Band 94 : John Sinclair - Doktor Tod

Moderator: Michael

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lessydragon Offline
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Beitrag von lessydragon »

Ich habe diesen mit geteilten Gefühlen gelsen, es haben mir Phasen und Beschreibungen gut gefallen, die sind auch noch im Gedächtnis verblieben, da ich den Band aber erst nach vielen anderen mit der Mordliga gelesen hatte, fand ich den Fall Dr. Tod lange unlösbar und irgendwann war mir das unsymphatisch. In diesem Rahmen hatte ich das gelesen und komme dann zu einer geteilten Bewertung, Das führt im Gesamtergebnis aber noch zu einem knappen Gut, weil es halt die Geburt einer langen Phase ist...

LG Lessy :D :alt:
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Spätaufsteher Offline
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Beitrag von Spätaufsteher »

Der Band hat mich gleich aus mehreren Gründen begeistert. :)
Die Kirmes mit dem Horror-Kabinett war richtig toll beschrieben. Dann natürlich Doktor Tod. Er ist der erste Diener Asmodis und will mit seinen Geschöpfen die Weltherrschaft erreichen. Zusätzlich beherrscht er Hypnose.
Und dann das Ende. Doktor Tod kann entkommen und John hat somit zum ersten Mal einen Fall nicht gelöst.

Leider fehlen mir vier Seiten der Story, aber ich werde wohl nicht viel verpasst haben.
Nach S.32 folgt direkt S.37 (Helen geht im Krankenzimmer ans Fenster-->John kämpft mit der Wachsfigur im Park des Krankenhauses)

Das Cover passt nicht, aber sieht trotzdem gut aus. Für den Roman 5 Sterne.
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kualumba Offline
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Beitrag von kualumba »

Die Seiten, die dir fehlen kannst du demnächst in der Sinclair Classic-Reihe nachlesen. ;)
Einen davon lese ich als nächstes: JS Classics 25, JS TB 11, MX 23, G.F. Unger SE 13, PR 11, Vampira 5, Isaac Kane 12
Loxagon Offline
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Beitrag von Loxagon »

Die allerdings hier und da gekürzt wurde.
Spätaufsteher Offline
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Beitrag von Spätaufsteher »

Ne die Classics brauche ich nicht. Werde das Heft irgendwann mal durch ein vollständiges Exemplar ersetzen.

Gefehlt haben kann nicht viel. Es gab den Angriff auf Helen. Der Wachpolizist hat wohl etwas abbekommen. Der Arzt sagt dann ja er wurde geröntgt und wird durchkommen ;)
Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

Mir ist das alles zu umständlich und unlogisch mit Asmodis und Leichen, die mit Wachs übergossen sind und Gruselkabinett auf dem Jahrmarkt und Leichenwagen und natürlich entkommenen Opfern. Wenn man großflächig Schrecken verbreiten will, dann sollte das irgendwie effektiver geschehen. Es gibt einige nette Szenen (wie das Separieren der Jugendlichen im Kabinett), aber wirklich durchdacht ist der Plan von Dr. Tod nicht wirklich: Warum muss es ausgerechnet auf einem Jahrmarkt in der Provinz sein, wo es vor Besuchern (= Zeugen) nur so wimmelt? Ist man "als Menschenfeind Nummer 1" auf zwei Jugendliche angewiesen, die von der schrecklichen Bedrohung berichten sollen? Warum wirkt das magische Tröpfchen nur, wenn man es in die Augen träufelt? Ich denke, wenn Asmodis seine Hände in Spiel hat, würde es solche Gimmicks gar nicht brauchen. Gut, es waren die Siebzigerjahre, aber nüchtern betrachtet könnte man heute als Bösling nicht mehr so agieren. Nehmen wir's einfach als Fingerübung von Dr. Tod, und dass er es als Solo Morasso weitaus besser beherrscht, wird man Jahre später erfahren.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Marvin Mondo Offline
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Beitrag von Marvin Mondo »

Um mal etwas Grundsätzliches an den Anfang zu stellen: IMO muss man den Doktor Tod zu Beginn dieses Zyklus und ab dem Zeitpunkt, wenn seine Seele freigegeben und in Solo Morasso fährt schon deutlich voneinander abgrenzen. "Morasso" hat aus seinen Fehlern gelernt, auch das ist (neben mehreren anderen) ein Grund, Sinclair geballt und nicht mehr alleine anzugreifen.

