Band 526: Rote Pest

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Band 526: Rote Pest

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MadMike Offline
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Band 526: Rote Pest

Beitrag von MadMike »

Ich wundere mich: Das Heft ist seit Dienstag verfügbar, aber keiner hat es gelesen? Oder nicht kaufen können?

Rote Pest
Geschrieben von Jana Paradigi und Ramon M. Randle
Cover von Néstor Taylor

In Neuseeland erscheint ein Parallelwelt-Areal, in dem die "Rote Pest" wütet, eine verheerende Pflanzenseuche, die die andere Erde bereits völlig kontaminiert hat. Und sie greift auch sofort den Dornenwall an! Überwindet sie ihn, ist die Insel verloren – und nach ihr der Rest der Welt.
Matt und Aruula werden nicht nur durch die Satellitenortung aufmerksam; etwas ruft die Telepathin und bittet sie um Hilfe! Es ist dieselbe Macht, die hinter den Pflanzenwällen steckt – und ein alter Bekannter... (1. Teil einer Trilogie)



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Knollo Offline
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Registriert: Sa Sep 08, 2018 3:54 pm
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RE: Band 526: Rote Pest

Beitrag von Knollo »

Original von MadMike
Ich wundere mich: Das Heft ist seit Dienstag verfügbar, aber keiner hat es gelesen? Oder nicht kaufen können?
Kaufen schon, aber ich warte auf Abolieferung… dann lese ich erst kurz bevor der Dritte Teil erscheint... davon abgesehen und damit ich nicht zu dumm aus der Wäsche schau, hab ich erst mal 67 / 68 nachgeholt, gerade in der 69... passt ganz gut zum Thema, hoffe ich für mich...
...derzeitige Favoriten; Castor Pollux & Isaac Kane
Icho Offline
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Beitrag von Icho »

Ein, auch für das MX-Universum, merkwürdiger Band mit noch mehr Film/Roman-Referenzen.
Was man alles im post-apokalyptischen Neuseeland findet ist schon erstaunlich. Auch das auf einmal ein 'alter' Bekannter hinter der Dornenhecke steckt und es eine böse Pflanze gibt. Nebenbei wird der Strang um Quart'ol und die geretteten Hydriten aufgenommen.
Interessanter und gut geschriebener Lesestoff.
Hat mich gut unterhalten und neugierig auf die nächsten Teile gemacht:)
8/10 Glubschaugen
Lese PR, Isaac Kane und was sich sonst ergibt
Racing is life, anything that happens before or after is just waiting
Knollo Offline
Beiträge: 501
Registriert: Sa Sep 08, 2018 3:54 pm
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Beitrag von Knollo »

Was soll ich denn nun eigentlich davon halten?! Hintergründig könnte ein Blick auf die relativ gesehen doch recht junge Riege der beteiligten Autoren an diesem Dreiteiler und den dadurch gewonnenen, vielleicht entspannteren Blick auf die Realität helfen...

Aber ach nein, das ist ja niemals der Ansatz des Journalismus auf einer Welle zu reiten um sich auf die Schulter zu klopfen und auf sich Aufmerksam zu machen indem man andere... ... …

Aber angeblich soll es ja sehr hilfreich sein, wenn man es nicht völlig negiert sondern ein stückweit an sich ran läßt und sich damit auseinander setzt... man verzeihe mir diesen Ausflug ins persönliche Nirvana...
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Während zu Beginn der Story die Einlassung auf die Froodo Thematik für mich ein wenig suspekt, oder direkt gesagt dann doch recht kindisch ausfällt, wird darauf aufbauend mit unseren bekannten Drei Hauptprotagonisten Matt, Aruula und dem Neobarbar recht schnell und mit der Einbindung von Grün ein schon besserer Faden gesponnen...

Über die ganze darauf folgende Art und Weise gibt es daher auch nicht wirklich was zu meckern... sich derart in den Start des Mehrteilers hineinzulesen hatte was schönes und beklemmendes zugleich... so gesehen gab es nicht erst zum Schluß ein bombastisches Feuerwerk...

