptsache, ich habe 20 Sekunden gespart. So ein Schwachsinn, zumal Sinclair auch noch seine Lampe bei sich hat, mit der er hätte beim Leitergang hätte leuchten können. Diese Fahrlässigkeit war schon fast peinlich.

Klar, dass es von der Dramatik her nicht so kam, aber...wie dämlich waren die Vampire an der Stelle, als sie Sinclair und Dragan beide ausgeschaltet hatten (S. 87)? Was macht man als erstes, statt die gegner auszusaugen und zu erledigen? Klar, wir marschieren in den Gepäckwagen und lassen unsere Gegner zurück, damit sie wieder fit werden. Ungh!

Auch so ein Kracher: "Er hatte dicht unter das hässliche Gesicht des Blutsaugers gezielt, denn nur dort war der Vampir tödlich zu treffen." (S. 116). Stimmt, jeder weiß, dass Vampire gegen Schüsse in die Stirn, ins Auge oder durchs Herz absolut immun sind. Im Ernst - wo kommt denn diese neue Regel auf einmal her??

Veras Verhalten, als sie am Ende mit Dragan alleine ist und einen Eichenpflock als "Legende" (S. 147) bezeichnet, muss auch seltsam anmuten. Zumal sie durch Boris` unmittelbare Anwesenheit zuvor schon mindestens einen Vampir gesehen hatte.

Völlig unlogisch dann auch Veras letztlich-plötzliche Verwandlung (S. 151). Wir sollen also glauben, dass sie in der ganzen Zeit, als sie, auch in Anwesenheit Sinclairs und des Kreuzes, das nicht reagiert haben soll auf die Anwesenheit eines Vampirs (S. 109), ein Vampir war, derart gut trarnfähig gewesen sein soll, um ihre Zähne verdeckt zu halten, das fehlende Spiegelbild (bei voller Beleuchtung im Abteil) und das fehlende Spiegelbild? Vom Blutdrang ganz zu schweigen. Sorry, völlig unglaubwürdig.

Das Beste am Ausgang waren einmal die Flucht von Boris Bogdanovich, den wir in der Lady X-Trilogie nochmal präsentiert bekommen.
Ebenfalls gepasst hat die zeitliche Einordnung der Handlung kurze Zeit nach Myxins vermeintlichem Verrat und dem Bündnis mit Mandraka.

Ansonsten bleibt nicht allzu viel Gutes in der Zusammenfassung - auch, weil die vermeintliche Wallfahrt so gut wie gar keine Rolle mehr spielte. Ein ganz knappes "mittel" noch für eine Geschichte, die man nicht unbedingt gelesen haben muss.
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Gucky67 Offline
Beiträge: 97
Registriert: Mi Feb 09, 2022 7:06 pm

Beitrag von Gucky67 »

ich schließe mich der Meinung von Chapman an (http://www.gruselromane.de/frames/sincl ... /tb038.htm)
ich habe die Geschichte gerade auf französisch gelesen (Hachette Haute Tension Nr. 234, "Vampires en pire")
sehr spannend, atmosphärisch, tolle Action, und überraschende Wendungen. stilistisch einwandfrei, sogar die Dialoge waren ohne Holz. mensch muss halt über manch Logikloch hinwegsehen. dabei hat mich gar nicht so sehr der Anlass und die Organisation dieses Vampir-Expreß gestört, sondern eher:
- warum schlagen die Vampire nicht schon in der ersten Nacht zu?
- warum warten Dragan und John darauf, dass die Vampire angreifen, und erledigen sie nicht, während sie wehrlos in den Särgen schlummern?
- und warum, in drei Toifls Namen, macht der Obervampir Boris Dragan und John nicht den Garaus, als ihm die beiden hilflos ausgeliefert sind!?
aber wie gesagt, ohne alldem ein wirklich toller Roman, hat sich seine 5 Punkte verdient!
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