Aaliyah - Lesergeschichte v. R. Martschinke in JS Bd. 2237

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Aaliyah - Lesergeschichte v. R. Martschinke in JS Bd. 2237

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Tulimyrsky Offline
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Aaliyah - Lesergeschichte v. R. Martschinke in JS Bd. 2237

Beitrag von Tulimyrsky »

Diesmal wird uns eine weitere John Sinclair-Kurzgeschichte präsentiert.

Diesmal konnte die Geschichte bei mir nicht punkten.

Das liegt zum einen am etwas schwachen Schreibstil.

Zum anderen an der Tatsache, dass der Autor der Vampirin Justine Cavallo so etwas wie ein Gewissen zuschreibt, oder zumindest Reue, Gefühle andeutet. Die Cavallo ist und bleibt eine gewissenloser Blutsaugerin, die nur auf ihren Vorteil aus ist. Ihr jetzt menschliches Verhalten zuzuschreiben finde ich für eine Geschichte im JS-Universum einfach unpassend.

Schließlich kommt noch Schleuserdramatik ins Spiel und ein moralischer Zeigefinger. Ich mag sowas eher weniger.

Sorry an den Autoren, ich kann keine bessere Bewertung abgeben. Schlecht...
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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JohnSinclairFanClub Offline
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Beitrag von JohnSinclairFanClub »

Mir persönlich hat der Schreibstil gefallen. Alles war gut auf den Punkt gebracht, kurz und knackig - genau richtig für eine solche Kurzgeschichte.

Ansonsten sehe ich es aber wie Tulimyrsky. Die sehr menschlichen Züge von Justine passen auch für mich nicht zum Charakter.

Ich hab aber anscheinend auch nicht alles verstanden... erst dachte ich das Mädchen ist von einem anderen Vampir gebissen worden, dann dachte ich Justine hat die 3 Dutzend auf dem Gewissen und dann wiederum hat wohl doch Justine das Mädchen gebissen, aber bringt es nicht fertig sie danach ganz wegzufetzen? Oder hat da jemand anderer gewütet und die alle getötet? Ist es wirklich ein "Schleuserdrama" bei dem alle ums Leben gekommen sind außer die 6-Jährige?
Und dann macht sich die Cavallo über den letzten Menschen her - ein kleines unschuldiges Mädchen? Die Vampir-Lady hat es doch sonst möglichst auf "menschlichen Abschaum" abgesehen was Blut angeht, weswegen John sie ja quasi auch nur irgendwie duldet.

Ein MITTEL gibt´s von mir.
Aldyron Offline
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Beitrag von Aldyron »

Justine ruft John zur Hilfe, der ein kleines Vampir-Mädchen für sie töten soll. Justin hat sie zur Vampirin gemacht und jetzt skrupel sie zu töten.
Leider passt für mich der Skrupel und das Verhalten der Vampirin Justin nicht. Gerade da sie ja ihre ‚Beute‘ nicht zu Vampiren machen will, sondern immer tötet. Und hier hat sie ein kleines Mädchen vor dem Tod retten wollen, beisst sie und tötet sie dann doch nicht. Sie ruft John an, der das Kind für sie töten soll. Zweifel und Gewissensbisse passen so gar nicht zu Justins Eigenschaften. Das wirkt zu menschlich, was die blonde Bestie ja nun gar nicht ist. Auch das John mit dem Mädchen redet bevor er sie erlösen will, als wäre sie ein Mensch, passt meiner Meinung nach nicht wirklich.
In dieser Kurzgeschichte habe ich keinen wirklichen Grusel-Moment oder Spannung gefunden. Es alleine um Justine, John und das Mädchen.
Diese Geschichte war nur mittelmässig für mich.
Phantastische Grüße :grusel:
Alexander Weisheit
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Justine Cavallo geht immer. Aber das Figurenverhältnis zwischen ihr und dem Geisterjäger stört mich. John folgt ihr brav wie ein Schoßhund und die blonde Bestie hat Mitleid mit einem kleinen Mädchen? Jetzt geht es nur darum, das somalische Vampirmädchen zu erlösen. Die wirft John Rassismus vor, ein ganz wichtiges Thema in der heutigen Zeit. Dabei hat der Geisterjäger natürlich ganz andere Gründe, ihr das Kreuz auf die Stirn zu drücken. Justine Cavallo heult, weil sie ja Mitleid mit dem armen Ding hat. Dann verschwindet sie. Mich hätte interessiert, was die ganzen Leichen auf dem Frachter machen, aber hier geht es nicht um einen Gruselfall, sondern um Herzschmerz und Flüchtlingsthematik.

Früher waren die Kurzgeschichten noch das, was sie sein sollten. Gruseltexte. Wie auch bei den eigentlichen JS-Abenteuern setzt sich leider immer mehr das Moralgedusel durch. Leider SCHLECHT.
Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Sinclair Offline
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Registriert: So Apr 12, 2020 12:01 pm
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Beitrag von Sinclair »

Der Schreibstil hatte mir noch gefallen, der Rest nicht so richtig. Justine hatte in einem Frachtcontainer ein Mädchen gefunden, indem nur noch wenig Leben steckte und sie daher gebissen. Weil sie es nicht konnte, sollte John das Opfer erlösen. Warum hatte Justine sie dann überhaupt gebissen ? Sollte dadurch nicht das Leben des Mädchens verlängert werden? Die schluchzende und von Gewissensbissen geplagte Justine fand ich auf alle Fälle mehr als unpassend. Auch der Kommentar des Mädchens bezüglich ihrer Hautfarbe, hätte besser unterlassen werden können.
Insgesamt habe ich noch mit Mittel abgestimmt.
:buch: :kratz:
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer ! :D :ugeek:
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Horror-Harry Offline
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Beitrag von Horror-Harry »

Original von Das Gleichgewicht
... noch das, was sie sein sollten: Gruseltexte. Wie auch bei den eigentlichen JS-Abenteuern setzt sich leider immer mehr das Moralgedusel durch.
Ja, das greift immer mehr um sich. Lies mal die Einleitung zum GK 74 (Wolfshunger). Anstatt einen Gruseltext abzuliefern, vergeudet die Autorin die Seite mit einer moralischen Belehrung.
Auch ich finde das nervig.
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