Band 273: Die Wandlung
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Habibi Offline
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Band 273: Die Wandlung

Aruulas Heimkehr auf die Dreizehn Inseln steht unter keinem guten Stern. Denn sie und Matt müssen erfahren, dass der Daa'mure Grao'sil'aana als Händler getarnt bei dem Volk der Telepathinnen lebt! Was hat der Gestaltwandler vor? Er gibt sich geläutert, doch kann er je vergessen, dass Matthew seinen Ziehsohn Daa'tan auf dem Gewissen hat? Hat er auf diese Begegnung gewartet, um sich endlich zu rächen? Als Matt in Lebensgefahr gerät, schlägt die Stunde der Wahrheit!
Erscheinungsdatum: 06.07.2010
Autorin: Michelle Stern
Cover: Koveck
Matt, Aruulas und Tamaara erreichen die Heimat der Kriegerinnen von den 13 Inseln. Empfangen werden sie durch die erste Kriegerin Dykestraa. Tumarra die einst ihre Heimat verlassen hatte -unter der Annahme das Ludmeela von einen Izeekepir getötet wurde - weil sie ihrer Aufsichtspflicht vernachlässigte. Doch Ludmeela gelang damals die schwer verletzt die Flucht. Sie verzeiht Tamaara und in ihrer Begleitung ist Bafahaa die Gefährtin von Heron, hinter dem sich der Daa'mure Grao'sil'aana verbirgt.
Die Königin erzählt von der alten Barabuura, die in die Berge aufgebrochen ist und von ihren letzten Herzenswunsch Aruula wiederzusehen. Dykestraa und Tumarra führen die Gruppe ins Gebirge an, ihnen hat sich Bahafaa angeschlossen. Sie hat zuvor Gravo das Versprechen abgenommen seinen Rache beizulegen aber misstraut ihn und begleitet die Gruppe.
Während Gravo überlegt wie er seine Rache unbemerkt ausführen könnte nimmt er die Verfolgung auf. Doch er erkennt schnell das Ludmeela eine große Gefahr für seine Gefährtin darstellt. Sie hat keinesfalls Tamaara verziehen und trachtet nach Vergeltung. Bahafaa erzählt nach den ersten Izeekepirangriff, wer sich hinter der wahren Identität von Heron verbirgt. Um seine Gefährtin zu schützen unterlässt Gravo er sein Vorhaben seiner Rache. Im Dorf angekommen, segnet die alte Seherin Aruula und warnt sie eindringlich vor den schwarzen Schatten. Währenddessen Gravo innerhalb des Dorfes aufgebracht wird, gelingt Ludmeela die Entführung von Tamaara. Bei der anschließenden Verfolgung rettet Gravo seinen Erzfeind Matt vor den sicheren Absturz. Unter seiner Mithilfe kann auch Tamaara befreit werden. Schließlich gerät selbst Ludmeela in Gefahr der angreifenden Izeekepir und Tamaara kann verspätet als Bestimmung der Götter ihre Schwester retten.
Wie man unschwer schon am Cover erkennen kann, handelt es sich um die Weiterentwicklung von Gravo. Die erste Phase hatte bereits M.M.T in Band 263 eingeleitet und nun sollte die Wandlung vom bösartigen, rachsüchtigen Alien zu einem neutralen Wesen oder noch schlimmer, zu einem positiven Wesen erfolgen.
Hier zeigt sich wieder einmal wie abwechselnd sich die Serie präsentiert. Diesmal eine Geschichte mit viel Dramaturgie und abenteuerlichen Szenarien, Veränderungen und ich glaube der Beginn eines Charakterenverwirrspiel. Unweigerlich formt sich der der Gedanke, wie denn nun die Autorin die Wandlung von Garvo begreiflich machen möchte.
Es ist doch Quatsch, es wird doch nicht Liebe sein, eine Außerirdischere geistige Entität verliebt sich in eine Menschenfrau. Eine Handlung wo ich fast bereit wäre das Heft aus der Hand zu legen - obwohl ich es doch nie machen würde.
Nun, so ein einfach ist die Geschichte nun doch nicht konzipiert. Denn Gravo kann bei eigener Wahrnehmung, Liebe (oder wie immer man es definieren möchte) gar nicht empfinden, und das find ich gut so. Was er zu seiner Menschenfrau Bahafaa fühlt, ist die Sinnhaftigkeit seiner Existenz auf der Erde, nachdem diese einzig Daa´tan gegolten hat und durch seinen Tod verloren gegangen ist. Und genau dieser Bestand der Existenzbekräftigung fehlt mir zu wenig ins Gewicht dieser Beziehung. Buchstäblich darauf basierend auf Bahafaas besondere Fähigkeit der weiterleitenden Empathie, die in der Lage ist seine innere Leere zu fühlen, kommt ein wenig zu kurz. Was bleibt ist die Liebe ihrerseits und der Dreckskerl seinerseits.
