Band 2307: Wie der Vater ...
- iceman76 Offline
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Band 2307: Wie der Vater ...

Es roch nach Fleisch!
Nicht besonders intensiv, aber kräftig genug für meine empfindliche Nase. Insbesondere, da der Geruch aus meiner Wohnung kam, deren Tür ich soeben aufgeschlossen hatte.
Eine unheilvolle Ahnung befiel mich, die Narbe auf meiner Wange fing an zu kribbeln.
„Jetzt sag nicht, du hast den Wein vergessen“, meldete sich Glenda hinter mir, als ich in der offenen Tür stehen blieb.
„Bleib zurück“, erwiderte ich nur und tastete nach der Beretta im Schulterholster.
Ich brauchte mich nicht um meine Assistentin zu kümmern. Sie arbeitete lange genug für mich, um zu wissen, wie der Hase lief.
Die Pistole schräg vor den Körper haltend, durchquerte ich die Diele und betrat den Wohnraum, in dem eine Gestalt in meinem Lieblingssessel saß.
„Das wurde aber auch Zeit“, begrüßte mich Morgana Layton und grinste mich mit blutverschmierten Lippen an ...
Geschrieben von Ian Rolf Hill
Erscheinungsdatum: 27.09.2022
*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Nach dem herrausragenden Vierteiler (mit enttäuschendem Ende) geht es nun mit einem neuen grossen Werwolf Zweiteiler von IRH weiter .
Lykaons Erbe, das kann eigentlich nur Denise Curtis antreten.
Das Cover von Timo Wuerz finde ich sehr gelungen. Die Szene kommt in der tollen Anfangs Sequenz auch vor.
Danch spielen die nordischen Gottheiten erst mal eine grössere Rolle. Dieser Teil zieht sich doch leider etwas in die Länge.
Auch sonst überzeugt der 1.Teil nicht wirklich. Man findet Momente eines Road Movies und viel Brutalität.
Dennoch ist der Roman im Vergleich zu dem von letzter Woche, deutlich unterhaltsamer, und man weiss ja nie , was im nächsten Moment bei IRH passieren kann.
Bewertung daher : gerade noch gut.. hoffentlich wird Teil 2 besser....das Cover ist es ja schon mal nicht !!!
Lykaons Erbe, das kann eigentlich nur Denise Curtis antreten.
Das Cover von Timo Wuerz finde ich sehr gelungen. Die Szene kommt in der tollen Anfangs Sequenz auch vor.
Danch spielen die nordischen Gottheiten erst mal eine grössere Rolle. Dieser Teil zieht sich doch leider etwas in die Länge.
Auch sonst überzeugt der 1.Teil nicht wirklich. Man findet Momente eines Road Movies und viel Brutalität.
Dennoch ist der Roman im Vergleich zu dem von letzter Woche, deutlich unterhaltsamer, und man weiss ja nie , was im nächsten Moment bei IRH passieren kann.
Bewertung daher : gerade noch gut.. hoffentlich wird Teil 2 besser....das Cover ist es ja schon mal nicht !!!
- Sheila Conolly Offline
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Lykaons Erbe macht sich in Denise Curtis breit … oder irgendetwas, das dieses Erbe im negativen Sinne in den Vordergrund drängt.
Denise kriegt jedenfalls Anfälle, während derer sie völlig außer Kontrolle und brutal über alle und jeden herfällt, die ihr in die Quere kommen.
Man hat regelrecht tatsächlich das Gefühl, Lykaon würde erneut sein Unwesen treiben. Besonders wenn Denise die Nummer mit den roten Augen macht und ihre Opfer sich vor Angst buchstäblich in die Hosen machen.
Allerdings kämpft ihre menschliche Seite oder eher, ihre EIGENE Seite auch noch weiter, denn sie tötet ihre Retter nicht, sondern versucht zu flüchten, bevor ihre dunkle Seite wieder die Oberhand gewinnt.
Sie kann sich auch nicht erinnern, was sie in der Zeit der „Ausraster“ anstellt oder angestellt hat.
Und dann gibt es da noch ein beunruhigendes Detail: während sie nur noch Haut und Knochen ist, verspürt sie einen unbändigen Hunger, ihr Bauch wölbt sich nach vorne, ihr Brüste sind voll ausgeprägt … wie bei einer Schwangerschaft …
Morgana Layton und Lykke machen sich natürlich Sorgen um Denise und auch um das Wohl der Berserker und der Werwolfskolonie.
Als sie das Mädchen zur Weltenesche Yggdrasil und den Nornen bringen, können auch die nicht helfen. Im Gegenteil: Denise eifert ihrem Vater nach und will Yggdrasil vernichten!
Das können die Nornen natürlich nicht zulassen und schicken Lykaons Tochter durch ein Portal irgendwohin, irgendwo in Alaska … wo es auch prompt zu einem Zwischenfall mit einer Touristen-Cessna kommt.
Morgana will derweil Hel einen Besuch abstatten, weil sie und Lykke den Verdacht haben, dass Denise irgendwie vergiftet wurde, auf welche Weise auch immer. Allerdings hat ihrer Meinung nach Pandora was damit zu tun, weil der ganze Mist anfing, als sie Denise vor ihr gerettet hatten und Carnegra vernichtet war.
Und Hel verplappert sich natürlich. Pandora hat ihre Finger im Spiel. Und wenn man bedenkt, mit wem Hel noch so verwandt ist, kommt mir auch glatt noch eine Person in den Sinn, die Übles vorhaben könnte … obwohl sie durch ihre Engel der Unzucht und Hurerei ja grad erst schon erstarkt ist.