Dieser hier debütierende Dr. Tod ist ein reiner Einzelgänger, der glaubt, aufgrund seines dämonischen Masterminds alles und jeden, auch Sinclair, überlegen und problemlos plätten zu können. Ich mag beide Charaktere - Dr. Tod hier und "Morasso" - sehr, sehe sie insgesamt als zwei voneinander abzugrenzende Ausprägungen einer Figur.

Zugegeben, die Geschichte hat ihre Schwächen, auf dioe zT bereits hingewiesen wurden. Insgesamt ist aber recht wenig dran auszusetzen, wenn man rein äußerlich mal davon absieht, dass Sinclair nicht der "Geister-Killer", sondern der "Geisterjäger" ist.

Ein schöner Zyklus-Auftakt rund um Dr. Tod, für den ich ein "sehr gut" vergebe.
Talent is a flame. Genius is a fire...
pecush Offline
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Beitrag von pecush »

Ich bin da auch mal etwas ketzerisch:
Ich mag den Roman nicht sonderlich; kann natürlich auch sein, weil ich die Story so oft gelesen und gehört habe, dass sie mir zum Halse raushängt.
Aber vor allem stört mich, dass Dr. Tod irgendwie nicht so ganz weiß, was er will. Obdachlose in Wachsfiguren verwandeln oder Jugendliche in einer Geisterbahn abmurksen; oder diese auch nicht umbringen, sondern laufen lassen, damit alle Welt von ihm erfährt. Oder sie dann doch lieber umbringen, damit ihn niemand dingfest machen kann.
Mir ist das zu unausgegoren.

Macht aber in dem Sinne nichts, weil es Jason Dark gelingt, eine tolle Atmosphäre und gute Figuren zu zeichnen. Der Einstieg der vier Jugendlichen ist z.B. eine der bis dato schönsten Figurenzeichnungen.

Von daher gibts von mir ein "gut".
smurf62 Offline
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Beitrag von smurf62 »

Ich fand die Story ganz gut. Nicht überragend aber auch nicht schlecht. Ich hab' übrigens das Heft mit dem 2.Cover. Das 1. Cover gefällt mir gar nicht und das der 4.Auflage auch nicht.

Was mich ein bisschen gestört hat, war die Sache mit Polly. Ich fand' sie echt klasse, wie sie da das 1.mal mit Sinclair zusammen kam im Yard. Ich verstand aber nicht, warum er sie unbedingt mit zum Obdachlosenasyl mitnehmen musste, sie hätte auch im Bentley warten können. So wusste der schmierige Jeff Turpin natürlich gleich, wer Sinclair das gesteckt hat mit den Leichen. Klar, er musste sich erstmal Zugang zum Asyl schaffen, das hätte man aber auch anders regeln können als Polly da an die Tür zu schicken. Die direkte Konfrontation von Polly mit Jeff Turpin war dann ja schließlich auch ihr Todesurteil. Das konnte John natürlich nicht wissen, aber ich fand's trotzdem schade, dass sie gleich wieder "rausgeschrieben" wurde.

Und dann die Geschichte mit dem Wachs, die habe ich nicht verstanden. Scheint ja härter als jedes Metall gewesen zu sein wenn da alle Kugeln locker abprallten. Und dann kann man's doch ganz einfach schmelzen? Naja, egal. Hat mich trotzdem gut unterhalten und ich gebe mal 7/10 (oder ein gut im obigen Wertungskasten)
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kualumba Offline
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Beitrag von kualumba »

Von mir gibt es ein "sehr gut". Doktor Tods erster Auftritt. Mit Asmodis im Rücken hat er sehr viel Selbstvertrauen. Und der erste Gegner, der entkommt. Eine sehr schöne Story.
Einen davon lese ich als nächstes: JS Classics 25, JS TB 11, MX 23, G.F. Unger SE 13, PR 11, Vampira 5, Isaac Kane 12
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