Band 20: Hochzeit mit dem Tod
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woodstock Offline
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Band 20: Hochzeit mit dem Tod
In den dichten Nebel in Stonehenge trifft Robert Craven ein von Panik erfülltes Mädchen. Er selbst weiß nicht genau, wie er an diesen magischen Ort kam, hatte er doch kurz vorher an einem ganz normalen Bahnhofsschalter eine Fahrkarte nach London gelöst. Doch eines spürt er gleich: das Mädchen steckt voller Magie, sie ist magischer, als er selbst Lyssa zugetraut hätte. Und ehe er die Situation versteht, steht ihm Corabhainn gegenüber: „Wer auch immer du sein magst, du bist gekommen, zu sterben!“ mit Hilfe seines Stockdegens kann er den Angreifer noch einmal in die Flucht schlagen, doch der vebündet sich mit den Verdammten von Avalon…
Vorwort: Frank Rehfeld
Cover: Benjamin von Eckartsberg
Der Hexer 46: Das Rätsel von Stonehenge
Der Hexer 47: Stadt der bösen Träume
Der Hexer 48: Geistersturm
Der Hexer 49: Hochzeit mit dem Tod
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
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Marvin Mondo Offline
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Dezember 1886/Januar 1887: Der Hexer und HP Lovecraft werden von Captain Nemo um Hilfe gebeten. Auf Nemos Stützpunkt Vulkano wurde bei Erdarbeiten ein Tor freigelegt, das einen Weg nach Kardath gewährt, einer durch die Großen Alten geschaffenen Traumwelt. Hier lauert ein Shoggote, der davon träumt, durch Menschenopfer und die magischen Fähigkeiten Lovecrafts, seinen Herrn Nyarlathotep aus dessen Kerker jenseits von Zeit und Raum zu befreien. Die Bestie mit 1000 Armen kann sich um ein Haar befreien, scheitert aber an ihrer eigenen Arroganz. Im letzten Moment kann der Hexer ein Abbild des Großen Alten zerstören und den Bann brechen. Eine zwischenzeitliche »Begegnung« mit Shadow erweist sich aus Sicht Cravens als Produkt seiner Wunschvorstellung (Hochzeit mit dem Tod/Band: Stadt der bösen Träume).
Februar 1887: Der Hexer leidet wiederholt an Alpträumen, die immer stärkere realistische Züge tragen. Unter anderem träumt er, dass eine Hochzeit mit Pri seinen Tod bedeuten werde. Verantwortlich für die Visionen ist Shadow, die noch immer in Kardath verbannt weilt und Robert Craven darauf aufmerksam machen will, dass er ins Unglück läuft, sollte er Pri tatsächlich heiraten. Befreien kann sie sich aus eigener Kraft nicht, wird aber durch den Erzengel Michael auf die Probe gestellt. Michael maskiert sich als Hastur und entlarvt Shadow, einen Pakt mit diesem geschlossen zu haben. Als Strafe wird ihr der Vernichter Der-hinter-den-Schatten-wandelt auf den Hals gehetzt, doch Hastur greift ein, befreit Shadow und trägt ihr auf, den Hexer zu töten. Unterdessen hat Pri, von der der Leser nochmals bestätigt bekommt, dass sie lediglich ein Werkzeug der Großen Alten ist, mittels Bannmagie und Beeinflussung ihre Entlassung aus dem Sanatorium erwirkt. Sie zieht bei Craven ein und das Verderben nimmt seinen Lauf (Hochzeit mit dem Tod/Band: Geistersturm).
Der Hexer formuliert offen seine Hochzeitspläne, worauf die tief enttäuschte Sill el Mot England sofort wieder verlässt. Lovecraft vermutet, dass sie Liebe für den Hexer empfand, die dieser jedoch nicht erwiderte. Der Plan der Großen Alten nimmt weitere Form an, als Pri eine versuchte »Vergewaltigung« Lovecrafts an ihr inszeniert, wodurch sie einen Keil zwischen Craven und HP verursacht. Ein Logikfehler offenbart sich für den Leser in Pris »Erklärung«: HP hätte ihr nicht die Jungfräulichkeit rauben können, da sie bereits in Goldspie angeblich mehrfach vergewaltigt wurde.
17./18. Februar 1887: Trotz wiederholter Warnungen Shadows heiratet Craven Pri und setzt damit das letzte Stadium des Plans der Urdämonen in Gang. Shadow verzichtet gegenüber Michael auf ihre Unsterblichkeit, wird so menschlich und ihre Schwangerschaft zeigt sich. Um Mitternacht bleibt in London die Zeit stehen, Pri offenbart nach vollzogener Hochzeitsnacht ihr wahres Gesicht und fügt die sieben Siegel der Macht zusammen. Siegel Nummer sechs ist das Necronomicon, mit dem sie mittlerweile geistig verschmolzen ist. Siegel sieben ist das Hexererbe Cravens. Im Wüten der magischen Mächte wird der Hexer schwer verletzt, Pri erweist sich als bloße Hülle, von der nicht einmal gesagt werden kann, ob sie jemals ein Mensch war. Sie habe auf Andara gewartet, nach dessen Tod später auf Craven, gibt sie kurz vor ihrer Vernichtung an. Alles war lediglich ein Teil im Plan der Alten, wobei offen bleibt, welche Rolle Hastur tatsächlich spielte. Lovecraft wird am Ende Zeuge, wie Shadow ihren und Cravens Sohn zur Welt bringt, dabei aber stirbt. Das Kind wird frühzeitig durch die blitzförmige Haarsträhne gezeichnet, was andeutet, dass die Mächte seines Vaters zumindest teilweise auf ihn übergegangen sind. Obgleich das Geschehen den Eindruck erweckt, als ob der Plan, die Befreiung von 13 Großen Alten (Ctulhu, Hastur, Azathoth, Yog-Sothoth, Shudde-Mell, Shubb-Niggurath, Ithaqua, Ubbo-Sathla, Ghatanotoa, Lloigor, Tsathoggua, Yig, Nyarlathotep) aus ihren Kerkern jenseits von Raum und Zeit, aufgeht, deutet der Erzähler, bei dem es sich um den zurückblickenden Hexer selbst handelt, als Cliffhanger an, dass dem nicht so war (Hochzeit mit dem Tod).