Morgana sieht jedenfalls keine andere Möglichkeit, als John hinzuzuziehen.
Schließlich hat sie und auch Lykke das Problem, Denise ja nicht in erster Linie töten zu wollen, sondern ihr zu helfen. Nur kamen sie damit bisher ja nicht weiter. Da Lykke aber noch mehr familienmäßig mit Denise verbunden ist, lässt Morgana die Berserkerin erstmal außen vor.
Mit John macht sich Morgana also auf die Suche nach Denise, folgt der blutigen Spur, die sie wissentlich oder unwissentlich legt … bis es auf einen noch blutigeren Höhepunkt hinausläuft …
Denise würde am Ende ihres Roadtrips auf eine kleine Armee von State Troopern treffen …
Lykke findet dann mit Hels Hilfe heraus, dass Denise tatsächlich schwanger ist. Von Berold, alias Carnegra, was wohl Pandoras Ziel war. Nur warum? Was wächst da in Denise, das dann vielleicht die Kräfte der Mutter aller Monster, sowie Lykaons in sich vereinen könnte? Und würde Denise so eine Geburt überleben? Immerhin meinte Hel ja, dass es mehr als ne schwere Geburt wäre, was Denise in Kürze bevorsteht …
Außerdem gibt es auch ein Wiedersehen mit Constance Bernard, die ich auch ganz cool fand. Zumindest, wie sie mit den Erkenntnissen um Werwölfe und den Amaruk, bzw. Waheela umgegangen ist.
Lenny und Keira waren knuffig und ich fands gut, dass Denise sich bei ihnen noch beherrschen konnte. Irgendwie konnte man sehr gut die Wandlung, die die ganze Zeit mit ihr einherging, nachvollziehen, ihre Gedanken und Eindrücke, dass sie sich allein(gelassen) fühlt und sie selbst nicht genau weiß, was mit ihr passiert.
Dann ist da noch Hel …
Einerseits finde ich sie ja ganz cool, so wie sie sich gibt - irgendwie total durchgeknallt - und dass sie so rotzig spricht.
Wenn man aber bedenkt, was für eine Göttin sie ist und wo sie lebt, also ehrlich, wenn man da nicht ein paar an der Murmel kriegt, weiß ichs auch nicht.
Tod und Verderben, rumkriechende Leichen, Verzehr von Leichen, was ja auch nicht gerade nahrhaft ist, verunstaltete, nicht allzu gesprächige Diener, Monsterhund, Monsterdrache … und andauernd Besuch von zwielichtigen Gestalten, die irgendwas von ihr wollen.
Ich war noch unsicher, ob ich es für eine Göttin in Ordnung finde, wenn sie so daherquatscht, wie Hel es so tut, so rotzig, salopp, etc. … aber es passt auch irgendwie, Göttin hin oder her. Und bei ihr ist der Hauch des Todes dazu allgegenwärtig … immer. Nicht nur in ihrer eigenen Zwie-Gestalt, auch um sie herum. Ihr ganzer Zweck und Inhalt ist ja der Tod. Dass es ihr zuweilen langweilig wird und sie nicht viel unter "normale" Leute kommt, ist irgendwie verständlich. Wer würde auch schon freiwillig mit ihr was zu tun haben wollen?
Daher ja, finde ich es inzwischen auch sehr passend, wie sie spricht. Nicht nur mit ihren Untergebenen oder Opfern, auch mit anderen Personen, die ebenfalls gewisse Fähigkeiten besitzen.
Witzig ist auch, dass John Sinclairs Name Voldemort-gleich in Eljudnir nicht ausgesprochen werden darf^^
Außerdem finde ich Hel durch ihre Art und Ausdrucksweise, obwohl sie ja eigentlich eher für das Gegenteil verantwortlich ist, immer sehr erfrischend, wenn ich von ihr lese

Und irgendwie haben doch viele Götter einen an der Klatsche … Loki steht da ja auch in der ersten Reihe mit dabei … obwohl er wesentlich besser aussieht^^
Mir hat der erste Teil jedenfalls sehr gut gefallen. Er war kurzweilig und von seiner Struktur und Erzählweise mal was anderes. Denise auf der Flucht, sie hat Papis bösen Blick und muss sich nichtmal verwandeln, ihr Trip ist Roadmovie mäßig, aber mit einem bitterbösen Geheimnis intus und einer Spur der Verwüstung nach sich ziehend. Dazu dann die Leute, die ihr helfen, bzw. sie stoppen wollen …
Das Cover fand ich schon cool … und die Szene kommt auch im Roman vor. Allerdings gefiel mir Denise als Werwolf auf dem Cover von „Denise – Schicksal einer Bestie“ etwas besser. Hier wirkt der Werwolf vom Kopf her nicht so bedrohlich und bestienhaft, beim anderen fand ich ihn doch beängstigender.
Die Briefe aus der Gruft präsentieren einen Leserbrief von „Leser-Oldie Niklas“, der seine Freude an Werwolf-Geschichten bekundet. Fand ich sehr schön geschrieben, zumal er sich auch bei allen Autoren für unzählige spannende Lesestunden bedankt. Hier aber eben auch explizit bei Ian Rolf Hill, gerade wegen der Werwolf-Thematik
Denise kriegt jedenfalls Anfälle, während derer sie völlig außer Kontrolle und brutal über alle und jeden herfällt, die ihr in die Quere kommen.
Man hat regelrecht tatsächlich das Gefühl, Lykaon würde erneut sein Unwesen treiben. Besonders wenn Denise die Nummer mit den roten Augen macht und ihre Opfer sich vor Angst buchstäblich in die Hosen machen.
