Band 1 "Das Grauen schleicht durch Bonnards Haus"
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Horror-Harry Offline
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Band 1 "Das Grauen schleicht durch Bonnards Haus"

Band 1
"Das Grauen schleicht durch Bonnards Haus"
von Dan Shocker (=Jürgen Grasmück)
Unweit der Ortschaft Maurs in der Provence kommt unter merkwürdigen Umständen ein Mann ums Leben...
Dies hat zur Folge, dass sich nicht nur die konventionellen Behörden mit dem Vorgang befassen, sondern zum erstenmal in ihrer jungen Geschichte auch die PSA - die "Psychoanalytische Spezialabteilung". Eine geheimnisvolle Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, außergewöhnlichen Verbrechen nachzugehen.
Larry Brent ist der junge, sympathische Mann, der sich in Frankreich aufhält, um Urlaub zu machen. Er wird in grauenvolle Ereignisse verwickelt, die vor mehr als 4000 Jahren in Ägypten begannen und nun in einem zerfallenen Gemäuer des Anwesens von Monsieur Bonnard einem schrecklichen Höhepunkt entgegenstreben...
( Subserie: Larry Brent 1 )
Erscheinungsdatum: 27.08.1968
Dieser Roman erschien als
- Silber-Krimi 747
- Zauberkreis-Krimi-Taschenbuch 34
- Silber-Grusel-Krimi Neuauflage 1
- Larry Brent 1
- Dämonen-Land 11 (unter dem Titel "Das Grauen")
Kommentare zum Inhalt können zusätzlich auch hier abgegeben werden:
http://www.gruselroman-forum.de/thread. ... =2006&sid=
http://www.gruselroman-forum.de/thread. ... =6854&sid=
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Horror-Harry Offline
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Kurzbeschreibung:
Seltsame Dinge ereignen sich in der Nähe von Maurs, einem kleinen Ort in Frankreich. Viele Einheimische beklagen Verletzungen am Hals in Zusammenhang mit einem völligen Mattheitsgefühl, deren Ursache sich jedoch niemand so recht erklären kann. Andere sprechen sogar von direkten Angriffen der Vampir-Fledermäuse, wo diese ihnen Blut "abgezapft" hätten. Kommissar Sarget, Leiter der hiesigen Polizei zweifelt allerdings an die Glaubwürdigkeit der Zeugenaussagen. Erst als es den ersten Toten zu beklagen gibt, nimmt Sarget "ernsthaft" die Ermittlungen auf. Durch immer größer werdenen Medienberichten schlägt der Fall langsam hohe Wellen und der französische Geheimdienst schaltet sich ein. Was aber niemand ahnt, dass bereits ein ausländischer PSA-Agent vor Ort ist. Der Agent X-RAY-18 alias Henry Parker wurde undercover mit dem Fall beauftragt. Die Gegenseite bekommt aber schnell Wind von der Sache und tötet den PSA-Mann. Zufällig weilt (der sich gerade im Urlaub befindliche) Larry Brent im gleichen Ort. Er bekommt den Tod von X-RAY mit und wird anschließend Zeuge einiger mysteriöser Vorfälle. Ab jetzt ist Schluss mit Urlaub. Larry ermittelt von nun an auf eigene Faust.
Besonderes:
1. Aller erster deutscher Horror/Grusel-Heftroman.
2. Erster Auftritt von Larry Brent
3. Erster Auftritt von X-RAY-1 alias David Gallun
4. Erster Auftritt von Bony
5. Larry Brent wechselt am Ende vom FBI zur PSA (Psychoanalytische Spezialabteilung).
6. Erster Auftritt von X-RAY-18 alias Henry Parker (der auch gleich mit seinem Tod endet).
7. Erster Auftritt des FBI-Chef's Edgar Hoovers
Bewertung: Der Roman bekommt von mir ein TOP !!!.
