Fledermaus Band 397: Mord im Taxi 111
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Talis Offline
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Fledermaus Band 397: Mord im Taxi 111

Sie legten ihn vorsichtig auf den Rücksitz des Taxis.
Der Patient wälzte sich stöhnend auf dem Polster.
"Fahren Sie schnell!" bat der andere. "Er muß sofort behandelt werden. Mit Malaria ist nicht zu spaßen."
Im Fond des Wagens wurde es still. John Messiter trat das Gaspedal bis zum Anschlag durch.
"Ihr Freund muß die Besinnung verloren haben", meinte er.
"Er macht mir wirklich Sorgen", erwiderte der Fahrgast. "Halten Sie doch bitte mal an!"
Messiter stoppte das Taxi langsam ab, um den Kranken zu schonen.
Der Mann im Trenchcoat stieg aus und öffnete den hinteren Schlag. Plötzlich holte er scharf Luft.
"Ich glaube, er ist tot!"
"Mein Gott!" sagte der Taxichauffeur bestürzt. "Ich — ich darf keine Leichen transportieren, Sir."
Sofort ärgerte er sich über seine dumme Bemerkung. Natürlich durfte er keinen Toten ins Taxi laden und durch die Stadt fahren. Aber wenn jemand im Wagen starb...
Der junge Mann empfand plötzlich eine starke Scheu, nach hinten zu blicken. Er hatte erst einen Toten gesehen: seinen alten Onkel. Es war kein schöner Anblick gewesen; noch wochenlang hatte ihn das Bild verfolgt.
Verkrampft saß John Messiter hinter seinem Lenkrad und starrte nach vorn. Gleich würde sich der elegante Mann wieder neben ihn setzen; dann ging es endlich weiter. Wenn er die Leiche doch nur schon wieder los wäre!
Den Messerstoß spürte er kaum. Die lange Klinge drang in seinen Rücken und durchbohrte das Herz...
Mord im Taxi 111
- Sein bester Freund -
von G. W. Jones
RE: Fledermaus Band 397: Mord im Taxi 111

Der Zeichner Theo Thomas hat für diesen Fledermaus-Roman auf den Seiten 12, 25, 36 und 49 vier Innenillustrationen gezeichnet. Dies ist eine davon.