Band 272: Dieser Hunger nach Leben
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Habibi Offline
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Band 272: Dieser Hunger nach Leben

Conquistadores, Tunichtgute, Mörder, Flüchtlinge, vom Gold Besessene... Sie alle fanden sich auf einer Karavelle wieder, die sie nach grauenvollen Erlebnissen in der Neuen Welt zurück nach Spanien bringen sollte. Doch knapp der Rache der Indios entkommen, verschlang sie ein noch viel furchtbareres Schicksal. Nun sind sie gefangen in einem Schattenreich, als Sklaven einer Macht, die nach Leben giert und deren unstillbarer Hunger der ihre geworden ist ...
Extra: Mini-Poster
Erscheinungsdatum: 22.06.2010
Autor: Christian Schwarz
Cover: Koveck
Das Siliziumwesen aus den Tiefen eines Bohrloches trägt den Namen „Mutter“. Es ernährt sich von der siebendimensionalen Tachyonenenergie oder aus schwacher menschlicher Lebensenergie. Das Wesen kollidiert mit der Blaupause im Rumpf einer Karavelle mitsamt seiner der neunköpfigen Besatzung und stürzt aus dem Jahr 1945 in die Zukunft. Auf der Suche nach Nahrung assimiliert sie unter Mithilfe ihre Schattenwesen, die Lebensenergie von Menschen. Durch diesen Vorgang wechseln die Atome in die Siebendimensionalität und verklumpen zu Stein. Bei der Bergung des Siliziumwesens an die Oberfläche wurde es von den Energieströmen des Mutterwesens abgesprengt und mit Acrylharz überzogen. Dadurch ist es auf die Schattenwesen als Energieassimilaten angewiesen und kann sich nicht selbstständig ernähren. Nur siebendimensionale Tachyonenenergie könnten die kollektiven Blaupausen stofflich werden lasen und somit die Harzschicht entfernen. Maddrax hat bereits zweimal den Zeitstrahl betreten und hinterlässt eine starke Spur von Tachyonenenergie. Auch alle Personen die mit Maddrax in Berührung kamen, sind ebenfalls Tachyonen belastet.
So folgt die Karavelle aus dem Zeitstrahl kommend, einer starken Spur von Tachyonenenergie. Von London nach Guernsey und retour, hinauf zu Irland, folgt sie der siebendimensionalen Maddrax Emission. Erstmals fordert ein Schattenwesen, des Dominikaner Bartolome de Quintanilla seiner vergangenen religiösen Überzeugung ihren Tribut. Er wiedersetzt sich der Aufforderung „Mutter“ und rettet somit Maddrax und seiner Tochter Anne das Leben. Als Maddrax und Aruula die Erde verlasen, verliert sich ihre Spur. In einen Mondshuttle des Nachbarplaneten gelangt das Schattenwesen Alfonso Eduardo Derdugo Alverez und gelangt somit auf dem Mond. Auf der Suche nach Nahrung hinterlassen die Schattenwesen an den Küsten versteinerte menschliche Skulpturen und in Dänemark erfolgt das Abenteuer mit Sepp Nüsli.
Als Mad und Aruula aus dem Zeitstrahl vom Mars austreten, kann „Mutter“ erneut ihrer Spur wieder aufnehmen. Von Sizilien bis Rom nach Monaco. Dort flieht der Dominikaner von der Karavelle, mit dem Vorsatz sich aus dem Kollektiv zu lösen, mit der Erkenntnis dass es nicht möglich ist. Zum zweiten Mal trug aber Bartolome die Schuld daran, dass die Tachyonenträger ins Inland entkommen konnte.
