Fledermaus Band 242: Mörder unter sich
Moderator: Michael
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Talis Offline
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Fledermaus Band 242: Mörder unter sich

Als Virgie plötzlich zehn Finger wie stählerne Klauen an ihrem Hals spürte, erschrak sie zu Tode und wurde starr vor Entsetzen.
"Nicht!" wollte sie schreien, aber es wurde nur ein heiseres Krächzen daraus. Sie bekam keine Luft mehr. Todesangst überflutete in einzelnen Wellen ihren Körper, ihre Lungen drohten zu bersten. Schon wollte sie sich einfach fallenlassen, sich auf Gnade oder Ungnade ergeben, als mit einemmal der verzweifelte Selbsterhaltungstrieb in ihr wach wurde. Er peitschte sie auf — er und das Wissen, daß sie von dem Mann tausendmal Schlimmeres zu befürchten hatte als nur den Tod. Mit versagenden Kräften schwang Virgie den rechten Fuß zurück und stieß blitzschnell ihre Schuhspitze gegen das Schienbein des Mannes.
Er gab einen erstickten Schmerzens schrei von sich und fuhr zurück. Det Würgegriff lockerte sich. Durch eine kräftige Drehbewegung kam Virgie frei. Sie winkelte den erhobenen Unterarm an und schlug die Handkante gegen den Adamsapfel des Mannes. Wieder stöhnte er. Doch er blieb auf den Füßen, biß sich auf die Lippen und ging sofort wieder zum Angriff über. Mit beiden Händen packte er ihren rechten Fußknöchel und riß ihr das andere Bein unterm Leib weg. Sie fiel schwer auf den Rücken. Der Schmerz betäubte sie Sekundenbruchteile lang und wurde durch einen. anderen, noch viel schlimmeren Schmerz abgelöst, als er sie brutal an den Haaren hbchriß und auf die Beine stellte.
Mörder unter sich
- Zuviel gewußt, zu kurz gelebt -
von G.W. Jones (= ???)
RE: Fledermaus Band 242: Mörder unter sich
Der Zeichner Theo Thomas hat für diesen Fledermaus-Roman auf den Seiten 10, 26/27, 40 und 52 vier Innenillustrationen gezeichnet. Dies ist eine davon.