Fazit:
Das war er also - der allererste Horror/Grusel-Heftroman und ich muss einfach sagen "Megageil". Was Dan Shocker hier auf 62 Seiten für eine story abliefert ist der Wahnsinn. Von Anfang an "fesselt" der Autor den Leser und zieht ihn in seinem Bann. Grandios gewählte Schauplätze (düster und geheimnisvoll), gepaart mit einer unheimlichen Atmosphäre werden den Roman zu einem unvergessenen Ereignis machen. DS versteht es, die Spannung kontinuierlich hoch zu halten. Bis zuletzt weißt der Leser nicht, wer eigentlich hinter der ganzen Sache steht. Auch das Rätsel/Motiv der ganzen "abzapferei" wird erst zum Schluss gelöst. Schade fand ich nur den Tod des Kommissar's Pierre Sarget. Starker -und sympathischer Auftritt von Larry Brent....wird nicht mein letzter Roman von ihm gewesen sein.
Cover: Der Roman hätte ein besseres Cover verdient.
Seltsame Dinge ereignen sich in der Nähe von Maurs, einem kleinen Ort in Frankreich. Viele Einheimische beklagen Verletzungen am Hals in Zusammenhang mit einem völligen Mattheitsgefühl, deren Ursache sich jedoch niemand so recht erklären kann. Andere sprechen sogar von direkten Angriffen der Vampir-Fledermäuse, wo diese ihnen Blut "abgezapft" hätten. Kommissar Sarget, Leiter der hiesigen Polizei zweifelt allerdings an die Glaubwürdigkeit der Zeugenaussagen. Erst als es den ersten Toten zu beklagen gibt, nimmt Sarget "ernsthaft" die Ermittlungen auf. Durch immer größer werdenen Medienberichten schlägt der Fall langsam hohe Wellen und der französische Geheimdienst schaltet sich ein. Was aber niemand ahnt, dass bereits ein ausländischer PSA-Agent vor Ort ist. Der Agent X-RAY-18 alias Henry Parker wurde undercover mit dem Fall beauftragt. Die Gegenseite bekommt aber schnell Wind von der Sache und tötet den PSA-Mann. Zufällig weilt (der sich gerade im Urlaub befindliche) Larry Brent im gleichen Ort. Er bekommt den Tod von X-RAY mit und wird anschließend Zeuge einiger mysteriöser Vorfälle. Ab jetzt ist Schluss mit Urlaub. Larry ermittelt von nun an auf eigene Faust.
Besonderes:
1. Aller erster deutscher Horror/Grusel-Heftroman.
2. Erster Auftritt von Larry Brent
3. Erster Auftritt von X-RAY-1 alias David Gallun
4. Erster Auftritt von Bony
5. Larry Brent wechselt am Ende vom FBI zur PSA (Psychoanalytische Spezialabteilung).
6. Erster Auftritt von X-RAY-18 alias Henry Parker (der auch gleich mit seinem Tod endet).
7. Erster Auftritt des FBI-Chef's Edgar Hoovers
Bewertung: Der Roman bekommt von mir ein TOP !!!.
Fazit:
Das war er also - der allererste Horror/Grusel-Heftroman und ich muss einfach sagen "Megageil". Was Dan Shocker hier auf 62 Seiten für eine story abliefert ist der Wahnsinn. Von Anfang an "fesselt" der Autor den Leser und zieht ihn in seinem Bann. Grandios gewählte Schauplätze (düster und geheimnisvoll), gepaart mit einer unheimlichen Atmosphäre werden den Roman zu einem unvergessenen Ereignis machen. DS versteht es, die Spannung kontinuierlich hoch zu halten. Bis zuletzt weißt der Leser nicht, wer eigentlich hinter der ganzen Sache steht. Auch das Rätsel/Motiv der ganzen "abzapferei" wird erst zum Schluss gelöst. Schade fand ich nur den Tod des Kommissar's Pierre Sarget. Starker -und sympathischer Auftritt von Larry Brent....wird nicht mein letzter Roman von ihm gewesen sein.
Cover: Der Roman hätte ein besseres Cover verdient.
Ich muss gestehen das der Roman jetzt bei mir nicht so eingeschlagen hat wie bei meinen Vorlesern. Er war nicht schlecht für eine Nummer Eins aber auch nicht überragend.
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Da gebe ich Dir absolut recht, dark side!Original von dark side
Cover: Der Roman hätte ein besseres Cover verdient.
Das geschah erst 1979, als der Roman zu einem Taschenbuch "aufgefettet" wurde (Zauberkreis-TB Nr. 34), und da zum ersten Mal das inzwischen bekannte Lonati-Titelbild erhielt.
