Band 339: Die elfte Plage

Die dunkle Zukunft der Erde
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Band 339: Die elfte Plage

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Habibi Offline
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Band 339: Die elfte Plage

Beitrag von Habibi »

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So schnell wie möglich sind Matthew Drax und Xij nach Schottland gereist und haben sich dabei sogar mit den Hydriten angelegt. Nun erfährt Matt, dass Aruula ermordet wurde – von einem der Wesen, die er im zeitlosen Raum kennengelernt hatte: einem Archivar. Er ist also der "große Herr", und offensichtlich stellt er mit seinen Artefakten, Robotern und dem Mondshuttle eine große Gefahr für die Erde dar. Doch wie soll man an ihn herankommen? Da hat Sir Leonard eine Idee – die die Gefährten zurück zum Bunker von Salisbury führt. Aber dort hat sich alles verändert...

Erscheinungsdatum: 15.01.2013

Autorin: Michelle Stern

Cover: Néstor Taylor

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engelbert Offline
Beiträge: 1236
Registriert: So Sep 21, 2008 11:48 am

Beitrag von engelbert »

Mit der Transportqualle erreichen Matt und Xij die Küste Schottlands. Im Landesinneren scheint er Gebäudekomplex von Canduly Castle unversehrt.
Rulfan erzählt seinen Freund vom Überfall eines Archivars und das Aruula unter den Steinen einer Kapelle den Tot gefunden hat.
Matt schwört am Grab von Aruula, den Mörder zu jagen und zur Rechenschaft ziehen. Sein Plan sieht vor, mit einem Signal-Laser einen roten Kreis am Mond zu projektieren, in der Hoffnung die Aufmerksamkeit des Mörders zu erregen. Der Prototyp aber befinde sich noch im Bunker von Salisbury und Sir Leonhard, Matt und Xij reisen mit PROTO nach Salisbury. Sir Leonhard erzählt zuvor seinen Sohn Rulfan über das Versagen seines Immunsystems und des nahenden Todes. Sein letzter Wille sei es nach seinen Bunker zu sehen und zu Hause zu sterben.
In Salisbury müssen die Insassen von PROTO erkennen dass die Anlage von einen Millionenheer an Käfern besetzt wurde. Mit Schutzanzügen und Atemgeräten bergen Matt und Sir Leonhard den Signal-Laser. Im Bunker befreien sie noch zwei einheimische Kinder, doch durch das kollektive Verhalten der Käfer werden sie voneinander getrennt. Während Matt mit den Kindern, Zuflucht im PORTO findet, wird der Prime zur Königin der Insekten abgedrängt.
Einst in Aarachne hatte ihre Mutter Ch´ssazak geherrscht. Sie sei die Tochter und ist nun nach Salisbury ausgewandert um Rulfan zu suchen.
Auf der Iberischen Halbinsel am daa´murischen Stützpunkt Campo de Calatrava befreit Gal´hal´ira zwei Hominide Testpersonen aus ihrer Zelle. Der Befreiungsversuch wird vereitelt und Gal´hal´ira mental-ontologische Substanz wäre fehlerhaft und Abweichungen müssen beseitigt werden. Bevor die Liquidation durchgeführt werden konnte, erreichte das Volk der Daa´muren der telepathische Ruf des Wandlers. Gal´hal´ira widersetzt sich dem Ruf und flieht mit den Gefangenen. Als Dank wird die Daa´murin ein Wunsch erfüllt, eine Corrida zu besuchen. Während der Veranstaltung gelingt es einen Dieb den Stirnreif Iras zu stehlen. Durch die Verfolgung werden die enormen Kräfte der Daa´murin ersichtlich. Die Ordnungskräfte nehmen Ira fest und der amtierende Graf nimmt der Gefangenen das Versprechen ab, es von der Siragippenplage der Stadt zu erlösen.