Allerdings kämpft ihre menschliche Seite oder eher, ihre EIGENE Seite auch noch weiter, denn sie tötet ihre Retter nicht, sondern versucht zu flüchten, bevor ihre dunkle Seite wieder die Oberhand gewinnt.
Sie kann sich auch nicht erinnern, was sie in der Zeit der „Ausraster“ anstellt oder angestellt hat.
Und dann gibt es da noch ein beunruhigendes Detail: während sie nur noch Haut und Knochen ist, verspürt sie einen unbändigen Hunger, ihr Bauch wölbt sich nach vorne, ihr Brüste sind voll ausgeprägt … wie bei einer Schwangerschaft …
Morgana Layton und Lykke machen sich natürlich Sorgen um Denise und auch um das Wohl der Berserker und der Werwolfskolonie.
Als sie das Mädchen zur Weltenesche Yggdrasil und den Nornen bringen, können auch die nicht helfen. Im Gegenteil: Denise eifert ihrem Vater nach und will Yggdrasil vernichten!
Das können die Nornen natürlich nicht zulassen und schicken Lykaons Tochter durch ein Portal irgendwohin, irgendwo in Alaska … wo es auch prompt zu einem Zwischenfall mit einer Touristen-Cessna kommt.
Morgana will derweil Hel einen Besuch abstatten, weil sie und Lykke den Verdacht haben, dass Denise irgendwie vergiftet wurde, auf welche Weise auch immer. Allerdings hat ihrer Meinung nach Pandora was damit zu tun, weil der ganze Mist anfing, als sie Denise vor ihr gerettet hatten und Carnegra vernichtet war.
Und Hel verplappert sich natürlich. Pandora hat ihre Finger im Spiel. Und wenn man bedenkt, mit wem Hel noch so verwandt ist, kommt mir auch glatt noch eine Person in den Sinn, die Übles vorhaben könnte … obwohl sie durch ihre Engel der Unzucht und Hurerei ja grad erst schon erstarkt ist.
Morgana sieht jedenfalls keine andere Möglichkeit, als John hinzuzuziehen.
Schließlich hat sie und auch Lykke das Problem, Denise ja nicht in erster Linie töten zu wollen, sondern ihr zu helfen. Nur kamen sie damit bisher ja nicht weiter. Da Lykke aber noch mehr familienmäßig mit Denise verbunden ist, lässt Morgana die Berserkerin erstmal außen vor.
Mit John macht sich Morgana also auf die Suche nach Denise, folgt der blutigen Spur, die sie wissentlich oder unwissentlich legt … bis es auf einen noch blutigeren Höhepunkt hinausläuft …
Denise würde am Ende ihres Roadtrips auf eine kleine Armee von State Troopern treffen …
Lykke findet dann mit Hels Hilfe heraus, dass Denise tatsächlich schwanger ist. Von Berold, alias Carnegra, was wohl Pandoras Ziel war. Nur warum? Was wächst da in Denise, das dann vielleicht die Kräfte der Mutter aller Monster, sowie Lykaons in sich vereinen könnte? Und würde Denise so eine Geburt überleben? Immerhin meinte Hel ja, dass es mehr als ne schwere Geburt wäre, was Denise in Kürze bevorsteht …
Außerdem gibt es auch ein Wiedersehen mit Constance Bernard, die ich auch ganz cool fand. Zumindest, wie sie mit den Erkenntnissen um Werwölfe und den Amaruk, bzw. Waheela umgegangen ist.
Lenny und Keira waren knuffig und ich fands gut, dass Denise sich bei ihnen noch beherrschen konnte. Irgendwie konnte man sehr gut die Wandlung, die die ganze Zeit mit ihr einherging, nachvollziehen, ihre Gedanken und Eindrücke, dass sie sich allein(gelassen) fühlt und sie selbst nicht genau weiß, was mit ihr passiert.
Dann ist da noch Hel …
Einerseits finde ich sie ja ganz cool, so wie sie sich gibt - irgendwie total durchgeknallt - und dass sie so rotzig spricht.
Wenn man aber bedenkt, was für eine Göttin sie ist und wo sie lebt, also ehrlich, wenn man da nicht ein paar an der Murmel kriegt, weiß ichs auch nicht.
Tod und Verderben, rumkriechende Leichen, Verzehr von Leichen, was ja auch nicht gerade nahrhaft ist, verunstaltete, nicht allzu gesprächige Diener, Monsterhund, Monsterdrache … und andauernd Besuch von zwielichtigen Gestalten, die irgendwas von ihr wollen.
Ich war noch unsicher, ob ich es für eine Göttin in Ordnung finde, wenn sie so daherquatscht, wie Hel es so tut, so rotzig, salopp, etc. … aber es passt auch irgendwie, Göttin hin oder her. Und bei ihr ist der Hauch des Todes dazu allgegenwärtig … immer. Nicht nur in ihrer eigenen Zwie-Gestalt, auch um sie herum. Ihr ganzer Zweck und Inhalt ist ja der Tod. Dass es ihr zuweilen langweilig wird und sie nicht viel unter "normale" Leute kommt, ist irgendwie verständlich. Wer würde auch schon freiwillig mit ihr was zu tun haben wollen?
Daher ja, finde ich es inzwischen auch sehr passend, wie sie spricht. Nicht nur mit ihren Untergebenen oder Opfern, auch mit anderen Personen, die ebenfalls gewisse Fähigkeiten besitzen.