Dieses Bild wurde auch 1981 hergenommen, als Jürgen Grasmück alias Dan Shocker endlich seine eigene Serie erhielt. Somit zierte das TB-Nr.-34-Titelbild auch den allerersten Larry-Brent-Roman der gleichnamigen Serie.
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
Das Titelbild ergibt vielleicht eine andere Bedeutung, wenn man es als netten und sehr frühen Insider-Gag sieht. Das Motiv stammt aus einem japanischen Film, dessen deutscher Titel "Das Grauen schleicht durch Tokio" lautet. Besser gefallen muss einem das Bild deshalb natürlich nicht, aber persönlich mag ich die Idee, die dahinter steckt.Original von ShadowDa gebe ich Dir absolut recht, dark side!Original von dark side
Cover: Der Roman hätte ein besseres Cover verdient.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
50 Jahre Larry Brent
Als am 25. August 1968 in der Zauberkreis-Silber-Krimi-Roman-Reihe die Nummer 747 mit dem Titel „Das Grauen schleicht durch Bonnards Haus“ von einem gewissen Dan Shocker mit dem Hinweis „Grusel-Krimi Nr. 1 – ein Roman für starke Nerven“ erschien, war es ein Versuch, eine neue Sub-Serie im Silber-Krimi-Reihe einzuführen. Das dieser Roman die Geburtsstunde des Grusel-Heftroman in Deutschland war, konnte der Autor Jürgen Grasmück alias Dan Shocker nicht ahnen.
Folgende Anfangssequenz schrieb er:
Er verharrte plötzlich in der Bewegung. Lauschend hielt er den Atem an, und dann drehte er langsam den Kopf.
Marc schluckte. Er war kein furchtsamer Mensch, doch jetzt hatte er Angst.
Zehn Kilometer vor Maurs setzte sein Wagen aus. Es war Mitternacht, und er konnte nicht damit rechnen, noch Hilfe durch einen anderen Autofahrer zu erhalten. Um diese Zeit war die abgelegene Straße nicht mehr befahren. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als den Weg nach Maurs zu Fuß fortzusetzen.
Langsam ging er weiter, und plötzlich stieg wieder dieses unerklärliche Gefühl der Angst in ihm auf. Etwas beobachtete ihn, näherte sich ihm. Mit fiebrig glänzenden Augen starrte er in den Wald und schien mit seinen Blicken die dunklen Stämme durchbohren zu wollen. Rundum war alles totenstill. In der lauen Sommernacht bewegte kein Lufthauch die Blätter an den Bäumen.
Und doch glaubte Marc, Schritte zu hören. Dumpfe, gleichmäßige Schritte. Schweiß trat ihm auf seine Stirn. Seine Nerven spielten ihm schon einen Streich, er hatte sich vorn Gerede der Leute durcheinanderbringen lassen. In der Umgebung von Maurs war seit einiger Zeit ein Gerücht im Umlauf, das nur flüsternd von Mund zu Mund weitergegeben wurde. Diese einfachen Menschen auf dem Lande lebten noch mit ihrem Aberglauben, und sie glaubten noch an Dinge, über die man in den Städten nur lachte...
Erst jetzt wurde ihm bewußt, daß die Schritte, die er gehört hatte, seine eigenen waren. Marc rannte. Sein Blick war wie in Hypnose auf das dunkle, gewundene Band der schmalen Straße gerichtet, die in der Ferne von den dichtstehenden Baumreihen verschluckt zu werden schien.
Für einen Augenblick fühlte er sich erleichtert, befreit, die Furcht wich. Aber sie kam sofort wieder, als der Schatten ihn wie in einem Mantel einhüllte.
Marc hörte das mächtige Flügelschlagen. Für den Bruchteil einer Sekunde glaubte er, einen furchtbaren Alptraum durchzumachen.
Aber es war kein Alptraum - es war Wirklichkeit, und es war eine grausige, erschreckende Wirklichkeit!
Der riesige Flügel streifte sein Gesicht. Seine Haut riß auf, als ob eine rasiermesserscharfe Sense sie ritzen würde.
Marc schrie. Sein Aufschrei verhallte ungehört in den Tiefen der Wälder. Seine Abwehrbewegung blieb im Ansatz stecken.
