Ullstein-Taschenbuch Bd. 3168: Dämonen im Leib von Elizabeth Grayson

(Ullstein)

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Olivaro Offline
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Ullstein-Taschenbuch Bd. 3168: Dämonen im Leib von Elizabeth Grayson

Beitrag von Olivaro »

Bild

Die Burg von Harrow's Point gewann für Mary Ellen Atkins in dem Augenblick Bedeutung, als sie zu nächtlicher Stunde mit ihrem Wagen einen Unfall hatte. Auf der Suche nach einem Telefon geriet Mary Ellen bei dichtem Nebel hinter die düsteren Mauern der alten Burg, und dort wurde sie Zeugin einer geheimnisvollen Zeremonie. Ihre Gegenwart blieb nicht unentdeckt, aber man entließ sie wieder, nachdem man seltsame Beschwörungen über sie gesprochen hatte. Von diesem Zeitpunkt an begann sich ihre gewohnte Umgebung zu verändern. Mary Ellen erkannte, daß sie unter dem Bann eines Kultes des Bösen stand...

Dämonen im Leib

Verfasst von Elizabeth Grayson

Originaltitel: By Demons Possessed, 1973

Aus dem Amerikanischen übersetzt von Rolf Strasser

Titelbild von

127 Seiten

Erschienen 1975

Ullstein-Taschenbuch Bd. 3168

Verlag Ullstein

Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

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Estrangain Offline
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Beitrag von Estrangain »

Eine junge Frau gerät durch einen Autounfall mehr und mehr in die Fänge einer mysteriösen und geheimnisvollen Macht, der sie sich nicht mehr entziehen kann und die schließlich ihr Leben zerstört. Dämonen hausen auf einem mittelalterlichen Schloß mitten in Nordamerika und zelebrieren dort schaurige Riten, deren Zeugin sie unfreiwillig wird als sie nach ihrem Unfall auf der Suche nach einer Möglichkeit das Anwesen betritt.
Elizabeth Grayson erzählt uns diesen unheimlichen Roman gekonnt und anschaulich, sprachlich sehr gepflegt.
Die Hauptpersonen sind gut charakterisiert, die Storyführung geradlinig und sauber. Unnötigen Schwulst oder Nebensächlichkeiten gibt es nicht.
Die Spannung steigert sich subtil im Laufe der fortschreitenden Handlung, bis alles schließlich seine ungewöhnliche Auflösung findet. Ein Happy End gibt´s dann auch noch, aber eher ein zweckdienliches ;)
Das Buch erschien 1973 erstmals in seiner Originalsprache und einige Jahre später in deutscher Übersetzung bei Ullstein.
Über die Autorin ist hierzulande sehr wenig bekannt, der vorliegende Band ist auch die einzige deutsche Ausgabe eins ihrer Werke.
DÄMONEN IM LEIB ist auch ihr wahrscheinlich einziger Ausflug in unheimliche, bzw. mystische Gefilde, schreibt sie doch üblicherweise Historische Romane. „Historicals with Heart“, wie sie selbst sagt.
Fazit: gelungener und wohliger Soft-Grusel mit Niveau und Herz.
Ich vergebe 5 von 5 Dämonenmasken
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Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

Danke für diese schöne Besprechung.
Original von Estrangain

Über die Autorin ist hierzulande sehr wenig bekannt, der vorliegende Band ist auch die einzige deutsche Ausgabe eins ihrer Werke.
Es gibt in dieser Reihe noch einen weiteren Roman von ihr:

http://www.gruselroman-forum.de/thread. ... 18051&sid=

Zudem wurde dieser Roman erneut und unter Verwendung einer neuen Übersetzung im November in der Heftreihe "Gaslicht" aus dem Pabel Verlag veröffentlicht; dort trägt der Roman die Nummer 490 und den Titel "Im Bann der schwarzen Mönchen".
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

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Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

Nette Geschichte, bei der es lange den Anschein hat, als gäbe es tatsächliche übernatürlich Kräfte, die die Geschicke der Menschen postitiv oder negativ beeinflussen würden; auch deshalb, weil das schöne Titelbild auf einen reinen Gruselroman schließen lässt.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

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