Witzig ist auch, dass John Sinclairs Name Voldemort-gleich in Eljudnir nicht ausgesprochen werden darf^^
Außerdem finde ich Hel durch ihre Art und Ausdrucksweise, obwohl sie ja eigentlich eher für das Gegenteil verantwortlich ist, immer sehr erfrischend, wenn ich von ihr lese
Und irgendwie haben doch viele Götter einen an der Klatsche … Loki steht da ja auch in der ersten Reihe mit dabei … obwohl er wesentlich besser aussieht^^
Mir hat der erste Teil jedenfalls sehr gut gefallen. Er war kurzweilig und von seiner Struktur und Erzählweise mal was anderes. Denise auf der Flucht, sie hat Papis bösen Blick und muss sich nichtmal verwandeln, ihr Trip ist Roadmovie mäßig, aber mit einem bitterbösen Geheimnis intus und einer Spur der Verwüstung nach sich ziehend. Dazu dann die Leute, die ihr helfen, bzw. sie stoppen wollen …
Das Cover fand ich schon cool … und die Szene kommt auch im Roman vor. Allerdings gefiel mir Denise als Werwolf auf dem Cover von „Denise – Schicksal einer Bestie“ etwas besser. Hier wirkt der Werwolf vom Kopf her nicht so bedrohlich und bestienhaft, beim anderen fand ich ihn doch beängstigender.
Die Briefe aus der Gruft präsentieren einen Leserbrief von „Leser-Oldie Niklas“, der seine Freude an Werwolf-Geschichten bekundet. Fand ich sehr schön geschrieben, zumal er sich auch bei allen Autoren für unzählige spannende Lesestunden bedankt. Hier aber eben auch explizit bei Ian Rolf Hill, gerade wegen der Werwolf-Thematik
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
RE: Band 2307: Wie der Vater ...
Handlung: John und Glenda wollen eigentlich einen gemütlichen Abend miteinander verbringen, doch sie werden in Johns Wohnung von Morgana Layton erwartet. Morgana benötigt Johns Hilfe weil sie die Kontrolle über Denise Curtis verlor. Nach ihrer Entführung in Hels Höllenwelt gab sich Denise aggressiver und unberechenbarer als zuvor. Der Versuch von Morgana und Lykke sie mit der Hilfe der Nornen, an der Weltenesche, wieder ins Gleichgewicht bringen zu lassen wurde zum absoluten Fehlschlag. Um eine Spur zu Denise zu finden, die sich noch in Alaska aufhalten soll, nimmt John Kontakt zu Abe Douglas auf. Tatsächlich gab es den Absturz eines Wasserflugzeugs aus Anchorage über den Chugach Mountains. Die Spuren am Wrack und das Verschwinden des Piloten deuteten auf Denise Curtis hin. Morgana bringt John, mit Hilfe ihrer besonderen Magie, ohne Zeitverlust nach Anchorage. Wird es ihnen gelingen Denise Curtis noch rechtzeitig zu stellen oder ist es bereits zu spät dafür?
Meinung: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ wäre ein weiteres Sprichwort, dass gut zum neuen Zweiteiler von Ian Rolf Hill passen würde. Es war schon eine gute und ausgefallene Idee das Sprichwort: „Wie der Vater, so der Sohn“ abzuwandeln und es als Titel über die beiden Teile des Zweiteilers um Lykaons Erbe zu verteilen.
Nun war es also doch geschehen. Lykaons Erbe hatte voll und ganz von Denise Curtis Besitz ergriffen. Die letzten Ereignisse um Denise herum, waren in der Gesamtzahl zu viel gewesen. Morgana war wohl auf der richtigen Spur als sie davon ausging, dass Hel mit dem was sie Denise antat, Schuld an der Eskalation hatte. Das Gespräch zwischen Hel und Morgana war ziemlich amüsant, aber auch sehr merkwürdig. So wie sich Hel gab, hielt man sie allgemein für durchgeknallt und nahm sie eigentlich nicht wirklich für voll. Hel deswegen zu unterschätzen wäre aber ein großer Fehler. Auch Morgana bekam ihre Unberechenbarkeit und Macht zu spüren, als sie von der Totengöttin direkt in Johns Wohnung teleportiert wurde.
Sehr gut beschrieb Ian Rolf Hill die zwei Gesichter der Denise Curtis und ihre innere Zerrissenheit. Beim Angriff auf das Wasserflugzeug war sie die wilde unbezähmbare Bestie, die kaltblütig den Piloten verspeiste. In der Hütte des Trappers war sie dann wieder, das scheinbar harmlose junge Mädchen, dass aber jederzeit wie eine Zeitbombe explodieren könnte.
Dass Denise mit ihren Möchtegern-Vergewaltigern kurzen Prozess machte, war keineswegs bedauerlich gewesen. Rätselhafter war schon warum sie sich plötzlich nicht mehr verwandeln konnte. Der Umstand dass Denise schwanger war, was hätte ihr mehrfach angesprochener gewölbter Bauch auch anderes bedeuten können, wurde erst kurz vor Ende dieses Romans offiziell bestätigt. Ich hatte bei dieser Wendung aber kein allzu gutes Gefühl. Begründet war es mit dem Umstand, dass ausgerechnet Carnegra in Gestalt des Berold, der sogenannte Vater dessen war, was in Denise Unheilvolles heranwuchs. Es wäre meiner Meinung nach aber ärgerlich und auch ideenlos wenn die Morgana-Wiedergeburt kopiert und nun Carnegra zurückkehren würde. Der Fall Rebecca / Morgana sollte schon eine einmalige Ausnahme bleiben. Eine Wiederholung würde schon sehr schwach sein. Ich war noch nie ein Freund davon gewesen vernichtete Gegner wieder zurückkehren zu lassen. Eigentlich konnte ich mir aber auch nicht vorstellen, dass Ian Rolf Hill so etwas unbedingt nötig hätte. Ich gestand ihm weitaus mehr Fantasie zu neue Gegner zu schaffen, als ständig alte zurückzuholen. Also mal abwarten wie die Auflösung im zweiten Teil aussehen würde.
