Fledermaus Band 661: Haus des Grauens

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Talis Offline
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Fledermaus Band 661: Haus des Grauens

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Eine tiefe, irgendwie unnatürliche Stille, wie der Maskierte fand. Er glitt einen halben Schritt zur Seite und preßte sich gegen die Mauer. Vorsichtig streckte er den Arm aus, gab der Tür einen Stoß und wartete, selbst im toten Winkels tehend, bis sie aufschwang. Die Angeln quietschten. Eine breite Lichtbahn fiel nach draußen. Quinn schob den Kopf vor, sah in die Halle hinein - und zuckte zusammen. Sein Blick fiel auf ein dünnes Rinnsal, das im Lampenlicht feucht und rot schimmerte. Blut! Der Maskierte zog scharf die Luft durch die Zähne. Lautlos machte er einen Schritt in den Raum hinein, schloß die Tür hinter sich und sah sich um. Er war darauf gefaßt gewesen, einem Bild des Grauens zu begegnen. Aber was er sah, verschlug ihm trotzdem den Atem. Zwei Tote! Ein Mann in der Uniform eines englischen Butlers lag direkt vor der Tür, blutüberströmt und verkrümmt. Ein zweiter Mann war auf den Stufen zusammengebrochen, die zu einem leicht erhöht liegenden Teil der Halle führten. Er trug einen eleganten Morgenmantel, sein Kopf war seltsam verdreht und sein Äußeres entsprach genau der Beschreibung, die Norton Kirby von Allison Kents Vater gegeben hatte. Beide Männer waren mit einer großkalibrigen Waffe erschossen worden, und beide konnten nicht länger als ein paar Minuten tot sein. Hielt sich der Mörder noch im Haus auf? Quinn lauschte - mit geschlossenen Augen und angehaltenem Atem. Ein paar Sekunden lang konzentrierte er sich mit jeder Faser seiner Nerven - und da hörte er es. Ein Geräusch! Ein leises, scharrendes Geräusch draußen im Garten.

Haus des Grauens
- Auf dem Fahrplan stand nur Mord -

von Kelly Kevin (= Susanne U. Wiemer)

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