Auf der Spur des Hexers

Gespenster-Krimis, Dämonenland-Romane und Taschenbuch
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Auf der Spur des Hexers

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woodstock Offline
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Auf der Spur des Hexers

Beitrag von woodstock »

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Auf der Spur des Hexers: Wie der Horror begann

Als Chronist des Hexers, Robert Craven, der vor genau einhundert Jahren in London lebte, begann Wolfgang Hohlbein eines der ungewöhnlichsten Projekte der Phantastischen Literatur. Mit seinen Hexer-Abenteuern nahm er sich des legendären Cthulhu-Mythos H.P.Lovecrafts an - einem der Urväter der Phantastik - und führte ihn einfallsreich und einfühlsam weiter. Dabei entstanden atmosphärisch dichte, unheimliche Erzählungen von dunklen Gottheiten, alptraumhaften Prophezeiungen und Büchern, die den Wahnsinn bringen. Der Hexer steht allein gegen dreizehn schreckliche Götter: Wie er den ungleichen Kampf besteht und mit welchen Schrecken und Gefahren er immer wieder konfrontiert wird, schildern die HEXER VON SALEM - Bände. Hier nun endlich die Vorgeschichte mit Robert Cravens Vater Roderick Andara und dessen Abenteuern: Wie der Horror begann. AUF DER SPUR HEXERS schildert die Entführung Cravens durch die GROSSEN ALTEN und Andaras verzweifelten Kampf um seinen Sohn. Ein Juwel für alle Horror-Fans.


von Wolfgang Hohlbein, erschienen am 02.01.1990, Titelbild: Gabriel

Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
woodstock Offline
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Beitrag von woodstock »

Im Gegensatz zu HH's Meinung habe ich auf Hohlbein gehört und diesen Roman zuerst gelesen. Und ich war einfach nur begeistert.
Nicht nur die düstere Atmosphäre und die Wortgewandtheit hat mich mitgerissen sondern auch der Hexer. Kein Supermann der einfach nur versucht zu überleben und dem nichts wichtiger ist als seinen Sohn zu beschützen.
Vor allem gefällt mir die Zeit in der der Roman sich aufhält. Das 19. Jahrhundert mit alle seinen Umbrüchen aber auch noch sehr mit dem alten verbunden passt einfach zu einem guten Horror-Roman.
Der Text zu diesem Buch passt einfach sehr gut und ist in keinem Fall übertrieben;

Ein Juwel für alle Horror-Fans.

Kann ich wirklich nur unterschreiben
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Tommy Offline
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Registriert: So Dez 19, 2010 9:45 am

Beitrag von Tommy »

Roderick Andara, der sich als Roderick Montague ausgibt, entschliesst sich seinen Sohn Robert in dem kleinen Ort Walnut Falls bei Maude Craven, einer Pflegemutter, unterzubringen. Schweren Herzens lässt er seinen Sohn zurück, ob er ihn jemals wiedersehen wird, steht in den Sternen. Um Robert den Abschied zu erleichtern, versetzt er ihn in einen tiefen Schlaf und suggeriert ihm, dass er ein Waisenkind ist, das bei seiner Tante Maude lebt.
Aber warum gibt Roderick seinen Sohn ab, obwohl er ihn über alles liebt? Die Beantwortung dieser Frage liegt in der Vergangenheit. Zehn Jahre zuvor wurde sein Heimatdorf Jerusalems Lot komplett zerstört. Andara wird vorgeworfen, dies nicht verhindert zu haben, obwohl er es hätte können. Seitdem ist er auf der Flucht.
Kurz nachdem sich Andara wieder auf den Weg gemacht hat, wird er erneut Opfer eines Anschlags, den er aber überlebt. Schnell wird im klar, dass die Gegenseite genau weiss, wo er sich aufhält und damit auch sein Sohn in großer Gefahr schwebt. Umgehend reist er zurück nach Walnut Falls, muss aber feststellen, dass sein Sohn entführt worden ist. Das Haus von Maude Caven findet er verlassen vor, mit Ausnahme eines mysteriösen Mannes mit dem Namen H.P. Lovecraft, der Andara sagt, er vermute den Aufenthaltsort seines Sohnes. H.P. bestellt Andara in den Ort Arkham um sich dort mit ihm zu treffen und die Suche nach Robert aufzunehmen. Merkwürdigerweise tacht H.P. nicht in Arkham auf, stattdessen wird Andara immer häufiger von sehr realistischen Albträumen geplagt und auch seine Vermieterin kommt ihm höchst seltsam vor.
Da H.P. nicht da ist, nimmt Andara allein den Ort unter die Lupe und stößt auf immer merkwürdigere Bewohner und Umstände, die ihn schliesslich fast an seinem Verstand zweifeln lassen…