Etwas ärgerlich waren im Text aber leider die recht häufig immer wieder auftretenden Textfehler. Dabei wurde auch Morgana an mehreren Stellen ungewollt zu Morgan. Das passende Cover zum Roman lieferte einmal mehr Timo Wuerz. Es war ein gutes Bild, dass die Szene von Denises Angriff auf das Wasserflugzeug zeigte, aber sicherlich hatte Timo in seiner Karriere auch schon noch bessere und eindrucksvollere Bilder geschaffen. Timo hatte uns eben mit seiner Kunst schon sehr verwöhnt.
Abschließend möchte ich den ersten Teil des Zweiteilers um Lykaons Erbe mit der Note 2 = Gut bewerten. Das entsprach 4 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich mit Sehr gut abgestimmt.
:thumbup: :buch:
Meinung: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ wäre ein weiteres Sprichwort, dass gut zum neuen Zweiteiler von Ian Rolf Hill passen würde. Es war schon eine gute und ausgefallene Idee das Sprichwort: „Wie der Vater, so der Sohn“ abzuwandeln und es als Titel über die beiden Teile des Zweiteilers um Lykaons Erbe zu verteilen.
Nun war es also doch geschehen. Lykaons Erbe hatte voll und ganz von Denise Curtis Besitz ergriffen. Die letzten Ereignisse um Denise herum, waren in der Gesamtzahl zu viel gewesen. Morgana war wohl auf der richtigen Spur als sie davon ausging, dass Hel mit dem was sie Denise antat, Schuld an der Eskalation hatte. Das Gespräch zwischen Hel und Morgana war ziemlich amüsant, aber auch sehr merkwürdig. So wie sich Hel gab, hielt man sie allgemein für durchgeknallt und nahm sie eigentlich nicht wirklich für voll. Hel deswegen zu unterschätzen wäre aber ein großer Fehler. Auch Morgana bekam ihre Unberechenbarkeit und Macht zu spüren, als sie von der Totengöttin direkt in Johns Wohnung teleportiert wurde.
Sehr gut beschrieb Ian Rolf Hill die zwei Gesichter der Denise Curtis und ihre innere Zerrissenheit. Beim Angriff auf das Wasserflugzeug war sie die wilde unbezähmbare Bestie, die kaltblütig den Piloten verspeiste. In der Hütte des Trappers war sie dann wieder, das scheinbar harmlose junge Mädchen, dass aber jederzeit wie eine Zeitbombe explodieren könnte.
Dass Denise mit ihren Möchtegern-Vergewaltigern kurzen Prozess machte, war keineswegs bedauerlich gewesen. Rätselhafter war schon warum sie sich plötzlich nicht mehr verwandeln konnte. Der Umstand dass Denise schwanger war, was hätte ihr mehrfach angesprochener gewölbter Bauch auch anderes bedeuten können, wurde erst kurz vor Ende dieses Romans offiziell bestätigt. Ich hatte bei dieser Wendung aber kein allzu gutes Gefühl. Begründet war es mit dem Umstand, dass ausgerechnet Carnegra in Gestalt des Berold, der sogenannte Vater dessen war, was in Denise Unheilvolles heranwuchs. Es wäre meiner Meinung nach aber ärgerlich und auch ideenlos wenn die Morgana-Wiedergeburt kopiert und nun Carnegra zurückkehren würde. Der Fall Rebecca / Morgana sollte schon eine einmalige Ausnahme bleiben. Eine Wiederholung würde schon sehr schwach sein. Ich war noch nie ein Freund davon gewesen vernichtete Gegner wieder zurückkehren zu lassen. Eigentlich konnte ich mir aber auch nicht vorstellen, dass Ian Rolf Hill so etwas unbedingt nötig hätte. Ich gestand ihm weitaus mehr Fantasie zu neue Gegner zu schaffen, als ständig alte zurückzuholen. Also mal abwarten wie die Auflösung im zweiten Teil aussehen würde.
Etwas ärgerlich waren im Text aber leider die recht häufig immer wieder auftretenden Textfehler. Dabei wurde auch Morgana an mehreren Stellen ungewollt zu Morgan. Das passende Cover zum Roman lieferte einmal mehr Timo Wuerz. Es war ein gutes Bild, dass die Szene von Denises Angriff auf das Wasserflugzeug zeigte, aber sicherlich hatte Timo in seiner Karriere auch schon noch bessere und eindrucksvollere Bilder geschaffen. Timo hatte uns eben mit seiner Kunst schon sehr verwöhnt.
Abschließend möchte ich den ersten Teil des Zweiteilers um Lykaons Erbe mit der Note 2 = Gut bewerten. Das entsprach 4 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich mit Sehr gut abgestimmt.
:thumbup: :buch:
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
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Tulimyrsky Offline
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- Registriert: Mi Okt 08, 2008 2:28 pm
Leider kann ich nichts mit dem Alternativ Geisterjäger von IRH anfangen. Manche Passagen sind nett erzählt, hat aber mit einer Grusel-Serie nichts mehr gemein.
Schade, denn anfangs fand ich seine Geschichten großartig.
Als Sammler werde ich die Serie natürlich weiterkaufen, aber künftig auf das Lesen verzichten, da ich bei seinen Geschichten einfach keinen Lesegenuss mehr habe.
