Band 137 : John Sinclair - Das Todeskabinett

Moderator: Michael

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John Sinclair - Das Todeskabinett

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Habibi Offline
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Band 137 : John Sinclair - Das Todeskabinett

Beitrag von Habibi »



"Um Himmels willen, das könnt ihr doch nicht machen!"
Der Mann schrie die Worte hinaus. Gnadenlos riß der Kegel einer Taschenlampe sein von Todesangst verzerrtes Gesicht aus der Dunkelheit.
"Und ob wir das können, mein Freund", erwiderte eine Frauenstimme. Sie klang kalt, ohne einen Funken Gefühl. "Du wirst es gleich sogar spüren."
Eine Hand deckte den Lichtfinger ab. Sie hielt ein Messer. Die lange zweischneidige Klinge blitzte gefährlich. Der Mann wollte noch einmal schreien, doch der Laut erstickte schon im Ansatz. Die Frau hatte zugestoßen.
"Jetzt gehörst du uns", flüsterte sie und stieß ein satanisches Kichern aus ...

Erscheinungsdatum: 27.04.1976

Cover: Vicente Segrelles

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Habibi Offline
Beiträge: 5388
Registriert: Mi Okt 01, 2008 12:23 pm

Beitrag von Habibi »

Die Schülerin eines Internats für "feine Umgangsformen" wird im Beisein ihres Freundes Larry Harker vom Sensenmann in einer Gartenhütte umgebracht. Anschließend zünden die schrägen Tanten von Larry das Gartenhäuschen an um Spuren zu verwischen. Die Familie der getöteten Milly Day rufen Scotland Yard zu Hilfe und John kommt ins Spiel ...

Ein sehr flüssig zu lesender Roman der mir gut gefallen hat. Die beiden kauzigen, verschrobenen und sogar bösartigen Tanten von Larry werden sehr gut dargestellt und bald hat der Leser den Eindruck, dass diese im Keller ihres Hauses noch mehr verbergen. Leider wird aber auch viel zu früh klar, wer da im Keller versteckt gehalten wird und wie dieser zu Larry steht.
Der Gruselfaktor kommt aber in diesem Roman nicht zu kurz und man fragt sich ob dieser Sensenmann nicht den Anstoss zu Darks Schwarzem Tod gegeben hat.
Janet Sturges, die zweite verschwundene Schülerin, kommt Anfangs etwas zickig rüber - kann aber zum Schluß doch noch mit ihrer Angst im Verlies überzeugen. Auch Inspektor Talbot wird prima in die Story integriert. Das Finale zieht sich über mehrere Seiten und obwohl der Leser schon erahnen konnte was einen erwartet, ist die Geschichte um die Mumie doch überzeugend.
Ort des Geschehens ist diesmal der Ort Weybridge zwischen London und Southampton.

Fazit: Ein absolut lesenswerter Roman, der mal wieder mit richtigem Grusel und weniger Krimi aufwarten kann.

Das Cover ist auch gelungen und stellt die beiden Tanten und Zwillingsschwestern Lydia und Emily Bradford dar. Warum aber fast Angst auf den Gesichtern der beiden vor dem Sensenmann zu erkennen ist, erschließt sich mir nicht. Trotzdem hat sich das Cover sehr gut an die Romanvorlage gehalten.
Im Gegensatz zum Romantitel, der eigenlich nichts mit der Romanhandlung zu tun hat ...

Von mir gibts hier 4 Sterne.
Gast Offline

Beitrag von Gast »

Echt gut gelungener Roman der sich um 2 alte Tanten aufbau und Larry der Sohn der Lebenden Mumie die tief im Keller schlummer und sein unwesen als Sensenmann treibt. Dabei sind die 2 alten Tanten gar nicht Larrys Tanten sondern nur 2 alte frauen die sich in den Vater von Larry mal vor zig Jahrzehnten verliebt hatten, und ihn nicht gehen lassen wollten sondern ihn so gut konservierten und ihn mit hilfe schwarzer mächte zu einer Mumie werden ließe die immer mal wieder erwachte und sein Unwesen als Sensenmann macht. Larry ist nun eben der Sohn der Mumie den die 2 Tanten von seiner Mutter haben die sie Ermordeten und im Garten vergraben haben.
Sie behüten Larry und naja irgendwann bricht Larry aus seinem gefängniss aus und als dann Larrys erste große liebe durch seinen Vater die Mumie ums leben kommt fliegt der ganze Zirkus doch auf und John Sinclair löst den ganzen Fall.
Ein echt Spannender Roman den ich nur empfehlen kann.

Gruß Alexandra

Ps. Hier wäre John sinclair fast gestorben nur weil Larry die Mumie (Larry weis noch nicht das es sein Vater ist) bittet John zu verschonen wird er gerettet.
Tokata1973 Offline
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Beitrag von Tokata1973 »

spooky007 Offline
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Registriert: Mi Aug 26, 2015 9:20 am

Beitrag von spooky007 »

Für mich einer der besten der letzten Romane. Hier kommt Grusel und Horror nicht zu kurz. Die alten Tanten sind wirklich fies und bösartig. Die düstere und unheimliche Atmosphäre im Keller ist gut beschrieben. Auch der Sensenmann kommt gut und unheimlich rüber. Für mich war nur etwas störend, dass Janet Sturges alleine Larry im Haus aufsucht und ihn des Mordes an Milly beschuldigt. Anschließend dringt sie noch heimlich in das Haus ein, um nach Beweisen zu suchen. Wenn ich einen konkreten Mordverdacht hätte, würde ich mich hüten, den vermeintlichen Mörder damit ohne Polizei alleine zu konfrontieren ... und erst recht nicht noch alleine in dem Haus herum zu schnüffeln. Aber das nur am Rande. Gut fand ich auch die Auflösung, als das Rätsel um Larry, den alten Tanten und dem Sensenmann gelüftet wird ... auch wenn man schon teilweise ahnt, was dahinter steckt.

