Lars Dangel (Hrsg.) - Das sterbende Bild

Das kleine handliche Format und die Phantastische Literatur im Buchformat

Moderator: Michael

Antworten
Benutzeravatar
Wynn Offline
Beiträge: 1534
https://pl.pinterest.com/kuchnie_na_wymiar_warszawa/
Registriert: Di Mär 07, 2017 2:36 pm
Wohnort: Kempten

Lars Dangel (Hrsg.) - Das sterbende Bild

Beitrag von Wynn »

Bild

Originalausgabe, April 2019
Herausgegeben von Lars Dangel
Grafiken von Angelika Pillous

Bei dieser Veröffentlichung handelt es sich um einen Privatdruck ohne kommerziellen Hintergrund. Es wird kein Gewinn erzielt.

Inhalt:

Vorwort
Elisabeth Krickeberg - Das sterbende Bild
Beat von Müller - Die Heimkehr der Ellen Haig
Theophile Gautier - Omphale
Mela Hartwig - Die Hexe
Felix Dörmann - Elixier des Lebens
Walter Küster - Labyrinth
Friedrich Otto - Die Sirene
Paul Asper - Tempe
Karl Hans Strobl - Die Eiweiß-Soldaten
H. G. Wells - Die ungewöhnliche Orchidee
Maurus Jokai - Der Unverwundbare
Hans Bethge - Der gelbe Kater
C. E. Borel - Gotische Vision
Isolde Kurz - Das Mittagsgespenst
W. W. Jacobs - Die Affenpfote
Hans Watzlik - Die Trud
Leonard Stein - Der Gürtel des Marco Polo
Hugo Bettauer - Das Spielgespenst
Hernri de Régnier - Das Marmorbild
Werner Stein - Die seltsame Wanderung des Tobias Klagenhupf
Josef Robert Harrer - Phantastik um ein Mädchen
Hans Georg Wegener - Das Rattenhaus an der Beresina
Gustav Landauer - Der gelbe Stein
D. A. F. Marquise de Sade - Roderich oder der Zauberturm
Christian August Vulpius - Der bezaubernde Turm
Biographische Anmerkungen
Quellennachweise

Dieses Buch erscheint in einer limitierten und nummerierten Auflage von 100 Exemplaren, die von Herausgeber und Grafikerin signiert wurden.

Die hier zur Verfügung gestellten Informationen stammen aus dem Buch Nr. 14.

Es liegt eine "Errata" in Form eines kleinen stabilen Zettels bei. Diese bezieht sich auf die Geschichte "Die ungewöhnliche Orchidee". Im Quellenverzeichnis wurde angegeben, dass es sich hierbei um eine anonyme Übersetzung handle, in Wirklichkeit wurde die Geschichte aber von Franz Blei (1871 - 1942) übersetzt.

Olivaro Offline
Site Admin
Beiträge: 7753
Registriert: Mi Mai 15, 2013 6:31 pm

Beitrag von Olivaro »

Eine feine Auswahl, obwohl ich mich frage, was Jacobs' Affenpfote in dieser Sammlung soll. Natürlich ist die Geschichte brillant (findet sich auch in meiner Favoritenliste), aber eigentlich ist sie schon zu Tode anthologisiert worden.

Mein zweiter Favorit in dieser Sammlung ist "Das Rattenhaus an der Beresina", das ein Meisterwerk der psychologischen Phantastik ist, in dem ein Mann an seiner eigenen Angst zugrunde geht.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Horror-Harry Offline
Beiträge: 3972
Registriert: Mi Sep 23, 2009 7:03 pm

Beitrag von Horror-Harry »

Original von Wynn
Enthalten sind Geschichten einer Spanne zwischen 1800 und 1950, die nie in Anthologien erschienen sind, ...
Original von Olivaro
was Jacobs' Affenpfote in dieser Sammlung soll. (…) .. ist sie schon zu Tode anthologisiert worden.
Äh..., widerspricht sich das jetzt nicht? Oder habe ich da irgendwas nicht verstanden? Bitte um Aufklärung.
:kratz:
Olivaro Offline
Site Admin
Beiträge: 7753
Registriert: Mi Mai 15, 2013 6:31 pm

Beitrag von Olivaro »

Original von Horror-Harry
Original von Wynn
Enthalten sind Geschichten einer Spanne zwischen 1800 und 1950, die nie in Anthologien erschienen sind, ...
Original von Olivaro
was Jacobs' Affenpfote in dieser Sammlung soll. (…) .. ist sie schon zu Tode anthologisiert worden.
Äh..., widerspricht sich das jetzt nicht? Oder habe ich da irgendwas nicht verstanden? Bitte um Aufklärung.
:kratz:
"Die Affenpfote" erschien bereits 1956 erstmals in deutscher Übersetzung, wurde danach in diversen Anthologien nachgedruckt wie im Heyne-Taschenbuch 8303, Diogenes-Taschenbuch 20497, Fischer-Taschenbuch 666, Kabinett der Phantasten 26, "Im Reich des Grauens" (Mosaik-Verlag 1962), Die schwarze Kammer (Nymphenburger Verlagsbuchhandlung 1972) Rowohlt Rotfuchs-Taschenbuch...
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Horror-Harry Offline
Beiträge: 3972
Registriert: Mi Sep 23, 2009 7:03 pm

Beitrag von Horror-Harry »

@ Olivaro: Deine Anmerkung "zu Tode anthologisiert" habe ich schon so verstanden.
Aber wenn ich auch Wynn richtig verstanden habe, soll "Das sterbende Bild" doch eine Sammlung von seltenen Geschichten sein, die nie in Anthologien erschienen sind.
Was dann aber nicht der Fall wäre. (Zumindest nicht am Beispiel dieser einen Geschichte).

Aber vielleicht ist die dann wohl aus Versehen da reingerutscht...
Olivaro Offline
Site Admin
Beiträge: 7753
Registriert: Mi Mai 15, 2013 6:31 pm

Beitrag von Olivaro »

Original von Horror-Harry
@ Olivaro: Deine Anmerkung "zu Tode anthologisiert" habe ich schon so verstanden.
Aber wenn ich auch Wynn richtig verstanden habe, soll "Das sterbende Bild" doch eine Sammlung von seltenen Geschichten sein, die nie in Anthologien erschienen sind.
Was dann aber nicht der Fall wäre. (Zumindest nicht am Beispiel dieser einen Geschichte).

Aber vielleicht ist die dann wohl aus Versehen da reingerutscht...
...oder aus persönlicher Liebhaberei. Was natürlich absolut nachvollziehbar ist bei dieser Geschichte.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Benutzeravatar
Wynn Offline
Beiträge: 1534
Registriert: Di Mär 07, 2017 2:36 pm
Wohnort: Kempten

Beitrag von Wynn »

Das mit dem "nie" ist mir tatsächlich reingerutscht. So weit ich dem Vorwort entnehmen konnte, ist Lars Dangel überall unterwegs, um Raritäten zu sammeln. Es müsste heißen: "die meisten". Das ist ja schon der dritte Band, (die ersten zwei erschienen bei der Edition Cthulhu Libria) und er hat Geschichten in seinem Schrank, auf die das "nie" tatsächlich zutrifft. Bei der Affenpfote ging es ihm wohl wirklich um Liebhaberei.
Antworten

Zurück zu „Bücher“