Ich bin richtig enttäuscht und traurig, dass 'meine' Serie nur noch stückchenweise existiert.
Schade, denn anfangs fand ich seine Geschichten großartig.
Als Sammler werde ich die Serie natürlich weiterkaufen, aber künftig auf das Lesen verzichten, da ich bei seinen Geschichten einfach keinen Lesegenuss mehr habe.
Ich bin richtig enttäuscht und traurig, dass 'meine' Serie nur noch stückchenweise existiert.
[COLOR=royalblue]
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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- Das Gleichgewicht Offline
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- Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm
Sieh es so. Immerhin hat jeder Autor seine Baustelle und so richtig fällt das nicht auf. Damals bei den dunklen Eminenzen oder wenn JS wie Maddrax wäre....dann wäre es echt tragisch, wenn man einen Autor weglassen müsste.Original von Tulimyrsky
Ich bin richtig enttäuscht und traurig, dass 'meine' Serie nur noch stückchenweise existiert.
Ich lasse Hilleberg auch weg und lese ihn erst später nach. Und ich habe trotzdem das JS-Gefühl.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Also, einen Autor komplett wegzulassen, wenn man mit dessen Romanen nicht klarkommt ist ja verständlich. Aber inwieweit ändert es was daran die jeweiligen Romane erstmal auszulassen und dann später zu lesen. ?(
Erkläre er sich, Pursche!

Erkläre er sich, Pursche!
Maddrax - [s]373[/s] 382 Hefte hinter der aktuellen Handlung.
:buch:
Meine Aufholjagd gleicht einem Schneckenrennen.
:buch:
Meine Aufholjagd gleicht einem Schneckenrennen.
- Das Gleichgewicht Offline
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- Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm
Naja, zum einen habe ich gemerkt, dass ich besser durch die Hefte komme, wenn ich mal Laune und einen kleinen Motivationsschub habe und sie am Stück lese.
Zum anderen schreibe ich ja Inhaltstexte für die Wiki und versuche deshalb keine Lücken zu lassen. Und wenn ich schonmal dabei bin, kann ich auch Rezis raushauen, denke ich mir dann. Ab und an ist ja auch mal ein gemäßigterer Roman dabei, an dem ich meinen Spaß habe.
Zum anderen schreibe ich ja Inhaltstexte für die Wiki und versuche deshalb keine Lücken zu lassen. Und wenn ich schonmal dabei bin, kann ich auch Rezis raushauen, denke ich mir dann. Ab und an ist ja auch mal ein gemäßigterer Roman dabei, an dem ich meinen Spaß habe.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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lessydragon Offline
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- Registriert: Di Aug 21, 2012 1:36 am
Mit den Titeln des Zweiteilers konnte man ja schnell auf Lykaons Tochter Denise kommen und war also vorbereitet auf einen neu auflebenden Werwolf-Pfad.
Ist es auch wohl bedingt, aber als Pfad von noch etwas viel Grö0erem. Nachdem wir nun schon aus dem Vierteiler wissen, was Lilith so alles angeschoben hat, scheint sich hier die Pandora Seite weiter zu entwickeln, allerdings weiß einer der Protagonisten noch gar nichts davon, Denise. Die scheint nämlich mit der Carnegra Nummer, die als Bärenfreund von Denise ein Techtelmechtel mit ihr hatte, geschwängert worden zu sein.
Entweder ist es diese Brut oder aber einfach nur die empfangene Magie ihres toten Vaters, auf jeden Fall schlägt das Böse nun so richtig durch. Macht sie nicht wirklich symphatischer, und da dort immer noch ein vernachlässigter Teenager drinnen steckt, macht es das alles nur umso gefährlicher.
John, von Morgana Layton darauf hingewiesen, läuft in diesem Band nur hinterher und wird in Position gebracht, mehr noch nicht...
Mit der neuen Denise tue ich mich noch schwer, dadurch war das nicht immer leicht zu verfolgen und zog die Wertung auf ein Gut runter, aber mit 4 Sternen.
LG Lessy :thumbup: :alt:
Ist es auch wohl bedingt, aber als Pfad von noch etwas viel Grö0erem. Nachdem wir nun schon aus dem Vierteiler wissen, was Lilith so alles angeschoben hat, scheint sich hier die Pandora Seite weiter zu entwickeln, allerdings weiß einer der Protagonisten noch gar nichts davon, Denise. Die scheint nämlich mit der Carnegra Nummer, die als Bärenfreund von Denise ein Techtelmechtel mit ihr hatte, geschwängert worden zu sein.
Entweder ist es diese Brut oder aber einfach nur die empfangene Magie ihres toten Vaters, auf jeden Fall schlägt das Böse nun so richtig durch. Macht sie nicht wirklich symphatischer, und da dort immer noch ein vernachlässigter Teenager drinnen steckt, macht es das alles nur umso gefährlicher.
John, von Morgana Layton darauf hingewiesen, läuft in diesem Band nur hinterher und wird in Position gebracht, mehr noch nicht...
Mit der neuen Denise tue ich mich noch schwer, dadurch war das nicht immer leicht zu verfolgen und zog die Wertung auf ein Gut runter, aber mit 4 Sternen.
LG Lessy :thumbup: :alt:
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
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- Das Gleichgewicht Offline
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- Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm
....und das sollte sich tatäschlich bewahrheiten.Original von Das Gleichgewicht
Naja, zum einen habe ich gemerkt, dass ich besser durch die Hefte komme, wenn ich mal Laune und einen kleinen Motivationsschub habe und sie am Stück lese.