Wertung:
4,5 von 5 Sternen
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Cover:
Das Cover passt sehr gut zu Story (auch wenn die Tanten etwas zu ängstlich wirken). Auch kommt die düstere und unheimliche Grundstimmung gut rüber.

Wertung:
4 von 5 Sternen
Schaurige Grüße :-)
Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

Der Roman würde mir mehr imponieren, wenn Dark nicht über weite Strecken recht dreist vom Dämonenkiller abgekupfert hätte:

https://www.zauberspiegel-online.de/ind ... chronik-38
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Helgorius Offline
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Beitrag von Helgorius »

Von mir gibt es ein "sehr gut" für einen spannenden und gut geschriebenen Roman des alten Jason Dark.

Von den GK-JS-Romanen, die ich im Moment gelesen habe, hat mir nur noch "Das Phantom von Soho" etwas besser gefallen.
Spätaufsteher Offline
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Registriert: Sa Jun 17, 2017 2:39 pm

Beitrag von Spätaufsteher »

Die Story war von Anfang bis Ende spannend. Im Finale werden alle Gegner auf einen Schlag durch ein Feuer vernichtet. Davor gibt es eine recht lange Passage in der Lydia die ganze Vorgeschichte erzählt. Da man diese Informationen zum Verständnis benötigt, muss ich den großen Erklärbären hier schlucken. Bin da ja nicht so der Fan von. Andererseits war das Meiste auch nicht für John zu ermitteln und musste so aufgelöst werden.

Janets Eigeninitiative ist schon gewagt. Mit zwei alten Schachteln als Gegner hat sie aber keine große Gefahr gesehen. War ok.
Das Cover geht auch in Ordnung. 4 Sterne für den Roman.
Original von Olivaro
Der Roman würde mir mehr imponieren, wenn Dark nicht über weite Strecken recht dreist vom Dämonenkiller abgekupfert hätte:

http://www.gruselroman-forum.de/thread. ... 10622&sid=
Link funktioniert leider nicht :(
Gast Offline

Beitrag von Gast »

Ein echt lesenswerter Roman! :thumbup:
Sehr schön gruselig und spannend, enthält er eigentlich alles, was ich von einem gruseligen Gruselroman erwarte.
Ich habe den Roman verschlungen und es kam so ein richtig schönes "Oldschool-Feeling" auf, eintauchen in die 70er (... denn schließlich hat Larry ja auch ein ganz tolles Tonbandgerät daheim!)! :D

Daher bekommt der Roman von mir die Bewertung "Top"! :thumbup:
pecush Offline
Beiträge: 557
Registriert: Mo Jul 15, 2019 11:25 am

Beitrag von pecush »

Einer meiner Lieblingsromane der GK-Zeit.
Starker Aufbau, gute Figurenzeichnung, ein John, der ohne Silberkugeln auskommen muss. Larry ist mir ein bisschen zu unschlüssig charakterisiert. Mal ist er ein Außenseiter, mal ein Künstler, mal ein Frauenschwarm; und dass er sich so mir-nichts-dir-nichts in Janet verliebt (obwohl seine Geliebte gerade erst ermordet wurde) passt auch nicht so recht. Aber was die Stimmung angeht, eindeutig ein Highlight der Frühzeit und ein packender Monster-of-the-Week-Roman.
Das Cover ist zudem großartig.
Marvin Mondo Offline
Beiträge: 1195
Registriert: Mo Mai 21, 2018 1:43 am

Beitrag von Marvin Mondo »

Original von pecush
Einer meiner Lieblingsromane der GK-Zeit.
Starker Aufbau, gute Figurenzeichnung, ein John, der ohne Silberkugeln auskommen muss. Larry ist mir ein bisschen zu unschlüssig charakterisiert. Mal ist er ein Außenseiter, mal ein Künstler, mal ein Frauenschwarm; und dass er sich so mir-nichts-dir-nichts in Janet verliebt (obwohl seine Geliebte gerade erst ermordet wurde) passt auch nicht so recht. Aber was die Stimmung angeht, eindeutig ein Highlight der Frühzeit und ein packender Monster-of-the-Week-Roman.
Das Cover ist zudem großartig.
In den 1970er Jahren war Mann da nicht so festgelegt ;), zudem wäre das durch den Schock und das geteilte Grauen einigermaßen erklärbar...einigermaßen.
Roman an sich kann man gut stehen lassen. Nichts, was ich die Höchstwertung geben würde (dazu ist mir die Story dann doch etwas zu seicht), aber ein "sehr gut" ziehe ich dann doch wegen der Atsmosphäre.
Talent is a flame. Genius is a fire...
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