Fledermaus Band 316: Der letzte Schuß

[Talis]

Hinlegen, Van Doren!" schrie ihn der Riese an, und er warf sich — ganz perplex und erschrocken — blitzschnell zu Boden. Das rettete ihm das Leben. Ein Schuß krachte, das Geschoß streifte fast seinen Schädel und bohrte sich neben Butchs linkem Ohr in die holzvertäfelte Wand. Jack O'Leary hatte in dem gegenüber dem Fenster wuchernden Buschwerk eine Bewegung wahrgenommen und blitzschnell reagiert, Jetzt sprang er beiseite und schaltete blitzschnell das Licht aus. Ein zweiter Schuß krachte, und diesmal hatte er Butch gegolten.
Der Riese jagte ein ganzes Magazin ins Gebüsch, erzielte aber keine erkennbare Wirkung.
Wenig später hörte er flüchtige Schritte und sah den Schatten einer sich in jagender Hast entfernenden schlanken Gestalt.
Danach ließ er die Fenster schleunigst wieder schließen und machte Licht.
Als die erste durch die Schüsse alarmierte Polizeistreife ankam, erklärte Butch den Beamten die Situation und bat sie, Inspektor Cummings' Ankunft abzuwarten. Danach holte er mit seinem Taschenmesser aus den Holzpaneelen die beiden Geschosse heraus. Eins war fast unverformt. Es hatte zweifellos das Kaliber .45, schien aber nicht aus einer amerikanischen Pistolenpatrone zu stammen, sondern aus einer britischen. Falls dies zutraf, benützte Van Dorens verhinderter Mörder eine .455er Webley-&-Scott-Pistole, die britische Armeepistole des ersten Weltkriegs.

Der letzte Schuß
- Rätsel um John Bingham -

von G. W. Jones (=???)

[Talis]

Der Zeichner Theo Thomas hat für diesen Fledermaus-Roman auf den Seiten 14, 29, 38 und 48 vier Innenillustrationen gezeichnet. Dies ist eine davon.