Er sah die dunkle, schemenhafte Gestalt wie durch einen Blutnebel. Sie war mannsgroß, die mächtigen Flügel spannten sich wie ein Zeltdach über ihm. Und dann bohrten sich zwei spitze Zähne in seine Halsschlagader.
Ein letzter Gedanke erfüllte sein Bewußtsein.
Das Gerede der Leute - die Vampire, die es geben sollte, und an die er nicht glaubte, nicht glauben konnte. Er war ein Kind des zwanzigsten Jahrhunderts, er lebte in einem modernen, fortschrittlichen Land...
Ein tiefer, schwarzer Abgrund tat sich vor ihm auf. Krampfartige Schmerzen peitschten seinen Körper, Marc stürzte zu Boden, seine Arme zuckten, dann lag er still.
Er merkte nicht mehr, wie der riesige Schatten von ihm zurückwich, und spürte nicht mehr das Blut, das aus der Bißwunde an seinem Hals herablief.
Er war tot.
Dieser Roman erlebte im Laufe der nächsten 50 Jahre mehrere Neuauflagen.
Die erste erschien 1970 als Silber-Grusel-Krimi-Nummer 1, als die Silber-Grusel-Krimi-Reihe neuaufgelegt wurde.
Nachdem Ende 1986 die Larry Brent-Serie mit Band 192 eingestellt worden war, wurde es ein wenig ruhig um Larry Brent.
Am 27.02.1990 erschien im Bastei-Verlag in der Dämonenland-Reihe als Nummer 11 der erste Larry Brent Roman unter dem Titel „Das Grauen“. Diese Titelkürzung war wohl ein Einfall des Bastei-Verlages.
2005 stellt der Blitz-Verlag das Erscheinungsbild seiner Buchreihe auf zwei Romane pro Romane um, und deshalb der erste Larry Brent-Roman in dieser Ausgabe nochmals. Der Name des Paperbacks lautet „Das Grauen“.
Der Maritim-Verlag hat für die Ebook-Ausgabe von „Das Grauen schleicht durch Bonnards Haus“ die Taschenbuch-Version von 1979 genommen.

Folgende Anfangssequenz schrieb er:
Er verharrte plötzlich in der Bewegung. Lauschend hielt er den Atem an, und dann drehte er langsam den Kopf.
Marc schluckte. Er war kein furchtsamer Mensch, doch jetzt hatte er Angst.
Zehn Kilometer vor Maurs setzte sein Wagen aus. Es war Mitternacht, und er konnte nicht damit rechnen, noch Hilfe durch einen anderen Autofahrer zu erhalten. Um diese Zeit war die abgelegene Straße nicht mehr befahren. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als den Weg nach Maurs zu Fuß fortzusetzen.
Langsam ging er weiter, und plötzlich stieg wieder dieses unerklärliche Gefühl der Angst in ihm auf. Etwas beobachtete ihn, näherte sich ihm. Mit fiebrig glänzenden Augen starrte er in den Wald und schien mit seinen Blicken die dunklen Stämme durchbohren zu wollen. Rundum war alles totenstill. In der lauen Sommernacht bewegte kein Lufthauch die Blätter an den Bäumen.
Und doch glaubte Marc, Schritte zu hören. Dumpfe, gleichmäßige Schritte. Schweiß trat ihm auf seine Stirn. Seine Nerven spielten ihm schon einen Streich, er hatte sich vorn Gerede der Leute durcheinanderbringen lassen. In der Umgebung von Maurs war seit einiger Zeit ein Gerücht im Umlauf, das nur flüsternd von Mund zu Mund weitergegeben wurde. Diese einfachen Menschen auf dem Lande lebten noch mit ihrem Aberglauben, und sie glaubten noch an Dinge, über die man in den Städten nur lachte...
Erst jetzt wurde ihm bewußt, daß die Schritte, die er gehört hatte, seine eigenen waren. Marc rannte. Sein Blick war wie in Hypnose auf das dunkle, gewundene Band der schmalen Straße gerichtet, die in der Ferne von den dichtstehenden Baumreihen verschluckt zu werden schien.