Allerdings nur bis zum Plot um die Hydriten... darauf nun wieder Thematisch herumreitend habe ich aber gerade keine Lust... bezugnehmend ein belastendes hin und her, obwohl es ja beruhigend diffiziel versucht wurde schreiberisch herüber zubringen und damit schon fast wieder mein Wohlwollen erregte... fast, den dazu spielte es mir zu sehr in die allgemeine Thematik des ganzen hinein...

Viel mehr erregte ja die meiner Meinung nach noch eingestreute next Story um die so nicht benannte Parallelwelt mit Mikhail meine Aufmerksamkeit... mal den so explizit benannten Ort als Start in das Dilemma außen vor lassend und den in diesem Zusammenhang erst am Ende des ersten Teils vollzogenen Start der Anomalie ist das dann schon mehr ein gelungenes Dimensionsübergreifendes Ereignis was hier auf mich zu kommt... Hoffe ich zumindest...

:baff: :baff: :baff: :baff: :neutral: :neutral: :neutral: ( 4 von 7 tentakelverzierte, rot angehauchte Glubschaugen )

Derart GUT abgehärtet bin ich jetzt neugierig auf die Fortsetzung... und genau darum geht es im Endeffekt ja wohl auch...
...derzeitige Favoriten; Castor Pollux & Isaac Kane
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Das Gleichgewicht Offline
Beiträge: 11032
Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm

Beitrag von Das Gleichgewicht »

Aruula erhält im Traum vom Pflanzenbewusstsein GRÜN eine Botschaft, dass sie sich nach Neuseeland begeben soll.

Zwischen den Hydriten aus dem Parallelwelt-Rom und den Hydriten aus der MX-Welt ist die Situation weiterhin angespannt. Natürlich ist es ein Kraftakt, spontan eine große Anzahl Refugees aufzunehmen, ihnen ein Heim zu geben und sie zu versorgen. Da klappt nicht alles sofort. Mhh, setzt MX wieder mal Realwelt-Themen in seiner Unterhaltungsserie um?

Während die Anführerin Shin’loa weiterhin diplomatisch ist und weiß, dass sie als Gast keine überzogenen Forderungen stellen darf, planen einige Hydriten unter Ru’kor den Aufstand. Sie wollen die Unterwasserstadt übernehmen. Dort spürt man, dass es brodelt und möchte die Refugees am liebsten alle abschieben, bevor ein Teil von ihnen eskaliert. Quart’ol versucht zu vermitteln, aber die Situation ist vertrackt. Auf der einen Seite kriminelles Refugees, auf der anderen Seite alte weiße AfD-Hydriten.

So rückt dieses Problem in den Fokus. Die Helden erreichen Neuseeland erst in der zweiten Hälfte. Die Vision führt Aruula zu irgendwelchen MX-Hobbits (sogar Matt sieht in ihnen die Halblinge aus LOTR), die Probleme mit einer Seuche haben, die ihre schönen Kürbisse verdirbt. Den weißhaarigen Albino Rulfan halten die Hobbits für einen Zauberer. Ah, als Ausgleich zur Refugee-Dramatik gibt es in Neuseeland haufenweise LOTR-Referenzen. Das Weltentauschareal der Woche scheint tatsächlich aus Mittelerde zu stammen.

Den Helden ist schnell klar, was hier abgeht. Die Hobbits haben ihre Pflanzenseuche mitgebracht und GRÜN versucht sie vergeblich einzudämmen. Auch die Hobbits versuchen ihre Kürbisse zu retten, machen aber in ihrer ungeschickten Hobbit-Art alles nur schlimmer. Als sie eine Ansammlung der roten Tentakelranken wegspringen, verteilen sie die Infektion zum Beispiel nur noch mehr über ihre Äcker. Zum Glück kann sich Rulfan als „großer Zauberer“ Gehör verschaffen.

Bei den Hydriten werden die ernsteren Probleme ebenfalls schlimmer. Als Ru’kor dann Shin’loa ins Boot holen will, offenbart sie die Umsturzpläne den Ältesten und man stellt den kriminellen Refugees eine Falle. Sie werden verhaftet. Doch gewonnen ist damit wenig. Das Misstrauen bleibt, solange auf beiden Seiten Hetzer und Populisten unterwegs sind.