Belügt er doch seinen Lebensinhalt, seine Rache- und Mordgedanken bewegen ihn nach wie vor. Er durchexerziert seine Möglichkeiten der Vergeltung. Er ist der Superschurke von einst und natürlich muss er danach trachten seine Erzfeinde abzumurksen. Das vieles dann anders verläuft, hebt den natürlich den Spannungsbogen und mit der unerwarteten Wandlung von Ludmeela kommt zusätzliche Neugier auf wie nun die Geschichte endet.
Intersannt dazu auch die Perspektiven von Matt und Aruula. Natürlich kann man Matts Neutralitätspakt nachvollziehen (vorbehaltlich), und mit einer großen Portion Vorsicht gegenüber Gravo. Von Aruula reservierte Haltung erwarte ich doch eine striktere Ablehnung und Bekämpfung dieser außerirdischen Plage, was hatte speziell dieses Scheusal ihr nicht alles angetan! Ich bin gespannt, nun, hier ist sicher noch nicht das letzte Wort gesprochen.
Die Geschichte erweckte trotz seiner vorgebenen Dramatik einen ungezwungenen Eindruck und somit einen nicht mit allen Mitteln durchgesetzte Wandlung. Eine langsame und ineinandergreifende Handlung, mit zusätzlichen netten Episoden, wie um Rulfans Sohn oder auch einen Zweikampf indem Aruula unterlag. Der eigentliche Handlungsteil um den internen Widerstreit des Daa'muren war ideenreich und sehr gut in Szene gesetzt.
Vielleicht noch ein kleines lustiges Klischee, die Außerirdische wohl unbedingt einbringen müssen auch wenn sie wie in diesen Band, selbst vom inneren Zweifel zerrüttet werden.
„Menschen wissen nie, was sie wollen“ murmelte Gravo.
Story: 5,00/4,5
Matt stürzt in die Schlucht und kann sich gerade noch mit dem Eispickel vor dem Absturz retten. Der Daamure reicht ihm seine Hand. Der erste Schatten zeigt den Daamuren in gebückter Haltung und der zweite stellt Aruula mit gezogen Schwert dar. „Wage es nicht, ihn hinabzustoßen!“
Cover:5,00/5,00
Die Königin erzählt von der alten Barabuura, die in die Berge aufgebrochen ist und von ihren letzten Herzenswunsch Aruula wiederzusehen. Dykestraa und Tumarra führen die Gruppe ins Gebirge an, ihnen hat sich Bahafaa angeschlossen. Sie hat zuvor Gravo das Versprechen abgenommen seinen Rache beizulegen aber misstraut ihn und begleitet die Gruppe.
Während Gravo überlegt wie er seine Rache unbemerkt ausführen könnte nimmt er die Verfolgung auf. Doch er erkennt schnell das Ludmeela eine große Gefahr für seine Gefährtin darstellt. Sie hat keinesfalls Tamaara verziehen und trachtet nach Vergeltung. Bahafaa erzählt nach den ersten Izeekepirangriff, wer sich hinter der wahren Identität von Heron verbirgt. Um seine Gefährtin zu schützen unterlässt Gravo er sein Vorhaben seiner Rache. Im Dorf angekommen, segnet die alte Seherin Aruula und warnt sie eindringlich vor den schwarzen Schatten. Währenddessen Gravo innerhalb des Dorfes aufgebracht wird, gelingt Ludmeela die Entführung von Tamaara. Bei der anschließenden Verfolgung rettet Gravo seinen Erzfeind Matt vor den sicheren Absturz. Unter seiner Mithilfe kann auch Tamaara befreit werden. Schließlich gerät selbst Ludmeela in Gefahr der angreifenden Izeekepir und Tamaara kann verspätet als Bestimmung der Götter ihre Schwester retten.
Wie man unschwer schon am Cover erkennen kann, handelt es sich um die Weiterentwicklung von Gravo. Die erste Phase hatte bereits M.M.T in Band 263 eingeleitet und nun sollte die Wandlung vom bösartigen, rachsüchtigen Alien zu einem neutralen Wesen oder noch schlimmer, zu einem positiven Wesen erfolgen.
Hier zeigt sich wieder einmal wie abwechselnd sich die Serie präsentiert. Diesmal eine Geschichte mit viel Dramaturgie und abenteuerlichen Szenarien, Veränderungen und ich glaube der Beginn eines Charakterenverwirrspiel. Unweigerlich formt sich der der Gedanke, wie denn nun die Autorin die Wandlung von Garvo begreiflich machen möchte.
Es ist doch Quatsch, es wird doch nicht Liebe sein, eine Außerirdischere geistige Entität verliebt sich in eine Menschenfrau. Eine Handlung wo ich fast bereit wäre das Heft aus der Hand zu legen - obwohl ich es doch nie machen würde.