Weil John und Morgana am Ende des letzten Denise-Abenteuers nur kurz miteinander telefonieren konnten, stattet sie dem Geisterjäger nun einen Überraschungsbesuch ab. Nicht aus Sehnsucht, sondern wegen einem neuen alten Problem. [COLOR=bbcf83]“Es geht um Denise. Ich fürchte, sie hat das Erbe ihres Vaters angetreten.“[/COLOR] Nachdem sie letztens von Team Pandora endgültig gebrochen wurde, wundert es mich nicht, dass sie durchdreht. Die Berserker vermuten jedoch, dass sie durch einen dunklen Zauber manipuliert wird. Deshalb hat Morgana es schon bei Hel versucht und sie in ihrem Reich besucht, für einen kleinen Plausch unter Frauen. Ich gehe besser nicht genauer auf die Rückblende ein, sonst wird das nur wieder Gemecker über die Darstellung der Unterweltgöttin. Nur so viel, Florian Hilleberg schreibt sie wie immer. Hel weiß von nichts und schiebt die Schuld auf Pandora. Morgana glaubt ihr, weil die beiden sich so gut verstehen. Von den Nornen weiß die Werwölfin, dass Denise irgendwo in Alaska sein muss. Am besten man setzt schonmal Abe Douglas auf die Sache an. [COLOR=bbcf83]“Bitte, sag mir nicht, dass jetzt alles wieder von vorne beginnt.“[/COLOR] Abe meldet sich schon wenige Minuten später zurück, Junge ist der schnell. Eine kurze Recherche hat nämlich tatsächlich einen sehr auffälligen „Unfall“ hervorgebracht. Eine abgestürzte Chessna nahe Anchorage. [COLOR=bbcf83]Zu dritt starrten wir auf das Foto eines ausgebrannten Flugzeugwracks. Beziehungsweise von einer Tragfläche, in deren rußgeschwärzter Oberfläche vier helle, parallel verlaufende Risse zu sehen waren. „Sind das ... sind das Krallenspuren?“[/COLOR] Jetzt haben sie eine Spur. Und da sind wir auch schon bei der Hefthälfte angelangt, weil es ausführliche Rückblenden zu Denise und dem Besuch bei Hel gibt. Wenigstens ist der Band dann nicht mit nonstop Action vollgepackt.
Denise ist also zur Bestie geworden und nach Anchorage geflogen, wobei sie ein Flugzeug geschrottet und die Insassen gekillt hat. Jetzt erwacht sie irgendwo wieder. Der ahnungslose Trapper Lenny hat das Mädchen gefunden und bei sich aufgenommen. [COLOR=bbcf83]“Lenny, was tue ich hier?“ Wieder lief er puterrot an. „Ich habe nichts getan. Wirklich nicht. Ich ... ich war draußen auf der Jagd, als ... als Keira angeschlagen hat. Wir haben dich im Wipfel eines Baumes gefunden.“[/COLOR] Denise kann sich an nichts mehr erinnern. Aber die Bestie lauert noch in ihr und würde gern das leckere Blut von Lenny kosten. Mal sehen, wie lange Denise das Erbe ihres Vaters Lykaon unterdrücken kann.
John und Morgana haben die Spur von Denise aufgenommen. Zufällig haben die Behörden als Expertin für die seltsamen Klauenspuren am Flugzeugwrack die Rangerin und Bärenexpertin Constance Bernard hinzugezogen. Die kennt John von einem früheren Monster-Fall. Daher ist es kein Problem, Constance davon zu überzeugen, sie hier zu unterstützen. Sie kennt sogar Denise Curtis von dem Abenteuer. [COLOR=bbcf83]“Erinnern Sie sich an Denise Curtis?“ Constance überlegte nicht lange. „Das nackte Mädchen, das sich kopfüber aus dem Heli in den Schneesturm gestürzt hat?“ „Dieses Mädchen hat mich damals vor dem Amaruk gerettet. Sie ist ein fliegender Werwolf.“ „Moment Mal, wollen Sie damit sagen, dass diese Denise für den Absturz verantwortlich ist?“[/COLOR] Der Autor liebt es ja, eigene Figuren irgendwann wieder auftauchen zu lassen. Also wird Constance Bernard mit diesem Riesenheftromanzufall in die Geschichte geschrieben. Sie ist dann auch ein passender Türöffner für die Helden. Zum Beispiel gelangen sie so problemlos in die Rechtsmedizin, um sich die Leichen der Passagiere anzuschauen.