Für einen Augenblick fühlte er sich erleichtert, befreit, die Furcht wich. Aber sie kam sofort wieder, als der Schatten ihn wie in einem Mantel einhüllte.
Marc hörte das mächtige Flügelschlagen. Für den Bruchteil einer Sekunde glaubte er, einen furchtbaren Alptraum durchzumachen.
Aber es war kein Alptraum - es war Wirklichkeit, und es war eine grausige, erschreckende Wirklichkeit!
Der riesige Flügel streifte sein Gesicht. Seine Haut riß auf, als ob eine rasiermesserscharfe Sense sie ritzen würde.
Marc schrie. Sein Aufschrei verhallte ungehört in den Tiefen der Wälder. Seine Abwehrbewegung blieb im Ansatz stecken.
Er sah die dunkle, schemenhafte Gestalt wie durch einen Blutnebel. Sie war mannsgroß, die mächtigen Flügel spannten sich wie ein Zeltdach über ihm. Und dann bohrten sich zwei spitze Zähne in seine Halsschlagader.
Ein letzter Gedanke erfüllte sein Bewußtsein.
Das Gerede der Leute - die Vampire, die es geben sollte, und an die er nicht glaubte, nicht glauben konnte. Er war ein Kind des zwanzigsten Jahrhunderts, er lebte in einem modernen, fortschrittlichen Land...
Ein tiefer, schwarzer Abgrund tat sich vor ihm auf. Krampfartige Schmerzen peitschten seinen Körper, Marc stürzte zu Boden, seine Arme zuckten, dann lag er still.
Er merkte nicht mehr, wie der riesige Schatten von ihm zurückwich, und spürte nicht mehr das Blut, das aus der Bißwunde an seinem Hals herablief.
Er war tot.
Dieser Roman erlebte im Laufe der nächsten 50 Jahre mehrere Neuauflagen.
Die erste erschien 1970 als Silber-Grusel-Krimi-Nummer 1, als die Silber-Grusel-Krimi-Reihe neuaufgelegt wurde.

Nachdem Ende 1986 die Larry Brent-Serie mit Band 192 eingestellt worden war, wurde es ein wenig ruhig um Larry Brent.
Am 27.02.1990 erschien im Bastei-Verlag in der Dämonenland-Reihe als Nummer 11 der erste Larry Brent Roman unter dem Titel „Das Grauen“. Diese Titelkürzung war wohl ein Einfall des Bastei-Verlages.
2005 stellt der Blitz-Verlag das Erscheinungsbild seiner Buchreihe auf zwei Romane pro Romane um, und deshalb der erste Larry Brent-Roman in dieser Ausgabe nochmals. Der Name des Paperbacks lautet „Das Grauen“.
Der Maritim-Verlag hat für die Ebook-Ausgabe von „Das Grauen schleicht durch Bonnards Haus“ die Taschenbuch-Version von 1979 genommen.

- iceman76 Offline
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RE: Band 1 "Das Grauen schleicht durch Bonnards Haus"
Fall das Heft jemand verkaufen möchte...Original von Horror-Harry
… würde es gern käuflich erwerben!
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- iceman76 Offline
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RE: Band 1 "Das Grauen schleicht durch Bonnards Haus"
Original von iceman76Fall das Heft jemand verkaufen möchte...Original von Horror-Harry
… würde es gern käuflich erwerben!![]()
Hab ihn:
Zwar kein Z1...
... aber das macht nix! Ist eh schon schwierig den zu bekommen!

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Und der darf jetzt vermutlich mit all den Nächten des Hexers spielen.
Über diesen Zustand kannst Du Dich aber wirklich freuen, denn nach über fünfzig Jahren ist das wirklich eine Rarität.
Über diesen Zustand kannst Du Dich aber wirklich freuen, denn nach über fünfzig Jahren ist das wirklich eine Rarität.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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- iceman76 Offline
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Original von Olivaro
Und der darf jetzt vermutlich mit all den Nächten des Hexers spielen.
Über diesen Zustand kannst Du Dich aber wirklich freuen, denn nach über fünfzig Jahren ist das wirklich eine Rarität.
Ja... in der Beziehung bin ich wohl ein wenig bekloppt!
Aber der Zustand ist für das Alter noch echt ziemlich gut! Bin positiv überrascht!
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