In dem Weltentauschareal gibt es offenbar nicht nur die Hobbits. Andere „Ring-Völker“ versammeln sich. Man vermutet, dass ihr alter Feind, das „brennende Auge“, zurückgekehrt ist. MX übertreibt es immer mit seinen popkulturellen Anspielungen. Ein wenig Veränderung und Anpassung für MX sollte schon drin sein, statt plumper Abklatsch. Zum Beispiel heißt das Dorf Horbigeen und nicht Hobbingen. Und schon kann man sagen, dass die Vorlage vernünftig abgeändert wurde. Irgendwie stellt sich dann heraus, dass die Leute doch nicht aus einer LOTR-Welt kommen, sondern nur ihre gesamte Mythologie auf den Tolkien-Büchern aufbauen. Das erklärt aber nicht, wieso es hier wirklich Hobbits gibt.

Naja. Ist auch nicht so wichtig. Jedenfalls beratschlagt man sich, wie man am besten mit der Roten Pest umgehen soll. Natürlich kommen dann die Helden mit der rettenden Idee an. Mit einem Laser wollen sie den Tentakeln zu Leibe rücken. Der Boden sollte sich durch die Hitze verflüssigen und dann erstarren, so dass nichts mehr darauf wachsen kann. Einen Versuch ist es wert. GRÜN meldet sich leider nach seiner Vision vom Anfang des Hefts nicht mehr mit nützlichen Tipps.

Der Plan geht auf, zumindest scheint es so. Die Dornenhecke um das Weltentauschareal wächst die folgenden Tage auch wieder ungestört. Da ruft GRÜN Aruula zu sich und zeigt ihr, was es mit der Roten Pest auf sich hat. Vor langer Zeit konnten die Menschen aus der Parallelwelt negative Emotionen mit einem Stift aus ihren Körpern ziehen. Die Absonderungen dieses Vorgangs wurden wie Abfall überall liegen gelassen. So sickerten die dunklen Gefühle in die Erde und breiteten sich über die Jahrzehnte wie ein Geschwür aus, das sich schließlich in den gefährlichen roten Tentakeln manifestierte. Ein wenig erhobener Zeigefinger Richtung Umgang mit Mutter Erde also auch noch. Aber die Idee mit den „Emo-Sticks“ hat was, gefällt mir. Nun hat es die Seuche hierher verschlagen und könnte auch die Welt von MX übernehmen. Da das toxische Geflecht so tief unter der Erde wuchert, bricht es sich natürlich schnell wieder Bahn. Wie sollen sie damit fertig werden, wenn schon das mächtige GRÜN versagt?



Endlich einige Antworten. Der Leser erfährt noch immer nichts zu den Weltentauschen, aber die Pflanzenwälle überall auf der Welt stammen von GRÜN, der keine Lust auf Eindringlinge aus anderen Wirklichkeiten hat. Das ist alles nachvollziehbar und fügt sich gut ein.

Getragen wird diese Enthüllung von zwei Handlungen der Woche. Die Refugee-Thematik hätte für mich als Realweltbezug echt nicht sein müssen, war aber erträglich ohne zu sehr erhobenen Zeigefinger. Das MX-Auenland ist auch nicht mein Humor, aber ebenfalls erträglich. Moralische Realweltbezüge und übertriebene Popkultur-Anspielungen gehören bei MX dazu, beides habe ich schon wesentlich nerviger erlebt.

Insgesamt macht das Heft durchaus Spaß. Da bei den Hydriten erstmal Ruhe eingekehrt ist, befasst sich die Fortsetzung hoffentlich nur mit GRÜN und der Roten Pest. Wobei ich nach dem letzten Zweiteiler des Autorenduos keine großen Erwartungen habe. Da hat Teil 1 8 Punkte bekommen und Teil 2 knappe 4 Punkte, weil alles Aufgebaute wieder mit dem Groschenheftschmarrn-Arsch eingerissen wurde.

Dieses mal :D :D :D :D :D :D :D :baff: :baff: :baff: (7 von 10 Punkten) für den ersten Teil. Ich schwanke zwischen einem Gut und einem Sehr Gut, aber da es endlich eine plotrelevante Information gibt ist es dann ein SEHR GUT. GRÜN als Urheber der Pflanzenwälle passt perfekt, auch wenn diese Erklärung noch einige Lücken hat, die hoffentlich geschlossen werden.
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