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Tip und Top sind selten zusammen. Na, die Rezi haben wir diesmal gleich beisammen, einer meiner Gedanken gegen Ende des Bandes. Aber es fing eigentlich schon damit an, dass in meinen Wirkungsbereich dieser Roman bei meinem Zeitschriftenhändler als unverkäuflich erwies. Nicht das dieser Maddrax ausverkauft gewesen wäre, sondern einfach keine Lieferung eintreffen wollte. Nachbestellungen erwiesen sich als Zeitverschwendung.
Was wieder eine erhebliche Herausforderung für meine Sammelleidenschaft darstellt und mir zwischen 5€ bis 10 € nur an Portokosten einfahren wird. Dazu die Gewissheit oder besser die Wahrscheinlichkeit, dass ich diesen Roman in Papierform vielleicht nie mehr lesen werde. Bei diesem Roman handelt es sich aber um eine Doppelfolge und die Wartezeit von ca. zwei Wochen Lieferzeit war auch keine Option. Nun es gibt bekanntlich eBook, und eigentlich wollte ich nur diese eine Geschichte herunterladen, aber unter anderen mit den verführerischen Gratis-downloaden-Titel es auf 12 Romane brachte.
Zurück zu diesem Roman. Das erste Drittel erzählt die Geschichte um eine bewegende Begegnung von Matt und seinen Freunden. Die Zeit vergeht und die Schuld erzählt. Dieses mitreißende MX-Drama schildert ihre Gedanken und erweist sich bedeutungsvoll in einer Welt, die Maddrax nicht nur ertragen, sondern endgültig auch verantworten muss. Der Abschied von der Lebensgefährtin schmerzt genauso, wie um wie die bittere Erkenntnis der Vergebung. Wenn ein Kind seine Schuld unbewusst zusätzlich verdeutlicht, erklimmen solch eindringliche Einzelschicksale an zusätzlicher Höhe.
Die weitere Schilderung um die Geschichte konnte auch für Freunde der Action aufwarten. Mit dabei jener Hintergrund aus Band 13 und anscheinend 130 eine tragende Rolle beizumessen wäre. Natürlich drängt sich aus der Bedrohung unweigerlich ein Vergleich auf und zwangsläufig ein Resultat entsteht; aber eher mit den Ergebnis als ein Zustand an Alternativlosigkeit! Das intelligent geleitete Kollektiv vermittelt in seiner Gefahrlosigkeit eine Frage: Welche Alternative der Titel von einer elften Plage nun tatsächlich sich erweisen könnte? Es erscheint als wäre der Titel verfehlt, die Verpackung ist das Eine, der Inhalt das Andere.
Die dritte Handlungsebene betrifft Gal´hal´ira. Ein neuer Charakter. Nun so ist es Gewiss, so großherzig und vermenschlicht wie sich diese Lebensform präsentiert kann man sicher sein, Terra beinhaltet endgültig keine Außerirdische mehr. Maddrax ist doch tatsächlich die einzige Irrenanstalt die von terrestrischen Außerirdischen mit Migrationshintergrund. Eine Stimmung die einst die Helden von Gestern inne hatten und als Problemlösung für vieles und alles herhalten muss. Eigentlich ist es schlimmer und der Vergleich jenes Lesers auf der Leserseite, um die veränderte Charaktere Aruula besorgt gibt, quasi die Identität zur Serie verliert.

7 von 10 Kometen

:D :D :D :D :D :D :D :neutral: :neutral: :neutral:
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

So langsam hole ich auf, auch wenn ich weiterhin ziemlich lange für einen Roman benötige. Aber schlecht sind sie nicht, dieser hier war für mich solide MX-Kost. Die Insekten-Geschichte war für mich nichts besonderes, aber ich kenne die Aachen-Story auch nicht. Matt und Xij gefallen mir als Team und Leonard mit seinem dunklen Geheimnis bereichert die Reise zum Bunker. Was mich wieder einmal gestört hat: Matt muss den harten Kerl raushängen lassen. Er erfährt, dass seine große Liebe und langjährige Begleiterin tot ist und außer einer kurzen Trauerszene ist da nicht mehr drin. Xij ist da auch nicht feinfühliger, hüpft fröhlich auf Brücken herum und hat ihren Spaß.

