Band 251: Der Herr der bösen Träume - Autor: Terence Brown
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Habibi Offline
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Band 251: Der Herr der bösen Träume - Autor: Terence Brown

Nebel lag über London. Schon seit Tagen beherrschte das wattige Gebräu die Millionenstadt an der Themse. Die Straßenlaternen verbreiteten ein diffuses Licht und kämpften einen fast aussichtslosen Kampf gegen die wabernden Nebelmassen.
Judy Summers schlug ihren Mantelkragen hoch. Ihr blondes, bis über die Schultern fallendes Haar wirkte zerzaust. Die fünfundzwanzigjährige Frau beschleunigte ihre Schritte. Sie fröstelte. Ihre blauen Augen versuchten die Nebelschleier zu durchdringen während sie die vollen Lippen fest aufeinanderpreßte.
Seit über einer Stunde hielt sie Ausschau nach einem Taxi, doch es war einfach nichts zu machen. Sie hatte das Gefühl, daß gerade heute alle Taxifahrer streikten. Fast unmerklich war es Nacht geworden. Die dunklen Schatten mischten sich mit den Nebelmassen. Hohl klangen die Schritte der jungen Frau auf dem feuchten Straßenpflaster.
Erscheinungsdatum: 04.07.1978
Autor: Terence Brown (= Jürgen Duensing)
Titelbild von Michael Whelan
[SIZE=0](Künstler ermittelt von Shadow)[/SIZE]
Klischeehafte und zum Teil sehr naive Geschichte, in der einige Menschen mit zwei Reichen der Träume konfrontiert werden. Zuerst geht in die "Welt der schönen Träume", wo die Heldenfraktion Perkins und Cumberland von einer sanften Stimme darüber informiert wird, dass hier die guten und schönen Träume" entstehen, während im "Labyrinth der verlorenen Träume" die schlimmen und bösen Alpträume "über euch Erdenmenschen" kommen.
Das wäre sicher eine nette Idee für ein bezauberndes Kinderbuch, aber für einen Gruselroman taugt es nur sehr bedingt. Zudem ist das Personal mal wieder das pure Klischee: das verliebte Pärchen Judy und Harold, der schneidige Inspektor Perkins und der natürlich in Magie bewanderte Professor Cumberland. Zerpur aus der Welt der schönen Träume mahnt die Herren Perkins und Cumberland, dass später, "wenn ihr einen besonders schönen Traum hattet, dass wir es waren, die ihn euch brachten". Es fehlte nur noch das Sandmännchen mit seiner Handvoll Traumsand.
Das wäre sicher eine nette Idee für ein bezauberndes Kinderbuch, aber für einen Gruselroman taugt es nur sehr bedingt. Zudem ist das Personal mal wieder das pure Klischee: das verliebte Pärchen Judy und Harold, der schneidige Inspektor Perkins und der natürlich in Magie bewanderte Professor Cumberland. Zerpur aus der Welt der schönen Träume mahnt die Herren Perkins und Cumberland, dass später, "wenn ihr einen besonders schönen Traum hattet, dass wir es waren, die ihn euch brachten". Es fehlte nur noch das Sandmännchen mit seiner Handvoll Traumsand.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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