Fazit
Obwohl „Die Spur des Hexers“ von Wolfgang Hohlbein erst nach den Hexer Romanen geschrieben worden ist, macht es Sinn, zunächst diesen Band zu lesen, da es noch vor dem ersten Gespenster-Krimi 567 „Als der Meister starb“ spielt. Der Roman deckt die Hintergründe zu der Frage auf, warum Robert Craven letztendlich zu dem werden musste, was er ist. Wer also in die Serie einstiegt, sollte sich zunächst diesen Roman vornehmen.

Mich hat „Die Spur des Hexers“ komplett überzeugt. Der Roman ist nicht nur von der Geschichte her sehr gut und zu jeder Zeit logisch aufgebaut, auch die Personen sind perfekt gewählt. Die Spannung wird den kompletten Roman über gehalten und zum Ende hin sogar noch deutlich gesteigert. Sehr spannend ist auch die Beziehung Andaras zu H.P. verpackt. Man weiss im Grunde bis zum Schluss nicht, welche Rolle H.P. genau spielt und ob er Andara nun Gutes oder Böses will.
Beachtlich finde ich den Schreibstil von Wolfgang Hohlbein, der es immer wieder geschafft hat, mich komplett zu fesseln.
Ich freue mich auf die nächsten Romane, jetzt gibt´s erstmal „Als der Meister starb“.

Ein sehr guter Roman, der eigentlich nicht viel Luft nach oben lässt.


Cover
Hat nichts mit dem Roman zu tun, ich finde es trotzdem klasse.
Aktueller Roman

JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire
lessydragon Offline
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Beitrag von lessydragon »

Habe den Text aus dem Weltbildverlag mal hierher kopiert, da er hier zu meinen Rezis vom Hexer besser hinpasst, denn mit den Romanen bin ich bald durch, und das Buch davor sowie die zwei danach befinden sich in diesem Pfad bei den Gespensterkrimis...

So, dass war nun mein erster Einstieg in die Welt des Hexers, und wenn ich das so richtig sehe, ist dieser Band quasi eine Vorgeschichte zur eigentlichen Serie. Zum Inhalt selbst ist ja schon genug geschrieben, insgesamt ging es mir wohl wie kualumba.

Hat mich nicht weggehauen, kam mir, trotz eigenetlich guter Schreibweise, etwas langegezogen vor, hat aber die zehnjährige Fluchtgeschichte, den Auslöser und die Auflösung gut beschrieben. Ich denke auch, dass das Wissen aus diesem Band bei dem Einstieg in die eigentliche Serie oder zumindest den Vorreitern im Gespenster-Krimi erleichtern wird...

Für diesen Band gibt es eine mittlere Wertung, er hat meine Neugierde aber aufrecht erhalten und so werde ich mir den nächsten Band und somit die ersten Gespensterkrimi zum Hexer auch reinziehen...

LG Lessy :D :alt:
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Shadow Offline
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Beitrag von Shadow »

Vollständiger Name des Künstlers wäre: Gabriel Picart.
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
Lemurian Offline
Beiträge: 11
Registriert: Sa Aug 12, 2017 1:23 am

Beitrag von Lemurian »

Hallo!