Dann gibt es da noch die Geschichte um eine neue Daa'murin. Ganz anders als der kalte berechnende Grao. Will man jetzt einen Gegenpol schaffen. Wenn die aufeinander treffen sollten, gibt es dann ein gegensätzliches Daamuren-Team, wie es so gern in Comedyfilmen vorkommt? Grao ist schon eine ganze Weile weg, ich hätte lieber wieder einen Auftritt von ihm gehabt, statt einen neuen Charakter. Gal’hal’ira lässt mich bisher kalt, ein netter Charakter aber ich mag ihn bisher nicht. Ich vermute mal, dass sie noch wichtig wird, nur als Lückenfüller wird man diese Story wohl kaum eingefügt haben.

Insgesamt ein solider MX, gut zu lesen aber nichts besonderes. Auch von mir :D :D :D :D :D :D :D :baff: :baff: :baff: (7 von 10 Kometen) dafür.
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engelbert Offline
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Beitrag von engelbert »

Original von Das Gleichgewicht
Was mich wieder einmal gestört hat: Matt muss den harten Kerl raushängen lassen. Er erfährt, dass seine große Liebe und langjährige Begleiterin tot ist und außer einer kurzen Trauerszene ist da nicht mehr drin.
Doch war zumindest meines Erachtens feinfüllig und sehr gekonnt erzählt.
Gerade diese Handlungsebene war doch ergreifend.

Original von engelbert
Die Zeit vergeht und die Schuld erzählt. Dieses mitreißende MX-Drama schildert ihre Gedanken und erweist sich bedeutungsvoll in einer Welt, die Maddrax nicht nur ertragen, sondern endgültig auch verantworten muss. Der Abschied von der Lebensgefährtin schmerzt genauso, wie um wie die bittere Erkenntnis der Vergebung. Wenn ein Kind seine Schuld unbewusst zusätzlich verdeutlicht, erklimmen solch eindringliche Einzelschicksale an zusätzlicher Höhe.
Das war doch eine ansprechende Gefühlspalette von den Emotionen dabei. Durch die natürliche Sprache von einen Kind sogar noch aufgewertet.
Matt wirkt niedergeschlagen, ihn erfasste Gedankenleere, Fassungslosigkeit nach solch einem Schicksalsschlag, und ja, sogar Reue um die Ereignisse der Vergangenheit.
Das Ergebnis davon war doch sein Racheschwur!

Das Matt den harten Kerl heraushängen lasen hat, passt hier doch gar nicht zusammen.

Was die Autorin aber tatsächlich, und meiner Meinung bewusst unterlasen hatte, war der Zynismus einer künstlichen Trauer.
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Nö, mich hat da nichts berührt. Da muss ich ganz hart und ehrlich sein. Vielleicht erwarte ich auch zu viel von der Serie, aber das kenne ich besser. Ruflan und Juefaan, da kam das gut rüber. In dem Roman auch wieder. Aber Matt war mit ihr über 300 Hefte lang zusammen, sie haben viel durchgemacht und sich geliebt. Dafür waren mir die paar Seiten einfach zu wenig.
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engelbert Offline
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Beitrag von engelbert »

Original von Das Gleichgewicht
Da muss ich ganz hart und ehrlich sein.
Ich muss unbedingt wieder einen J.S. lesen.
Der ist echt gut. :D


Vielleicht auch solche Fragen:
Original von engelbert
So, was ist nun aus der emotionalen Leere, des Schmerzes, dem seelischen Kummer und der tiefen Trauer geworden?
Alleine vor dem Grab auf dieser verdammten Welt.
Was könnte es sein, die unerträglichsten Gedanken, die einen vor dem Grab belasten?
Unausgesprochenes, ungerechtes und wohl sich bewusst werden, niemals mehr mit ihr reden, geschweige sich verabschieden zu können.

