Band 258: Chronik des Verderbens

[Habibi]

Während Matt und Aruula auf der Suche nach Jenny und Ann Schreckliches erleben, bahnt sich auch unter den Meeren das Verderben an. Die Verschwörer des Gilam'esh-Bundes wollen endlich einen Schlussstrich unter die in ihren Augen gefährlichen Wahrheiten setzen, die in Gilam'esh'gad, der vergessenen Stadt am Grund des Marianengrabens, gären. Ihr Plan ist so konsequent wie grausam: Die Stadt muss untergehen - und mit ihr alle, die sich darin aufhalten...

Erscheinungsdatum: 08.12.2009

Autorin: Michelle Stern

Cover: Koveck

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[engelbert]

Im Marianengraben bei mehr als 10.000 Meter Tiefe liegt die hydritische Stadt Gilam´esh´gad. Die Bewohner sind die Nachkommen der letzten Überlebenden der Beulenpest. Missgestaltet durch krankheitsbedingte Zellveränderungen vegetierten die Meeresbewohner in Gilam´esh´gad dahin.
Clarice und Vogler, die marsgeborenen Menschen haben die Stadt wiederentdeckt und betreiben Forschungen an der Genkugel, um ein Heilmittel zu finden. In der Stadt ist auch der legendäre Philosoph Gilam´esh und die Geistwanderin E´fah in neuen junghydritischen Klonkörpern. Die hunderttausend Jahre zurück liegenden Aufzeichnungen der Hydritengeschichte sind in Datenkristallen gespeichert und dürften wenn es nach den hydritschen Geheimdienst gehe - niemals die Stadt verlasen.
Im Röhrensystem erreichen die dreizehn Mitglieder des Geheimbundes die Stadt. Ihr ursprünglicher Plan die Stadt von innen zu sprengen ist durch Maddrax Engagement, die Energieversorgung wiederherzustellen vereitelt worden. Um die Lage innerhalb der Stadt neu zu sortieren und einige wichtige Datenkristalle zu sichern, bemächtigt Hak´don sich des einäugigen Kindes Dra´nis. Der Geheimbündler ist ein Quan´rill, mit der Fähigkeit des Geistesaustausches. Während der Geist des Kindes in Hak´don Körper gefesselt weiterlebt, schwimmt Hak´don im kindlichen Körper seinen Auftrag entgegen. Entgegen ihres Befehls, den Körper Hak´don zu bewachen beschließen Mir´tar und Lar´az den Propheten Gilam´esh zu retten. Sie dringen in den Labourraum ein und zwingen die Wissenschaftler Clarice per Funk Gilam´esh zu sich zu rufen und kurz darauf töten sie Clarice. Beim betreten des Labourraumes werden Gilam´esh und E´feu überwältigt...
Pozai´don der Wächter der Stadt sowie Vogler und weitere hydrischen Krieger versuchen eine halbintelligente Riesenkrake einzufangen. In einer Höhle gelingt Vogler der Krake zu betäuben, um anschließend außerhalb der Kuppel wieder frei zu lassen...
Die Stadt ist von einer riesigen Kuppel umgeben. Außerhalb auf einen Plateau soll mit Sprengstoff die Kuppel zur Explosion gebracht werden. Die verbliebenen Geheimbündler versuchen den Sprengplatz zu deponieren. Erschwert wird diese Vorhaben durch riesige Kegelschnecken, die erst vertrieben werden müssen...
Dra´nis gelingt die Flucht. Listig kann er mit Hilfe der gefräßigen Karkasischnecken sich von den Fesseln befreien. Sofort schwimmt er zur Stadt um die Hydriten zu warnen, als unvermittelt eine Schockstabwaffe auf ihn gerichtet wird...


Eine willkommne facettenreiche geschilderte Abwechslung - weg von den Versteinerungen- ab in die Tiefe zu den einheimischen Außerirdischen. Wie immer ein ideenreich und solide umgesetzter Roman von Michelle. Als atmosphärisches Tiefseespektakel empfand ich die Geschichte der Fischmac´s, des Geheimbundes. Vielleicht hätten manche Nebenpersonen noch ein bisschen weiter ausgeführt werden können. Im Roman verlagert sich das Geschehen auf die Octopusjagt, um die Charaktere Vogler, des Waldmenschen vom Mars, seine Naturverbundenheit – ist mir ein wenig zu langatmig. Das Ableben von Clarice, eine beklemmende Szene- fein umgesetzt und hier liegt in der Kürze die Würze - zur Verbindung ihres verstorben Bruder.
So lese ich einfach drüber, denke mir - welche Gedanken sich die Autorin macht- ja ist doch klar, für ein weiterleben ist es belanglos ob Klone gegebenenfalls Seelen haben. Mitten im Kinosaal holt mich unerwartet inszeniert die Frage wieder ein. Ich, umgeben von Avataren, gentechnisch (aus menschlicher DNS und der Na’vi von Pandora) seelenlose entwickelte Hybriden?

Story: 5,00/3,5

Clarice arbeitet an der Genkugel. In ihr sind alle erdenklichen Tierrassen und Pflanzen des Mars genetisch gespeichert und mit der nötigen Technik können sie auch nach gezüchtet werden. Im Hintergrund schleicht sich Mir´tar oder Lar´az mit den Schockstab an. Ein Bullauge zeigt einen Blick in die Tiefsee.
Die Dynamik des Cover, motiviert zu lesen.

Cover:5,00/ 4,5

[lessydragon]

Den ersten Teil des Zweiteilers habe ich nun auch gelesen, war sehr interessant, weil ich ja erst richtig bei Band 250 eingestiegen bin und somit keine große Ahnung von den dazugehörenden Pfaden habe. Aber die Story ist gut geschrieben und läßt mich so also die Hybriden und ihre Geschichten ein wenig kennenlernen.
Die Tiefsee finde ich eh immer interessant, somit war das schön zu lesen.

Zur Story hat engelbert das alles schon perfekt zusammengefasst, dem kann mein Leseempfinden nichts weiter hinzufügen.

Ich hab das Gesamtpaket mit einem Gut bewertet.

LG Lessy :alt:

[Koboldoo]

4 Sterne für den ersten Teil! Absolut spannend, was da im Mariannengraben passiert. Ich hoffe, dass Clarice noch lebt. Nur das kindische Verhalten von Gilam'eh und E'fah haben mich etwas gestört. Ist doch komisch, dass die kindlichen Gehirne so viel Wirkung auf die "erwachsenen" Bewohner haben.

Cover: Clarice beim Angrif auf das Labor. Top!