Band 352: Der verlorene Preis

[Talis]

Vannet fuhr seinen Morgan-Sportwagen in die Garage hinüber. Als er danach ins Haus gehen wollte, bemerkte er den frischen Krater am Türstock, und sein Herz blutete, denn er liebte seinen Besitz.
So was können sie mit mir nicht machen! sagte er sich und riß seine Haubitze heraus, wie er die Colt .38 Super Automatic nannte.
Er schloß auf, trat ein, knipste das Licht an und ließ sich nach rechts fallen — so, daß einer der beiden auf ihn Wartenden im Schußfeld des anderen stand. Der andere ließ seinen .44er Magnum-Revolver trotzdem krachen. Das Hartbleigeschoß traf Gangster Nummer eins in den Rücken und warf ihn aufs Gesicht, wodurch Vannet freies Schußfeld bekam. Er traf den Gangster in den Bauch.
Der kugelrunde Verbrecher ließ sein Schießeisen fallen und legte sich daneben. Vannet gab der mörderischen Waffe einen Tritt, so daß sie außer Reichweite rutschte; doch der Zusammengebrochene dachte nicht mehr an Widerstand, sondern kreischte in einem fort: „Mamma mia, mamma mia . . .!"
„Bei einem Bauchschuß dieser Art dauert das Sterben rund 72 Stunden",stellte Vannet nüchtern fest. „Schreien wirst du aber höchstens sieben Stunden." Mit dem Abschaum der Menschheit hatte er kein Mitleid, und er hatte außerdem das Gesetz auf seiner Seite. „Wenn du früher auf deine Mama gehört hättest, dann würdest du jetzt nicht vergebens nach ihr rufen. Hör zu: Entweder sagst du mir alles, was du weißt, dann ruf ich den Krankenwagen; spielst du aber den Helden, geh' ich mich amüsieren und komme erst in 48 Stunden wieder. Du hast eine Sekunde Bedenkzeit."


Der verlorene Preis
- Einer stirbt in Palos Heights -

von G. W. Jones (=???)

[Talis]

Der Zeichner Theo Thomas hat für diesen Fledermaus-Roman auf den Seiten 10, 21, 31 und 48 vier Innenillustrationen gezeichnet. Dies ist eine davon.