Band 46: Das Dämonenhaus - Autor: Frank deLorca
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Habibi Offline
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Band 46: Das Dämonenhaus - Autor: Frank deLorca

Das Farmhaus stand auf einer leichten Anhöhe mitten im trügerischen Moor. Es war mindestens dreihundert Jahre alt, scheußliche Flechten überwucherten wild die Wände, das Dach war an einigen Stellen eingebrochen. Der Himmel war schiefergrau; einige Krähen umkreisten das Haus und verstärkten nur den Eindruck der Trostlosigkeit und Düsterkeit, der vom Haus ausging und sich zu einer fast körperlich spürbaren Drohung verband.
"Ich habe Angst", sagte Susan Hogarth und blieb stehen. Sie war elf Jahre alt und hatte ihr dunkelblondes Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. "Unsinn", meinte Jeff Clarke und versuchte, seine kindliche Stimme fest klingen zu lassen. Er war ein Jahr älter als Susan und kam sich fast erwachsen vor. "Laß uns umkehren", sagte Susan mit bebender Stimme. "Das kommt nicht in Frage", stellte Jeff fest und packte Susans Arm. "Du wirst doch nicht kneifen wollen?" Susan gab keine Antwort, sie preßte die Lippen zusammen und folgte Jeff zögernd.
Sie erreichten die verfallene Mauer, stiegen über die Gesteinsbrocken und gingen vorsichtig weiter. Der Weg, der zum Haus führte, war sumpfig und trügerisch.
Erscheinungsdatum: 30.07.1974
Autor: Frank deLorca (= Kurt Luif)
Cover: Manuel Prieto Muriana
Besonderheit: Dieser Roman erschien erneut 1989 als Dämonen-Land Band 3 mit demselben Titel
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- iceman76 Offline
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Peter Newton hat ein Haus in den schottischen Sümpfen geerbt. Das Haus steht in der nähe des Örtchens Sanquar. Angeblich soll es sich um ein Geisterhaus handeln. Es wird auch "Cripple House" (Krüppel-Haus) genannt. Angeblich sollen alle Vorbesitzer auf unerklärliche weise ums Leben gekommen sein. Zusammen mit seiner Freundin Janet Culver macht er sich auf den weg zu dem besagten Haus. In Sanquar machen die beiden halt an einem Rasthof um etwas zu essen. Peter erkundigt sich beim Wirt nach dem weg zum "Cripple House". Der Wirt reagiert total entsetzt und nur nach energischem nachsetzen erklärt er Peter den weg. Später kommen Peter und Janet bei dem besagten Haus an...
... und das Unheil nimmt seinen lauf!
Fazit: Ich vergebe für diesen Roman die Höchstwertung von fünf Sternen! Echt sehr fesselnd geschrieben. Hat mir richtig gut gefallen. Und was mir noch gefallen hat...
... es gibt kein Happy End!
Sollte man definitiv mal gelesen haben!
... und das Unheil nimmt seinen lauf!
Fazit: Ich vergebe für diesen Roman die Höchstwertung von fünf Sternen! Echt sehr fesselnd geschrieben. Hat mir richtig gut gefallen. Und was mir noch gefallen hat...
... es gibt kein Happy End!
Sollte man definitiv mal gelesen haben!
*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
RE: Kurt Luif
Kurt Luif hat mal in einen Interview folgendes über diesen Roman erzählt:
1973 sandte ich das Expo "Das Dämonenhaus" an Pabel. Es hatte einen ganz anderen Titel und sollte sehr stimmungsvoll an einem österreichischen See spielen. Bernhardt lehnte ab! So schickte ich es an Kelter, die hatten gerade eine Grusel-Reihe gestartet, und einen Krimi von mir veröffentlicht. Die waren auch nicht begeistert, sie rieten mir, die Handlung nach England oder Schottland zu verlegen. Zähneknirschend akzeptierte ich das, obwohl es überhaupt nicht hinhaute, von Stimmung keine Spur, der Roman wurde zu dem, was er nun ist, eher mäßig. Den Kelter-Leuten gefiel er auch nicht: Mit ein paar boshaften Bemerkungen versehen bekam ich ihn zurück.
Ziemlich angefressen hockte ich nun da und probierte es schließlich bei Bastei.
Wie er dort gefiel? Keine Ahnung, ich bekam jedenfalls einen Vertrag.
1973 sandte ich das Expo "Das Dämonenhaus" an Pabel. Es hatte einen ganz anderen Titel und sollte sehr stimmungsvoll an einem österreichischen See spielen. Bernhardt lehnte ab! So schickte ich es an Kelter, die hatten gerade eine Grusel-Reihe gestartet, und einen Krimi von mir veröffentlicht. Die waren auch nicht begeistert, sie rieten mir, die Handlung nach England oder Schottland zu verlegen. Zähneknirschend akzeptierte ich das, obwohl es überhaupt nicht hinhaute, von Stimmung keine Spur, der Roman wurde zu dem, was er nun ist, eher mäßig. Den Kelter-Leuten gefiel er auch nicht: Mit ein paar boshaften Bemerkungen versehen bekam ich ihn zurück.
Ziemlich angefressen hockte ich nun da und probierte es schließlich bei Bastei.
Wie er dort gefiel? Keine Ahnung, ich bekam jedenfalls einen Vertrag.
RE: Band 46: Das Dämonenhaus - Autor: Frank deLorca
Der Roman wurde als Vorlage für ein Hörspiel genommen.
http://www.gruselroman-forum.de/thread. ... =8810&sid=
http://www.gruselroman-forum.de/thread. ... =8810&sid=
Die Geschichte war jetzt nicht gerade originell oder sonst wie besonders gut, doch das Ende war dafür um so genialer.
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Packende und flüssig geschriebene, atmosphärische Geisterbahnfahrt. Der Roman strotzt nur so vor Klischees der guten alten Zeit...
Etwas weniger Griffe in die Horror-Trickkiste hätten der Geschichte an manchen Stellen gut getan. Der völlig übertriebene Alkoholkonsum des Protagonisten macht die Handlung an manchen Stellen ebenfalls etwas unglaubwürdig. Das kennen wir jedoch allerdings auch schon vom guten alten Dämonen-Killer und gehört anscheinend einfach in diese Gruselheft-Epoche.
Die Story an sich, mit ihren Charakteren und Wendungen, kann jedoch stets punkten und bietet durchweg gelungene Horror-Atmosphäre, gespickt mit klassischen Grusel- und Schauerelementen.
Besonderheit:
Der Roman wurde 2004 von Oliver Döring als Folge 4 der Gespenster-Krimi Reihe von Lübbe-Audio vertont.
Etwas weniger Griffe in die Horror-Trickkiste hätten der Geschichte an manchen Stellen gut getan. Der völlig übertriebene Alkoholkonsum des Protagonisten macht die Handlung an manchen Stellen ebenfalls etwas unglaubwürdig. Das kennen wir jedoch allerdings auch schon vom guten alten Dämonen-Killer und gehört anscheinend einfach in diese Gruselheft-Epoche.
Die Story an sich, mit ihren Charakteren und Wendungen, kann jedoch stets punkten und bietet durchweg gelungene Horror-Atmosphäre, gespickt mit klassischen Grusel- und Schauerelementen.
Besonderheit:
Der Roman wurde 2004 von Oliver Döring als Folge 4 der Gespenster-Krimi Reihe von Lübbe-Audio vertont.
[COLOR=skyblue][FONT=comic sans ms]Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)[/FONT][/COLOR]