Ja, alles andere als einfach.

Hier gab es alles, allerdings -und dort werden wir uns finden- nur in Kurzform.

Da hast schon recht, oh Wudan, darüber hätte ich gerne ein Buch,…in Memoiren an Aruula. :byebye:
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dark side Offline
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Beitrag von dark side »

Original von engelbert
Ich muss unbedingt wieder einen J.S. lesen.
Der ist echt gut. :D
:D :thumbup: .
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Original von engelbert
Hier gab es alles, allerdings -und dort werden wir uns finden- nur in Kurzform.
Ja, das sehe ich auch so. :)


Naja, warum darf MX nicht mal in seiner Trauer versinken, über den kompletten Roman? Er muss ja nicht anfangen loszuheulen oder zu resignieren. Aber vom Schreibstil her laß sich Matt so langweilig wie immer, als wäre nichts gewesen.

Ansonsten aber ein guter Roman und das zählt. Matt mag ich als Hauptfigur eh nicht so, da gefallen mir die Nebencharaktere wesentlich besser. Leonhard wurde mit viel mehr Herzblut behandelt, als Matt, hatte ich das Gefühl.
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engelbert Offline
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Beitrag von engelbert »

Es ist ja so, dass das empfinden beim Lesen auch vom persönlichen Stimmungsverhältnis abhängt und somit man bereit ist, ferner den feinen Gedankengang des Protagonisten anzuerkennen. Bei meinem Ebook-Seitenformat war es gerade einmal eine Doppelseite, fand es aber auch in der Kürze ansprechend, weil es eben entsprechendes oder ausschlaggebendes von seinen Seelenleben angesprochen wurde. Diese wenigen Absätze sind schnell gelesen und wie du richtig erwähnst, war der entscheidende Handlungsteil natürlich der Scheideweg von Leonhard.
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lessydragon Offline
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Beitrag von lessydragon »

Fang ich mal gleich mit der Diskussion hier an, ist ein echt schwieriges Thema für den Autoren, kann ich mir vorstellen. Du hast nur Romanlänge, willst dein Konzept durchbekommen, aber auch die Stimmung rüber bringen. Wie oft bringst du den Gedanken ein, der vielleicht nach wie vor vorhanden ist, ohne die eigentliche Situation zu sehr zu überlagern, man sieht, dass der Leser unterschiedlich drauf reagiert.

Ich für meinen Teil habe mich gefreut, dass Matt mit sich auch ins Gericht ging, den Fehler auch bei sich suchte und ich habe ihm das erschüttert Sein schon abgekauft...

Zur Handlung selbst war es ein schöner Band der Woche, man geht das Problem des Archivar an und will ihn locken, braucht dazu einen möglicherweise erhalten Laser aus dem Techno Bunker in Salisbury. Dieser ist aber in Insektenhand.
Parallel gibt es eine Gruppe, die dort lebt und von denen ein Kind entführt wurde, ein Jugendlicher macht sich an die Befreiung und man trifft mit Matt & Co zusammen.
Und ganz parallel wird eine Daamurin aufgebaut, eine sehr durchgeknallte und nicht mehr ganz Originale, mal sehen, was man mit ihr vor hat, der nächste Band scheint da ja hoffentlich weiter zu führen.
Rulfans Vater spürt seinen Tod nahen, auch vom Arzt bestätigt, und will deswegen schon zurück in seine Vergangenheit. noch lebt er, mal sehen, was sein Treffen mit der Insektenkönigin noch bringt und wie das auslaufen wird...

Insgesamt war der ordentlich zu lesen, grübele mit der Wertung zwischen Gut und Mittel und würde da eher nach oben gehen.

LG Lessy :thumbup: :alt:
✨LESSYDRAGON✨
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