Ein Roman der bisher alle lose Ende des Schattenzyklus ineinander verknüpft. Der Handlungsablauf wird dabei wiederholt, allerdings ergänzend aus den Hintergründen dieser überirdischen Intelligenz erklärt. Die Inhaltserzählung ging locker vom Hocker aus der Gespenster-Blaupausen-Welt. Mitreißend sind besonders die Erklärungen des Siliziumwesens und die zur Folge liegenden Motivationen der Schattenwesen. So erzählen einige der Charaktere aus dem "Roman im Roman" ihre Vergangenheit und Ereignisse stimmungsvoll. Sehr dicht und abwechslungsreich sind die jeweiligen Handlungseben dabei erzählt. Es verflacht aber mit Fortdauer des Romans die Faszination des Siliziumwesens. Was wirklich nun hinter diesen Wesen und den Muttergestein verborgen ist, bleibt gänzlich unerwähnt. Keine neuen Geheimnisse oder Spekulationen werden gestreut, vielleicht ein Hinweis auf den nächsten Zyklus? Die kleinen eingefügten Sticheleien, wie gegen das Christentum oder Kolumbus wirkten wiederum anregend. Speziell der Gesichtspunkt um Kolumbus hätte mich zusätzlich interessiert. Die Skizzierung und Geschichten um die Schattenwesen sind originell und unterhaltsam aber zunehmend verflacht die Handlung, wiederholend dreht sich das Rad der Zeit. Für Abwechslung sorgt der Dominikaner Bartolome mit seinen Gewissenskonflikt. Das ewige Hungerleiden wirkt ermüdend, es fehlt an zusätzlichen Akzenten dieser besonderen Schicksale, eventuell auch etwas außerhalb des Handlungsbogens. Die Figuren hinterlassen keinen lauernden oder aggressiven Aspekt. Vielleicht fehlt auch von jener der Blaupause vom Mars als Kontrast der kalten Faszination. Jenes Unbekanntes und auch Unerwartetes kommt in diesen Roman zu wenig zur Geltung.
Jedenfalls ist es ein lesenswerter Roman, mit einen Stück gespenstischer Atmosphäre, so ein bisschen zwischen den Welten.
Sterne: 5,00/4,00
Wie gewohnt sehr starkes Cover um die Schattenwesen. Anführt von Kapitän Antonio Rodriguez, links der Dominikaner Bartolome de Quintanilla, rechts die Hure Garota, gefolgt von Riesen Maxim.
Cover:5,00/4,00
So folgt die Karavelle aus dem Zeitstrahl kommend, einer starken Spur von Tachyonenenergie. Von London nach Guernsey und retour, hinauf zu Irland, folgt sie der siebendimensionalen Maddrax Emission. Erstmals fordert ein Schattenwesen, des Dominikaner Bartolome de Quintanilla seiner vergangenen religiösen Überzeugung ihren Tribut. Er wiedersetzt sich der Aufforderung „Mutter“ und rettet somit Maddrax und seiner Tochter Anne das Leben. Als Maddrax und Aruula die Erde verlasen, verliert sich ihre Spur. In einen Mondshuttle des Nachbarplaneten gelangt das Schattenwesen Alfonso Eduardo Derdugo Alverez und gelangt somit auf dem Mond. Auf der Suche nach Nahrung hinterlassen die Schattenwesen an den Küsten versteinerte menschliche Skulpturen und in Dänemark erfolgt das Abenteuer mit Sepp Nüsli.
Als Mad und Aruula aus dem Zeitstrahl vom Mars austreten, kann „Mutter“ erneut ihrer Spur wieder aufnehmen. Von Sizilien bis Rom nach Monaco. Dort flieht der Dominikaner von der Karavelle, mit dem Vorsatz sich aus dem Kollektiv zu lösen, mit der Erkenntnis dass es nicht möglich ist. Zum zweiten Mal trug aber Bartolome die Schuld daran, dass die Tachyonenträger ins Inland entkommen konnte.
