Fledermaus Band 633: Schüsse und Shots
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Talis Offline
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Fledermaus Band 633: Schüsse und Shots
Getroffen! Erkannte Jack O'Leary triumphierend und erleichtert zugleich. Der Gangster hatte Silk losgelassen und war zusammengebrochen. Sein Komplice ließ Kirbys Beine los. Aus dem Wagen sprang ein dritter Gangster. Zusammen mit dem anderen packte er den Verwundeten. Sie brachten ihn in fliegender Eile zu dem nur knapp drei Meter entfernten Wagen, warfen ihn in den Fond; sprangen beide vorn hinein, und dann schoß das Auto mit aufheulendem Motor und radierenden Reifen davon. Hinten wippte der Kofferraumdeckel mit viel Schwung auf und ab.
Jack O'Leary, der durch das Fenster in den Hof hinausgestiegen und auf den Wagen zugerannt war, feuerte ihm noch zwei Kugeln nach, traf den rechten Hinterreifen, auf den er gezielt hatte, aber nicht. Ebenso vergeblich war sein Bemühen gewesen, das Kennzeichen abzulesen. Das Nummernschild war völlig verdreckt. Sie haben es bewußt präpariert, den Dreck draufgeschmiert, dachte der Hüne. Dann kümmerte er sich uni seinen Freund, der bewußtlos auf dem Pflaster des Hofes lag. Die Schüsse waren gehört worden, und während Jack O'Leary noch neben Silk kniete und sich bemühte, ihn wieder zu sich zu bringen, kamen durch den Hinterausgang des "Paradise of the Seekers" und auch vorn von der Straße her Menschen gerannt. Sie umringten, die beiden Privatdetektive, sprachen aufgeregt durcheinander und wollten wissen, was geschehen sei. Einer der von der Straße gekommenen stellte sich dicht neben O'Leary und fragte aggressiv: "Warum haben Sie den Mann erschossen, Mister?"
Butch blickte zu ihm empor. "Ich habe ihn nicht erschossen, Mister! Er lebt und ist nicht einmal verwundet, nur bewußtlos - von einem Schlug über den Kopf. Wenn Sie sich bücken, sehen Sie die Beule. Geschossen habe ich auf die Halunken, die ihn kidnappen wollten. Er ist ein Freund von mir."
"Und wer sind Sie?" fragte der Mann argwöhnisch. Die anderen verfolgten den Dialog gespannt.
Er hält mich für einen Ganoven, dachte Butch. Um unnötigen Ärger zu vermeiden, antwortete er ihm bereitwillig. "Ich heiße O'Leary und bin Privatdetektiv." Er zog seine Brieftasche hervor. "Hier ist meine Lizenz, und hier mein Waffenschein. Bitte, überzeugen Sie sich, Mister!"
Schüsse und Shots
- Das Paradies der Suchenden -
von George P. Gray (= Gudrun und Karl Voigt)
RE: Fledermaus Band 633: Schüsse und Shots
Der Zeichner Theo Thomas hat für diesen Fledermaus-Roman auf den Seiten 32 und 52 zwei Innenillustrationen gezeichnet. Dies ist eine davon.