Ich habe mal eine Frage zu "Der Hexer" allgemein. Spielt ja wie einer hier geschrieben hat im 19. Jahrhundert. Wie kann dann eigentlich H.P. Lovecraft dabei sein wenn er erst 1890 geboren wurde.
Loxagon Offline
Beiträge: 2591
Registriert: So Sep 04, 2011 10:06 pm

Beitrag von Loxagon »

Das wäre ein XXL Spoiler.
Lemurian Offline
Beiträge: 11
Registriert: Sa Aug 12, 2017 1:23 am

Beitrag von Lemurian »

Original von Loxagon
Das wäre ein XXL Spoiler.
Ok ich habe mir das Buch jetzt mal bestellt. Mal gucken obs darin erklärt wird oder erst in den Romanen.
Michl Offline
Beiträge: 87
Registriert: Mi Apr 07, 2021 1:45 pm

Beitrag von Michl »

Und ja, ich weiß, ich wiederhole mich. Aber wäre „Der Hexer“ nicht der ideale Kandidat als Neuauflage im Romanhheft mit immer mal wieder dazwischen geschobenen neuen Romanen? Ähnliche wie bei den UFO Akten?!
Loxagon Offline
Beiträge: 2591
Registriert: So Sep 04, 2011 10:06 pm

Beitrag von Loxagon »

Original von Lemurian
Original von Loxagon
Das wäre ein XXL Spoiler.
Ok ich habe mir das Buch jetzt mal bestellt. Mal gucken obs darin erklärt wird oder erst in den Romanen.
Das dauert etwas. Ich weiß aber nicht mehr wann genau. Ich glaub Mitte der 30er ...
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Wynn Offline
Beiträge: 1536
Registriert: Di Mär 07, 2017 2:36 pm
Wohnort: Kempten

Beitrag von Wynn »

Hallo!

Ich habe mal eine Frage zu "Der Hexer" allgemein. Spielt ja wie einer hier geschrieben hat im 19. Jahrhundert. Wie kann dann eigentlich H.P. Lovecraft dabei sein wenn er erst 1890 geboren wurde.
1890 IST das 19. Jahrhundert.
Lemurian Offline
Beiträge: 11
Registriert: Sa Aug 12, 2017 1:23 am

Beitrag von Lemurian »

Original von Loxagon

Das dauert etwas. Ich weiß aber nicht mehr wann genau. Ich glaub Mitte der 30er ...
Nun gut, dann warte ich halt bis ich die Serie mal komplett zusammen habe.

Original von Wynn
Hallo!

Ich habe mal eine Frage zu "Der Hexer" allgemein. Spielt ja wie einer hier geschrieben hat im 19. Jahrhundert. Wie kann dann eigentlich H.P. Lovecraft dabei sein wenn er erst 1890 geboren wurde.
1890 IST das 19. Jahrhundert.
Er spielt im Hexer offensichtlich als erwachsener mit. Aber ich glaube ich habe mich selbst gespoilert denn ich habe gerade Band 20 "Unter dem Vulkan" gelesen weil ich diesen einen Heftroman von jemanden aus einer Facebook-Gruppe für Romanverkäufe gekauft habe.
Und siehe da...H.P. konnte in diesen Roman...
[SPOILER]durch die Zeit springen, hat ein ganze Uboot in die Vergangenheit versetzt.[/SPOILER]

Rätsel offensichtlich gelöst! Aber wenn das des Rätsels Lösung ist dann finde ich das ein bisschen einfallslos von Wolfgang Hohlbein nur um H.P. in der Serie mit spielen zu lassen.
Das ist aber nur meine persönliche Meinung.
Marvin Mondo Offline
Beiträge: 1123
Registriert: Mo Mai 21, 2018 1:43 am

Beitrag von Marvin Mondo »

Original von Lemurian
Rätsel offensichtlich gelöst! Aber wenn das des Rätsels Lösung ist dann finde ich das ein bisschen einfallslos von Wolfgang Hohlbein nur um H.P. in der Serie mit spielen zu lassen.
Das ist aber nur meine persönliche Meinung.
Nun, "einfallslos" ist es ganz und gar nicht. Lovecraft wurde hier als "Time Master", also ein führendes ehemaliges Mitglied der Templer kreirt, der die Fähigkeit hat, die Gesetze der Zeit bis zu einem gewissen Grad zu beherrschen und zu beeinflussen. Das sollte im späten Verlauf der Serie auch eine entscheidende Rolle spielen.
Talent is a flame. Genius is a fire...
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