Denise ist bei Lenny gut aufgehoben und wird umsorgt. Doch sie spürt, dass die Bestie sich rührt. In der Nacht will sie sich verwandeln und heimlich davonfliegen, solange sie noch die Kontrolle hat. Doch nichts passiert. Ihr Fallen nur einzelne Haare aus. [COLOR=bbcf83]“Was passiert mit mir?“, jammerte sie. Wieder probierte sie, sich zu transformieren. Und wenn es nur die verdammten Flügel gewesen wären.[/COLOR] Das Monster in Denise übernimmt auch ohne Verwandlung, das ist neu. Immerhin reißt sie nur Lennys Hund, wird dabei aber erwischt. [COLOR=bbcf83]Denise wirbelte herum und sah Lenny mit der Flinte im Anschlag näher kommen. Hinter ihm auf einem schmalen Pfad stand das leise vor sich hin tuckernde Oldsmobile im Licht des Mondes. „Denise!“, rief er. „Was ... was soll das? Was hast du Keira angetan?“[/COLOR] Sie schlägt ihn nieder und haut dann mit seinem Wagen ab. Damit es spannend bleibt, greift der Heftromanzufall ein. Denise ist ein nervliches Wrack und kämpft während der Fahrt gegen den dunklen Trieb an. Ihr entgegen kommt jemand, der im passenden Augenblick dem Sekundenschlaf zum Opfer fällt. Und so krachen die beiden Fahrzeuge ineinander. Lenny war ein netter Kerl, also durfte er überleben. Samuel Grant dagegen ist ein Arschloch. Will den Fahrer des anderen Wagens mit einer Stablampe erschlagen, falls er noch lebt. Damit er keinen Ärger wegen des Unfalls bekommt. Als er die bewusstlose Teenagerin entdeckt, bekommt er ganz ekelhafte Gedanken. [COLOR=bbcf83]Glück gehabt, die kleine Nutte hatte den Aufprall fast unbeschadet überstanden. Nur der Kopf schien ordentlich was abbekommen zu haben. Doch was kümmerte ihn das Gesicht? Hauptsache der Rest war intakt ..[/COLOR] Er trägt sie voller Vorfreude in seinen noch fahrtüchtigen Wagen und ruft direkt einen Freund an, dass er wehrloses Frischfleisch ergattert hat. Vielleicht ist die Kleine auch schon tot oder verreckt ihm während der Fahrt. Aber egal, solange sie noch warm ist. Wieso, Herr Hilleberg? Wieso immer so extrem? Selbst wenn ich Autor wäre, ich würde mich selber ekeln, sowas niederzuschreiben.
Samuel Grant hat sich jedenfalls einen Plan. [COLOR=bbcf83]Das Schwein wollte sie vor laufender Kamera vergewaltigen. Vielleicht sogar mit seiner Wumme. Dass sie faktisch betrachtet halbtot war oder zumindest schwer verletzt, schien diesem kranken Arschloch nichts auszumachen.[/COLOR] Denise erwacht dankbarer Weise rechtzeitig und killt den Typ. Genauso wie seinen Freund, der wenig später eintrifft. Denise setzt in Samuels Wagen ihre Fahrt fort. [COLOR=bbcf83]Eigentlich war ihr die Richtung egal, in die sie fuhr, doch eine innere Stimme lotste sie nach Norden, dorthin also, wo die Lichter von Anchorage wie winzige Diamanten in der Finsternis leuchteten.[/COLOR]
Leider hat Hel nun noch einen Auftritt. Man merkt, wie sie ein Liebling des Autors ist. Er hat echt Spaß daran, sich kleine Gags oder Sprüche für Hel auszudenken. Die Göttin taucht im Berserkerlager auf, um Lykke etwas aufzuziehen und sie zu nerven. [COLOR=bbcf83]“Ich sage dir jetzt dasselbe, was ich Morgana gesagt habe. Ich habe mit Denise nichts zu schaffen. Frag Pandora.“ „Also doch. Was hat sie mit ihr angestellt?“ Hel kniff ein Auge zu. „Nichts. Die Frage sollte eher lauten, was hat Carnegra mit ihr angestellt.“[/COLOR] Och nö. Es gab den ganzen Band über schon so kleine Anspielungen. Denise fühlt sich seltsam und benimmt sich seltsam. Im letzten Abenteuer hatte sie Carnegra in Berdolfs Gestalt entjungfert. Aus Sicht eines Hillebergkenners frage ich da…was kann man besser quälen und brechen als eine minderjährige junge Frau, die verzweifelt auf sich allein gestellt ist? Eine schwangere minderjährige junge Frau, die verzweifelt auf sich allein gestellt ist! Immer noch einen drauf, das würde echt zu Florian Hilleberg passen und deshalb bin ich davon überzeugt, dass Denise schwanger ist.
Jetzt müssen schnell alle Figuren auf den letzten Seiten in Position gebracht werden. Für einen bombastischen zweiten Teil, der nicht so lahm ist wie der hier und die Hillebergfans zufriedenstellt. Eine Kettenreaktion bringt die Helden zu Denise. Lenny findet zufällig die Leichen der Vergewaltiger, oder was Denise von ihnen übriggelassen hat. Er alarmiert die Polizei und erzählt ihnen von seinem eigenen Erlebnis mit Denise. Von Samuels Fahrzeug fehlt jede Spur. Man fahndet danach und hat dann ziemlich schnell Denise am Wickel. [COLOR=bbcf83]“Vor vierzehn Minuten bekamen wir die Meldung, dass der Wagen bei Tok, knapp neunzig Meilen vor der Grenze, gesichtet wurde und auf dem Weg nach Kanada ist.“ „Alles klar“, rief ich. „Sorg dafür, dass ihr niemand in die Quere kommt. Ab hier übernehmen wir.“[/COLOR] Leider hat man schon eine Straßensperre errichtet, um die Flüchtige aufzuhalten. Werden John und Morgana ein Blutbad verhindern können? Ich befürchte nicht, das wäre doch eine tolle Eröffnungsszene für einen blutigen zweiten Teil.
Ich bin mal nicht so und drücke beim letzten Viertel ein Auge zu. Genauer gesagt bei der heftigen hillebergschen Ekelszene mit dem Hillbilly-Vergewaltiger und dem Zufall, wie man Denise dann auf der letzten Seite noch schnell ausfindig macht.
Der Rest des Romans ist nämlich schön entspannt wegzulesen. Klar, wo Hilleberg draufsteht, bekommt man auch einen Hilleberg. Ein Grundniveau an Drama, Ekelbeschreibungen und Hollywoodaction ist immer dabei. Davon abgesehen hat er mich aber bis auf den letzten Teil positiv an die Einstiegsromane des Autors bei JS erinnert.
SEHR GUTe
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
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