Geschichten um Mitternacht: Seltsame Grotesken von Karl Hans Strobl
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Geschichten um Mitternacht: Seltsame Grotesken von Karl Hans Strobl
Seltsame Grotesken
Eine Auswahl seiner Erzählungen mit einem Brief als Einleitung
Verfasst von Karl Hans Strobl
Buch- und Bilderschmuck von Erich Schmale-Walter
177 Seiten
Erschienen 1923
Geschichten um Mitternacht - Eine Reihe phantastischer Erzählungen, herausgegeben von Karl Hans Strobl
Verlag der Gesellschaft für graphische Industrie
Inhalt:
1. Ein Brief als Einleitung
2. Die Schatzgräber
3. Der Gürtel der Istar
4. Der Hexenrichter
5. Der Automat von Horneck
6. Die Retter vom Galgen
7. Johann Burgstallers photographischer Apparat
8. Der sechste Gesell
9. Die Byzantinische Münze
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Da ist ein plötzlicher Schlag, dass alle Lichter verlöschen und ein Wind, als ob der Sturm ins Haus gefahren wäre. Wie wieder Licht wird, ist der Bürstenbinder verschwunden. Seine Eingeweide kleben nur hie und da an der Decke, sein Gehirn über der Eingangstür, und seine Beine liegen oben auf dem Ehrenhumpen, der auf dem Sims steht. (aus: Der sechste Gesell)
In einer Erzählung jedoch zieht der Teufel den Kürzeren, als er sich nämlich an einen nächtlichen Wanderer heranmacht. Der jedoch hatte vorher an einem Galgen für die drei Gehenkten ein Gebet gesprochen, und zum Dank stehen sie dem Bedrängten bei und schlagen den Gehörnten mit ihren Knochen und Schädeln in die Flucht - ehe sie wieder den Galgen erklimmen und sich in ihren Henkersschlingen hängen.
Die restlichen Geschichten sind nicht zwangsläufig schlecht, aber hinterlassen beim Leser nicht den Eindruck jener, in denen der Teufel mitspielt.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene