Band 265: Das letzte Tabu

[Habibi]

Als Matt Drax auf dem Mars ankommt, fangen für ihn die Probleme erst an. Nicht nur, dass er die Regierung von der Gefährlichkeit des Streiters überzeugen und Hilfe beim Bau einer Abwehrwaffe erbitten muss - auch Aruulas Begegnung mit seiner Liebschaft Chandra macht ihm Sorgen. Und dann kommt zu allem Überfluss auch noch Hi'schi frei, das Daa'muren-Experiment, in dem jeder sieht, was er sehen will. Und ein junger Geistwanderer bricht das letzte Tabu...

Erscheinungsdatum: 16.03.2010

Autor: Manfred Weinland

Cover: Jan Balaz

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[engelbert]

Die Raumschiffbesatzung mit Matt und Aruula landen auf den Mars. Matt trägt der Regierung des Mars seine Befürchtungen um die Zerstörungskraft des Streiters vor. Die Marsregierung erhofft sich mit den Ablenken des Zeitstrahles eventuell eine Waffe für den Ernstfall gegen das kosmische Wesen zur Verfügung zu haben.
Aruula lernt währenddessen Matts ehemals Geliebte Chandra kennen. Sie befreit den in Marsgefangenschaft Drakuulen Hitschi und setzt ihn eifersuchtsvoll gegen ihre Rivalin ein. Hitschi entflieht während der entstehenden weibischen Turbulenzen.
Der Weltenwanderer Graulicht bricht das Tabu indem er eine Blaupause aus dem Zeitstrahl zum Mars entnimmt. Das seelenlose menschliche Wesen kann am Mars nur durch Lebensenergie stabil bleiben. Ihre unersättliche Gier nach Energie hinterläst eine Spur des Todes unter der Marsbevölkerung, der schließlich auch selbst Graulicht mit dem Leben bezahlt. Angezogen durch die Pheromoneinausstrahlung des Drakuulen findet Hitschi den Tod. Maddrax und Aruula auf der Suche nach den Drakuulen kommen dabei zu spät und erleben die Auflösung der Blaupause. Ihre Restenergie wird vom Zeitstrahl wieder einzogen.

Kann mich eigentlich nicht mehr erinnern, an einen Heftroman so lange gelesen und sinniert zu haben. Der Inhalt ist überlange und somit auch etwas überladen, gespickt durch sein breites Handlungsgeschehen. So hätten die Handlungseben auch ruhig auf zwei Heftromane beschrieben werden können, was den Spannungsbogen und dem Geflecht des breiten Handlungsgerüstes noch mehr Gefühl um ein fremdes und doch schon wieder bekannten Rätsel erzählt. Hierbei sind wirklich die Nachteile eines Romanheftes mit den strengen Korsett eines Exposes ersichtlich. Und was wirklich dabei schade ist- wie der Titel darauf hinweist- ein grandioses Gruselwerk (vielleicht gerade speziell in dieser Serie) dabei entstehen hätte können. Mit all ihre Facetten um Perversionen von Hass, Chaos und Zynismus, körperlichen und seelischen Verstümmelungen zu verwirklichen. Doch der Autor verzettelte sich gezwungermassen um einen „Marsepos“, um ein Expose, dass es durchzubringen galt. Somit bleibt es ein unterhaltsames und auch anspruchsvolleres Werk bei dem mir manchmal doch der Gedanke kam, jemand wandelte vom Aufbau auf den Spuren von Besessenheit und Verblendung. Das erfüllende Verlangen einen begonnen "Marseops" beizusteuern und unterzubringen, wie es entgegensätzlicher in seiner Thematik in einen Band nicht sein könnte.

Story: 5,00/4,00

Aktualität ist meist bei den Covern um Maddrax ein besonderes Merkmal. Wenn es dazu auch noch so treffend wie hier mit Aruula und Chandra, den Zeitstrahl, sowie mit den Hintergrund des Mars bildlich hervorragend dargestellt wird, kann es nur die Höchstnote dafür geben.

Cover: 5,00/5,00

[lessydragon]

Engelbert hat Recht, dieser Band hat wirklich so einiges zu bieten, er verknüpft soviele einzelne Stränge zu einer gesamten Geschichte, dass man es fast überladen nennen könnte.
Aber so war es nicht. Auch wenn man lange nicht erahnt, wie sich die Geschichte des Grauen in das Gesamte fügen soll, auch wenn Aruula wegen Matts Liaison mit Chandra für heftige Eifersuchtsdramen sorgt, die ganze Geschichte um den Flug zum Mars, um das Eintreffen und den Vortrag vor der Präsidentin, der Kampf gegen die Vorurteile der Marsianer gegen Erdmenschen, die Killerinnaus dem Zeitstrahl, der Drakulle, gefangengenommen und seiner Fähigkeiten beraubt, befreit, benutzt und gestorben,....
... all das passt zu einer wunderbar harmonischen Geschichte, die sich seicht zusammensetzt und optimal endet. Absolut gelungenes Werk, das ich von Anfang bis Ende genossen habe.
Dieses Mal gab es nicht viel für mich dazuzulernen, aber ein Genuss war es trotzdem und bekommt somit auch ein sehr gut!

LG Lessy :alt:

[Koboldoo]

Aruula‘s Part fand ich am besten. Eifersuchtsdrama und Befreiungsaktion, sogar mit Hilfe eines Tablets waren top beschrieben. Dafür gibt es von mir 5 Sterne. Aaaabbber...der andere Handlungsfaden mit Graulicht und Audrey langweilte mich. Wie kann ein Weltenwanderer so versagen? Insgesamt knappe 4 Sterne.

Cover: Superklasse! Ich bin so gespannt, wie es mit Aruula und Chandra weitergeht...