Ein Roman der bisher alle lose Ende des Schattenzyklus ineinander verknüpft. Der Handlungsablauf wird dabei wiederholt, allerdings ergänzend aus den Hintergründen dieser überirdischen Intelligenz erklärt. Die Inhaltserzählung ging locker vom Hocker aus der Gespenster-Blaupausen-Welt. Mitreißend sind besonders die Erklärungen des Siliziumwesens und die zur Folge liegenden Motivationen der Schattenwesen. So erzählen einige der Charaktere aus dem "Roman im Roman" ihre Vergangenheit und Ereignisse stimmungsvoll. Sehr dicht und abwechslungsreich sind die jeweiligen Handlungseben dabei erzählt. Es verflacht aber mit Fortdauer des Romans die Faszination des Siliziumwesens. Was wirklich nun hinter diesen Wesen und den Muttergestein verborgen ist, bleibt gänzlich unerwähnt. Keine neuen Geheimnisse oder Spekulationen werden gestreut, vielleicht ein Hinweis auf den nächsten Zyklus? Die kleinen eingefügten Sticheleien, wie gegen das Christentum oder Kolumbus wirkten wiederum anregend. Speziell der Gesichtspunkt um Kolumbus hätte mich zusätzlich interessiert. Die Skizzierung und Geschichten um die Schattenwesen sind originell und unterhaltsam aber zunehmend verflacht die Handlung, wiederholend dreht sich das Rad der Zeit. Für Abwechslung sorgt der Dominikaner Bartolome mit seinen Gewissenskonflikt. Das ewige Hungerleiden wirkt ermüdend, es fehlt an zusätzlichen Akzenten dieser besonderen Schicksale, eventuell auch etwas außerhalb des Handlungsbogens. Die Figuren hinterlassen keinen lauernden oder aggressiven Aspekt. Vielleicht fehlt auch von jener der Blaupause vom Mars als Kontrast der kalten Faszination. Jenes Unbekanntes und auch Unerwartetes kommt in diesen Roman zu wenig zur Geltung.
Jedenfalls ist es ein lesenswerter Roman, mit einen Stück gespenstischer Atmosphäre, so ein bisschen zwischen den Welten.
Sterne: 5,00/4,00
Wie gewohnt sehr starkes Cover um die Schattenwesen. Anführt von Kapitän Antonio Rodriguez, links der Dominikaner Bartolome de Quintanilla, rechts die Hure Garota, gefolgt von Riesen Maxim.
Cover:5,00/4,00
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lessydragon Offline
- Beiträge: 6529
- Registriert: Di Aug 21, 2012 1:36 am
Dieser Band hat mir sehr gut gefallen, auch weil das ganze Thema bzgl. der Schatten über einige Bände zuvor gut aufgebaut und nicht offenbahrt wurde. Nun aber wurde es zur richtigen Zeit offenbahrt und wie auf der Leserseite beschrieben, die Handlungen der Bände, die Geschichten der einzelnen Schatten sowie des Siliziumwesens als auch die Geschichte im Kollektiv herlich eingebaut, ergänzt oder eingefügt in die zuletzt beschriebenen Handlungen. Absolut gelungen und wie gesagt zum richtigen Zeitpunkt.
Der Band selbst wurde von engelbert ja schon hervorragend beschrieben, wie gesagt, sehr gut und zur richtigen Zeit eingebaut.
LG Lessy
:alt:
Der Band selbst wurde von engelbert ja schon hervorragend beschrieben, wie gesagt, sehr gut und zur richtigen Zeit eingebaut.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Der Weg ist das Ziel!
Endlich wurden ein paar Geheimnisse gelüftet, wobei mir "Mutter" als Bösewicht nicht so ganz gefällt. Wieder mal ein Gegner, der zumindest im Moment absolut unantastbar ist. Auch wenn erwähnt wird, dass die Schatten tatsächlich vernichtet werden können (Stichwort: Priester). Mal abwarten, was für Überraschungen sie noch auf Lager hat.
Bewertung: 3 Sterne
Cover: Wieder absolute Spitzenklasse! Sogar Mutter ist dabei (rotes Leuchten auf den Segeln).
Bewertung: 3 Sterne
Cover: Wieder absolute Spitzenklasse! Sogar Mutter ist dabei (rotes Leuchten auf den Segeln).
[I]Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)[/I]