Nun, so ein einfach ist die Geschichte nun doch nicht konzipiert. Denn Gravo kann bei eigener Wahrnehmung, Liebe (oder wie immer man es definieren möchte) gar nicht empfinden, und das find ich gut so. Was er zu seiner Menschenfrau Bahafaa fühlt, ist die Sinnhaftigkeit seiner Existenz auf der Erde, nachdem diese einzig Daa´tan gegolten hat und durch seinen Tod verloren gegangen ist. Und genau dieser Bestand der Existenzbekräftigung fehlt mir zu wenig ins Gewicht dieser Beziehung. Buchstäblich darauf basierend auf Bahafaas besondere Fähigkeit der weiterleitenden Empathie, die in der Lage ist seine innere Leere zu fühlen, kommt ein wenig zu kurz. Was bleibt ist die Liebe ihrerseits und der Dreckskerl seinerseits.
Belügt er doch seinen Lebensinhalt, seine Rache- und Mordgedanken bewegen ihn nach wie vor. Er durchexerziert seine Möglichkeiten der Vergeltung. Er ist der Superschurke von einst und natürlich muss er danach trachten seine Erzfeinde abzumurksen. Das vieles dann anders verläuft, hebt den natürlich den Spannungsbogen und mit der unerwarteten Wandlung von Ludmeela kommt zusätzliche Neugier auf wie nun die Geschichte endet.
Intersannt dazu auch die Perspektiven von Matt und Aruula. Natürlich kann man Matts Neutralitätspakt nachvollziehen (vorbehaltlich), und mit einer großen Portion Vorsicht gegenüber Gravo. Von Aruula reservierte Haltung erwarte ich doch eine striktere Ablehnung und Bekämpfung dieser außerirdischen Plage, was hatte speziell dieses Scheusal ihr nicht alles angetan! Ich bin gespannt, nun, hier ist sicher noch nicht das letzte Wort gesprochen.
Die Geschichte erweckte trotz seiner vorgebenen Dramatik einen ungezwungenen Eindruck und somit einen nicht mit allen Mitteln durchgesetzte Wandlung. Eine langsame und ineinandergreifende Handlung, mit zusätzlichen netten Episoden, wie um Rulfans Sohn oder auch einen Zweikampf indem Aruula unterlag. Der eigentliche Handlungsteil um den internen Widerstreit des Daa'muren war ideenreich und sehr gut in Szene gesetzt.
Vielleicht noch ein kleines lustiges Klischee, die Außerirdische wohl unbedingt einbringen müssen auch wenn sie wie in diesen Band, selbst vom inneren Zweifel zerrüttet werden.
„Menschen wissen nie, was sie wollen“ murmelte Gravo.
Story: 5,00/4,5
Matt stürzt in die Schlucht und kann sich gerade noch mit dem Eispickel vor dem Absturz retten. Der Daamure reicht ihm seine Hand. Der erste Schatten zeigt den Daamuren in gebückter Haltung und der zweite stellt Aruula mit gezogen Schwert dar. „Wage es nicht, ihn hinabzustoßen!“
Cover:5,00/5,00
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lessydragon Offline
- Beiträge: 6529
- Registriert: Di Aug 21, 2012 1:36 am
Das hat engelbert mit seiner Rezi eigentlich ganz gut getroffen, im Prinzip habe ich auch so empfunden und würde dem Band ein sehr gut geben.
Die Wandlung des Damuuren, der sich ja selber fragt, was mit ihm los ist, ist wirklich gelungen. Die logischerweise zwiespaltige Gefühlswelt von Matt und Aruula dazu passt auch...
Auch das Tumaara ihre Chance bekommt, ihren Frevel aus der Vergangenheit bekämpfen und doch nich Vergebung zu finden hat gut hingehauen, der Besuch der 13 Inseln und das Aufbrechen an das Todesbett der Weisen, das war alles schlüssig und hat mir sehr gefallen. Freue mich, bald mal wieder weiter zu lesen...
LG Lessy
:alt:
Die Wandlung des Damuuren, der sich ja selber fragt, was mit ihm los ist, ist wirklich gelungen. Die logischerweise zwiespaltige Gefühlswelt von Matt und Aruula dazu passt auch...
Auch das Tumaara ihre Chance bekommt, ihren Frevel aus der Vergangenheit bekämpfen und doch nich Vergebung zu finden hat gut hingehauen, der Besuch der 13 Inseln und das Aufbrechen an das Todesbett der Weisen, das war alles schlüssig und hat mir sehr gefallen. Freue mich, bald mal wieder weiter zu lesen...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Der Weg ist das Ziel!
Ein solider Roman mit ein paar Überraschungen. Das gibt 3 Sterne. Trotz eines Winkes mit dem Zaunpfahl kommt Matt nicht darauf, dass er hinter sich den Schatten ("Mutter") mitzieht.
Cover: Szene ist gut getroffen und stimmt 100 % mit der Handlung überein. Nur Graos Hand müsste etwas länger sein.
Cover: Szene ist gut getroffen und stimmt 100 % mit der Handlung überein. Nur Graos Hand müsste etwas länger sein.
[I]Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)[/I]