Phantastische Literatur Bd. 43: Die Trumpfkarten des Himmels von Charles Williams
Moderator: Michael
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Waldfee Offline
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Phantastische Literatur Bd. 43: Die Trumpfkarten des Himmels von Charles Williams
Charles Williams (1886 - 1945) gehörte zum Freundeskreis der "Inklings" um C.S. Lewis und J.R.R. Tolkien in Oxford. Sein Werk umfaßt Gedichte, Dramen, literaturwissenschaftliche und theologische Arbeiten. In seinen "metaphysischen Thrillern" verbindet er Elemente des Kriminalromans mit okkulten Überlieferungen und christlicher Heilslehre zu Romanen von ungewöhnlicher Spannung.
Im Besitz einer alten Zigeunerfamilie befindet sich die Urform des Tarotspiels, jener magischen Karten , aus denen sich die Zukunft vorhersagen läsßt. Diese Vorhersage ist jedoch mehr als nur ein Spiel. In Verbindung mit einem immer in Bewegung befindlichen Satz von Figuren ist das Ur-Tarot in der Lagem den Tanz zu bestimmenm der Zeit, Raum, Liebe und Geist verbindet.. Wer diesen Tanz zerstört, wird das Gleichgewicht zwischen Himmel und Erde verletzen und die Welt ins Chaos stürzen.
"Charles Williams zu lesen ist ein unvergessliches Erlebnis" Saturday Review
"Es ist Satire, Romanze, Thriller, Mysterienspiel und ein Haus der Ewigkeit alles in einem" New York Times
"Einer der größten und einflußreichsten christlichen Autoren, die England in diesem Jahrhundert hervorgebracht hat." Time Magazine
Die Trumpfkarten des Himmels
Ein phantastischer Roman
von Charles Williams
Originaltitel: The Greater Trumps, 1932
Aus dem Englischen von Ralph Tegtmeier
Mit Illustrationen von Johann Peterka
Titelillustration von Jim Laub
Einleitung von Helmut W. Pesch
265 Seiten
Bastei Taschenbuch Bd. 72043 = Phantastische Literatur Bd. 43
Erschienen 1985
Deutsche Erstveröffentlichung
Es ist mir mehr als unverständlich, dass Charles Willams, der optisch so absolut dem Klischee des vertrockneten englischen Gelehrten entspricht, zumindest hier in Deutschland nicht über den Status eines Geheimtipps hinausgekommen ist. Allerdings muss man bei der Lektüre seiner Werke einen gewissen Langmut mitbringen, weil es im Laufe der jeweiligen Handlung doch sehr oft zu äußerst trockenen Auslassungen über Gott und die Welt kommt; das kann man mögen, aber es hemmt den Lesefluss mitunter doch arg. Aber wer wollte einem Schriftsteller schon lange gram sein, der einen solchen Romananfang hinlegt:
"Die Telefonglocke läutete wild aber ergebnislos, da niemand im Zimmer war außer der Leiche." (Aus meinem ersten Buch von Charles Williams, Krieg im Himmel). Und hier noch ein Bild des Schriftstellers:
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Tatsächlich sollte in der "Phantastischen Literatur" nur noch ein Roman von Williams als Bandnummer 72048 erscheinen, ehe die Reihe drei Ausgaben später eingestellt wurde. Auch in anderen Bastei-Reihen danach wurden die verbliebenen fünf Romane nicht mehr veröffentlicht.
Zwei dieser Romane wurden jedoch bereits in den Jahren 1982 ("Die Stätte des Löwen") und 1983 ("Krieg im Himmel") bei Ullstein verlegt.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Mit einem Wort - und dieses Wort ist leider von einem langjährigen Basteikunden und -leser sehr drastisch formuliert -: Der Bastei Verlag ist genau genommen ein absolut mieser Verlag geworden, weil ihm seine Leserschaft vollkommen egal ist! :buch: :wall:Original von Olivaro
Helmut Pesch schrieb in seinem Vorwort davon, dass "die sieben 'metaphysischen' Thriller, die er [Charles Williams] in den vierziger und fünfziger Jahren schrieb, der Bastei-Verlag mit diesem Band in einer ersten deutschen Gesamtausgabe vorzulegen" beginnen würde.
Tatsächlich sollte in der "Phantastischen Literatur" nur noch ein Roman von Williams als Bandnummer 72048 erscheinen, ehe die Reihe drei Ausgaben später eingestellt wurde. Auch in anderen Bastei-Reihen danach wurden die verbliebenen fünf Romane nicht mehr veröffentlicht.
Zwei dieser Romane wurden jedoch bereits in den Jahren 1982 ("Die Stätte des Löwen") und 1983 ("Krieg im Himmel") bei Ullstein verlegt.
Traurig, aber leider Gottes nicht von der Hand zu weisen, wie's scheint ... :ohnmacht: