Band 458: Die Silizier
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Michael Offline
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Band 458: Die Silizier

Geschrieben von Ben Calvin Hary
Cover von Néstor Taylor
Erscheinungstag:8.8.2017
Der Hölle Tür und Tor geöffnet…
oder um es mit den Gedanken von ,,Niavko†zu schreiben…
>
Aber nun zum Steinerweichen…
Invertierte Terraformstrahlung löste bei den Steinwesen, so genannten Biolithen Hunger aus , obwohl sie gar keinen Hunger haben… als logische Konsequenz halten sie sich an den Initiatoren gütlich…
Weltfrieden…
Natürlich muss Aruula wieder zur Problemlösung beitragen, zum Glück ist sie ob ihrer Lauschfähigkeit immer gut geeignet um sich Freunde zu machen…
Traumduo…
Xaana hat vielleicht ein Glück mit Klklektro… ja ja, wo die Liebe eben so hinfällt…
Mehr Kontra geht nicht…
Die Story um Enkluu und man höre und staune… Vokatulp, findet hier einen mehr als beachtenswerten Abschluss… Einfach vorbildlich…
Wonderful World…
Was der Autor aus den Silizir´n herausgekitzelt hat, ist allererste Sahne… daran merke ich doch gleich wieder das ich immer mal gerne mit der SF Keule gekitzelt werden möchte… Besonders als es um die Stelle von Aruulas Befreiung geht und die Steinwesen die Höhlenwege begradigen und ebnen ist einfach nur hervorragend… Dat mag i…
Als Pflichtlektüre vielleicht etwas zu spezifisch… aber auf jeden Fall gibt es dafür ein SEHR GUT von mir…
PS.. Mein rechter, rechter Platz ist leer… ich wünsch mir noch die Ariane her…
und auch der Sinclair sollte es noch sein, da fühlt sich der Zamorragrusel dann nicht so allein…
denn ein stetig Gleichgewicht, brauch ja wohl nicht nur ich…
oder um es mit den Gedanken von ,,Niavko†zu schreiben…
>
Aber nun zum Steinerweichen…
Invertierte Terraformstrahlung löste bei den Steinwesen, so genannten Biolithen Hunger aus , obwohl sie gar keinen Hunger haben… als logische Konsequenz halten sie sich an den Initiatoren gütlich…
Weltfrieden…
Natürlich muss Aruula wieder zur Problemlösung beitragen, zum Glück ist sie ob ihrer Lauschfähigkeit immer gut geeignet um sich Freunde zu machen…
Traumduo…
Xaana hat vielleicht ein Glück mit Klklektro… ja ja, wo die Liebe eben so hinfällt…
Mehr Kontra geht nicht…
Die Story um Enkluu und man höre und staune… Vokatulp, findet hier einen mehr als beachtenswerten Abschluss… Einfach vorbildlich…
Wonderful World…
Was der Autor aus den Silizir´n herausgekitzelt hat, ist allererste Sahne… daran merke ich doch gleich wieder das ich immer mal gerne mit der SF Keule gekitzelt werden möchte… Besonders als es um die Stelle von Aruulas Befreiung geht und die Steinwesen die Höhlenwege begradigen und ebnen ist einfach nur hervorragend… Dat mag i…
Als Pflichtlektüre vielleicht etwas zu spezifisch… aber auf jeden Fall gibt es dafür ein SEHR GUT von mir…
PS.. Mein rechter, rechter Platz ist leer… ich wünsch mir noch die Ariane her…
und auch der Sinclair sollte es noch sein, da fühlt sich der Zamorragrusel dann nicht so allein…
denn ein stetig Gleichgewicht, brauch ja wohl nicht nur ich…
...derzeitige Favoriten; Castor Pollux & Isaac Kane
- Das Gleichgewicht Offline
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- Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm
Puh, wegen dem Wetter sammeln sich bei mir gerade die Romane an, die ich fertig gelesen habe, aber keinen Bock, eine Rezi zu schreiben. Vielleicht kommen die mal alle auf einem Ruck, wenn es etwas kühler ist. Aber erstmal die hier:
Nachdem die Kontras auch auf Novis aufgeflogen sind suchen sie nach der allerersten provisorischen Rebellenbasis hier, die damals aus unbekanntem Grund aufgegeben wurde. Direkt werden sie dort von grauenhaften Schrecken attackiert.
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Die beiden Menschenfrauen stehen den Initiatoren beim Terraforming weiter beratend zur Seite. Doch das muss warten, denn es gibt den übergeordneten Befehl, die restlichen Kontras auf dem Mond zu finden. Xaana wird inzwischen immer misstrauischer. Irgendwie hatte sie ein schlechtes Gefühl bei dieser Sache.
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Und bei Aruula ist es zum Running Gag geworden, dass sie unerlaubt allein irgendwohin aufbricht und in Schwierigkeiten gerät. Dieses mal folgt sie heimlich dem Suchtrupp und wird dabei erwischt. Gerade soll sie zur Basis zurück geschickt werden, als ein Späher die toten Kontras in den Höhlen entdeckt. Das sieht ziemlich gefährlich aus, deshalb hat Aruula Glück und darf die Initiatoren nun doch begleiten. Und was ist mit dem Risiko, dass sie so etwas aufschnappt? Es reicht schon, wenn ein Kontra noch lebt und mit seinen letzten Worten eine Warnung ausspricht. Eine ziemlich dumme Aktion, die Barbarin mitzunehmen, nur weil sie kampferprobt ist. Da sich ihr Lauschsinn langsam erholt spürt sie etwas fremdes hier. Soll sie die Initiatoren warnen, auch wenn sie damit preis gibt, dass sie wieder Gedanken empfangen kann? Eben wollte Aruula zu einer Erklärung ansetzen, da bebte der Untergrund. Das anfängliche Grollen wuchs sich rasch zu tosendem Lärm aus, der ihre Worte verschluckt hätte. Klassischer MX-Zufall, dass ausgerechnet in dieser Sekunde etwas dazwischen kommt und sie angegriffen werden.
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In der Basis bei Xaana werden die Leichen der toten Kontras obduziert . Sie wurden von lebendem Stein getötet. Das erinnert an das Steinwesen „Mutter“ damals auf der Erde. Aber dass dieses … Silizium-Geschöpf auf Novis damit etwas zu tun hatte, war doch sehr unwahrscheinlich. Genau so wahrscheinlich wie dass der Geist Botans etwas mit GRÜN zu tun hat? Oder dass ein Initiator aus irgendeinem mysteriösen Grund Verbundenheit mit Daa‘muren verspürt?
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Der Terraforming-Chef auf Novis erkennt in einer simulierten Darstellung die Angreifer als Biolithen-Ableger. Der einundzwanzigste Mond des Systems musste vor langer Zeit komplett zerstört werden, weil sich so ein Biolith dort eingenistet hatte. Und jetzt breitet sich einer hier aus. Wenn man nicht sofort Gegenmaßnahmen einleitet, ist Umsiedlungsprojekt Novis dem Untergang geweiht. Mit speziellen Strahlen soll in der Region sämtliches Leben ausgelöscht werden. Den Tod der Initiatoren im Höhlensystem nimmt er in Kauf. Nur weiß er nicht, dass Aruula mit dort ist. Tja, hat die Barbarin sich mal wieder in Kacke geritten. Es wäre am besten sie ab jetzt unter Hausarrest zu stellen.
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Kurzzeitig tun sich gegen die Biolithenableger die überlebenden Kontras und Initiatoren zusammen. Dann werden die Rebellen verhaftet. Die Ableger haben alle die sie in die Finger kriegen konnten getötet und verzehrt. Aruula wird nur bewusstlos geschlagen. Bisher hat sie nur passiv Gedanken empfangen und keine telepathische Kommunikationssignale gesendet. Woher soll der Biolith also wissen, dass sie besonders ist und einen Lauschsinn hat? Naja, er weiß es halt und vereinigt sich mit ihr. Wie damals beim Geist Botans, jetzt ist es nur Gestein statt Erde und Wurzelwerk. Sozusagen der Geist Novis‘.
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Indes ist auch Xaana heimlich aufgebrochen, um vor der tödlichen Strahlung zu warnen, bevor sie aktiviert werden kann. Sie hat die Initiatoren im Höhlensystem gerade erreicht, als es los geht. Klassisches MX-Timing. Außerdem greifen gerade jetzt die Biolothenableger wieder an. Ein Kontra opfert sich, um Xaana zu retten. Schon klar, der Autor will zeigen, dass die Rebellen nicht die wahren Feinde sind und in Xaana die Zweifel weiter schüren. Mit seinen letzten Worten erwähnt der Kontra sogar den „großen Plan“ und gibt Xanna ein wichtiges Stichwort.
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Aruula ist die letzte Chance des Biolith, die Initiatoren davon zu überzeugen, die tödliche Strahlung abzuschalten. Sie wird aus der telepathischen Kommunikation entlassen und stolpert auf dem Weg nach draußen zufällig über Xaana. Wie langsam wirkt sich die Strahlung eigentlich auf Menschen aus? Die Biolithenableger hat es gekillt, bei den Initiatoren sieht es nicht besser aus. Aber die Frauen stehen noch. Wie der Plot es vorsieht schaffen sie es natürlich ganz knapp. Sie stolpern den Initiatoren in die Arme und können nur noch ein kurzes „Abschalten!“ hervorbringen, bevor sie bewusstlos werden. In der Basis sieht man das zufällig über die Außenkameras, doch der Chef will die Reinigung durchziehen. Zum Glück gibt es da einen jungen Wissenschaftler, der sich innerhalb weniger Tage gar unsterblich in Xaana verliebt hat. Er schlägt kurzerhand seinen Vorgesetzten nieder und gibt den Abschaltbefehl, um seine Geliebte zu retten. Och nee. Sowas tragisch-romantisch-kitischiges bringt das Fass zum Überlaufen.
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Jetzt ist wieder mal dieser Punkt bei mir erreicht, wo ich die restliche Handlung nur noch entnervt runterlese, um es hinter mit zu haben. Aruula schwebt schon Wudans Tafel entgegen, als sie in er allerlallerallerletzten Sekunde wieder ins Leben gerissen wird. Ausgerechnet sie – die den Initiatoren in den letzten Monaten mehr als genug Ärger gemacht hat – erklärt ihnen, dass der Biolith friedlich ist. Alles ein großes Missverständnis. Auch die Ableger zeigen sich nun von ihrer freundlichen Seite. Sie bringen die überlebenden bewusstlosen Initiatoren mit sich aus der Höhle. Hey, denkt niemand daran, dass das alles ein Trick sein könnte? Sie stehen verzweifelt kurz vor ihrer Auslöschung und würden alles versprechen, um dem zu entgehen. Um auf Nummer sicher zu gehen, wäre es besser, sie jetzt einfach mal zu erledigen. Außerdem ist das Protokoll in der Sache mehr als eindeutig. Aber „In den tiefsten Abgrund mit dem Protokoll!“. Wie immer. Würden sich die Initiatoren mal an ihre Pläne und Protokolle halten, würde bei ihnen auch was funktionieren.
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Als Dank für ihre Hilfe bekommt Aruula auf den letzten Seiten vom Biolith mal eben fix ihre gelöschten Erinnerungen zurück. Sie kann damit nichts anfangen – noch.
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Wo wir schon die bei Initiatoren sind, die frei drehen, statt sich an die Regeln zu halten. Auf dem Ringplanet muss man sich nach dem Verrat in den eigenen Reihen neu formatieren. Es überrascht mich wenig, dass auch der neue Oberste Ratsherr Niavko ein Egomane ist. Der verletzte Stolz bestimmte sein Handeln. Doch er konnte nicht aus seiner Haut. Was hat dieses Autorenteam nur aus den Friedenswahrern gemacht? Ich bin immer noch nicht darüber hinweg. Der Kerl lügt, dass sich die Balken biegen, bis natürlich alles auffliegt. Es war ein Fiasko! Was für ein Versager!
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Um jetzt schnell gute Ergebnisse zu liefern lässt er den gefangenen Kontrafüher Enkluu foltern. „Du machst dich eines Verbrechens schuldig, das dich dein Amt und alle Privilegien kosten wird, Niavko!" Der hat ganz klischeehaft eine Initiatoren-Zyankalikapsel im Mund. Eigentlich hat er sowieso keine Chance mehr. Selbst wenn er die Folter übersteht wird er für immer ein Gefangener bleiben oder schlimmeres. Deshalb beißt man für gewöhnlich direkt bei der Ergreifung auf die Teile und nicht irgendwann später. Durch einen simplen Trick, den er leider nicht weiter hinterfragt, offenbart er das Kontraversteck auf Aquus. Siehste, da hast du den Salat. Jetzt zerbeißt er die Klapsel, bevor er noch mehr ausplaudern kann.
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Niavko präsentiert hochmütig die neusten Erkenntnisse. Doch es fliegt auf, dass er Folter benutzt hat. Und trotz des Erfolges wird weiter Stimmung gegen ihn gemacht. Niavko wusste, was gerade vor sich ging. Dies war eine persönliche Fehde zwischen Inchorla und Niavko. Da frage ich mich, gab es bis jetzt eigentlich auch nur einen einzigen eiskalt-berechnenden Initiator, der emotionslos und ohne Gedanke an seinen eigenen Erfolg den Masterplan vorangetrieben hat? Danke, MX-Team, dass der Fremdweltzyklus eine öde 0815-Gegenfraktion hat. Wollte man mit dem Weggang von der Erde nicht Chancen nutzen?
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Als man Enkluus Zelle betritt, um zu überprüfen, wie es ihm geht, ist er gerade dabei zu sterben. Furchtbar klischeehaft röchelt er letzte triumphierende Worte, bevor sein Kopf schlaff zur Seite kippt und er tot ist. Auch auf Aquus hat sich der Kontra durch eine obligatorische Giftkapsel getötet. Niavko muss endgültig zurück treten. Was für ein Chaos!
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Der Roman war typisches MX-Theater. Aber kein gutes Theater. Völlig übertrieben und unnatürlich. Schlechtes Storywriting. Auf der Erde ist es auch nicht viel anders, aber es gibt stimmigere Geschichten. An der Stelle möchte ich trotz oder gerade wegen der überzogenen künstlichen Dramatik gern wieder aus der Serie aussteigen.
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Allein die Romanze zwischen Xaana und dem Initiator. Man hätte ja langsam etwas aufbauen können. Aber er ist direkt unsterblich in sie verknallt?
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Einige Details finde ich auch seltsam. Ich erwähne mal nur eine Sache. Wenn die Kontras eine Erkennungs-Tätowierung auf dem Handrücken haben, müssten die Linientreuen das nicht langsam mal mitbekommen und es dann total einfach haben, die Verräter zu identifizieren?
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MX mag eine tolle Serie zum „Kopf ausschalten und genießen“ sein. Kann ich in der Fremdwelt kein bisschen und das ist furchtbar. Auf der Erde gibt es immerhin putzige Taratzen, coole Cyborgtypen oder grummelige Daa‘muren.
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:baff: :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: (3 von 10 Kometen) Die Silizier sind jetzt wieder ein neues Thema. Es geht auf Novis auch nicht spürbar voran. Der übliche Terraformingprozess, bei dem das Problem der Woche dazwischen kommt. Aber es zeichnet sich ab, dass man vielleicht mit einigen Elementen der Fremdwelt eine Verbindung zur Erde ziehen möchte. Der Zyklus könnte noch gerettet werden, wenn die Auflösung wirklich überzeugend und gut ist.
Nachdem die Kontras auch auf Novis aufgeflogen sind suchen sie nach der allerersten provisorischen Rebellenbasis hier, die damals aus unbekanntem Grund aufgegeben wurde. Direkt werden sie dort von grauenhaften Schrecken attackiert.
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Die beiden Menschenfrauen stehen den Initiatoren beim Terraforming weiter beratend zur Seite. Doch das muss warten, denn es gibt den übergeordneten Befehl, die restlichen Kontras auf dem Mond zu finden. Xaana wird inzwischen immer misstrauischer. Irgendwie hatte sie ein schlechtes Gefühl bei dieser Sache.
Â
Und bei Aruula ist es zum Running Gag geworden, dass sie unerlaubt allein irgendwohin aufbricht und in Schwierigkeiten gerät. Dieses mal folgt sie heimlich dem Suchtrupp und wird dabei erwischt. Gerade soll sie zur Basis zurück geschickt werden, als ein Späher die toten Kontras in den Höhlen entdeckt. Das sieht ziemlich gefährlich aus, deshalb hat Aruula Glück und darf die Initiatoren nun doch begleiten. Und was ist mit dem Risiko, dass sie so etwas aufschnappt? Es reicht schon, wenn ein Kontra noch lebt und mit seinen letzten Worten eine Warnung ausspricht. Eine ziemlich dumme Aktion, die Barbarin mitzunehmen, nur weil sie kampferprobt ist. Da sich ihr Lauschsinn langsam erholt spürt sie etwas fremdes hier. Soll sie die Initiatoren warnen, auch wenn sie damit preis gibt, dass sie wieder Gedanken empfangen kann? Eben wollte Aruula zu einer Erklärung ansetzen, da bebte der Untergrund. Das anfängliche Grollen wuchs sich rasch zu tosendem Lärm aus, der ihre Worte verschluckt hätte. Klassischer MX-Zufall, dass ausgerechnet in dieser Sekunde etwas dazwischen kommt und sie angegriffen werden.
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In der Basis bei Xaana werden die Leichen der toten Kontras obduziert . Sie wurden von lebendem Stein getötet. Das erinnert an das Steinwesen „Mutter“ damals auf der Erde. Aber dass dieses … Silizium-Geschöpf auf Novis damit etwas zu tun hatte, war doch sehr unwahrscheinlich. Genau so wahrscheinlich wie dass der Geist Botans etwas mit GRÜN zu tun hat? Oder dass ein Initiator aus irgendeinem mysteriösen Grund Verbundenheit mit Daa‘muren verspürt?
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Der Terraforming-Chef auf Novis erkennt in einer simulierten Darstellung die Angreifer als Biolithen-Ableger. Der einundzwanzigste Mond des Systems musste vor langer Zeit komplett zerstört werden, weil sich so ein Biolith dort eingenistet hatte. Und jetzt breitet sich einer hier aus. Wenn man nicht sofort Gegenmaßnahmen einleitet, ist Umsiedlungsprojekt Novis dem Untergang geweiht. Mit speziellen Strahlen soll in der Region sämtliches Leben ausgelöscht werden. Den Tod der Initiatoren im Höhlensystem nimmt er in Kauf. Nur weiß er nicht, dass Aruula mit dort ist. Tja, hat die Barbarin sich mal wieder in Kacke geritten. Es wäre am besten sie ab jetzt unter Hausarrest zu stellen.
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Kurzzeitig tun sich gegen die Biolithenableger die überlebenden Kontras und Initiatoren zusammen. Dann werden die Rebellen verhaftet. Die Ableger haben alle die sie in die Finger kriegen konnten getötet und verzehrt. Aruula wird nur bewusstlos geschlagen. Bisher hat sie nur passiv Gedanken empfangen und keine telepathische Kommunikationssignale gesendet. Woher soll der Biolith also wissen, dass sie besonders ist und einen Lauschsinn hat? Naja, er weiß es halt und vereinigt sich mit ihr. Wie damals beim Geist Botans, jetzt ist es nur Gestein statt Erde und Wurzelwerk. Sozusagen der Geist Novis‘.
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Indes ist auch Xaana heimlich aufgebrochen, um vor der tödlichen Strahlung zu warnen, bevor sie aktiviert werden kann. Sie hat die Initiatoren im Höhlensystem gerade erreicht, als es los geht. Klassisches MX-Timing. Außerdem greifen gerade jetzt die Biolothenableger wieder an. Ein Kontra opfert sich, um Xaana zu retten. Schon klar, der Autor will zeigen, dass die Rebellen nicht die wahren Feinde sind und in Xaana die Zweifel weiter schüren. Mit seinen letzten Worten erwähnt der Kontra sogar den „großen Plan“ und gibt Xanna ein wichtiges Stichwort.
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Aruula ist die letzte Chance des Biolith, die Initiatoren davon zu überzeugen, die tödliche Strahlung abzuschalten. Sie wird aus der telepathischen Kommunikation entlassen und stolpert auf dem Weg nach draußen zufällig über Xaana. Wie langsam wirkt sich die Strahlung eigentlich auf Menschen aus? Die Biolithenableger hat es gekillt, bei den Initiatoren sieht es nicht besser aus. Aber die Frauen stehen noch. Wie der Plot es vorsieht schaffen sie es natürlich ganz knapp. Sie stolpern den Initiatoren in die Arme und können nur noch ein kurzes „Abschalten!“ hervorbringen, bevor sie bewusstlos werden. In der Basis sieht man das zufällig über die Außenkameras, doch der Chef will die Reinigung durchziehen. Zum Glück gibt es da einen jungen Wissenschaftler, der sich innerhalb weniger Tage gar unsterblich in Xaana verliebt hat. Er schlägt kurzerhand seinen Vorgesetzten nieder und gibt den Abschaltbefehl, um seine Geliebte zu retten. Och nee. Sowas tragisch-romantisch-kitischiges bringt das Fass zum Überlaufen.
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Jetzt ist wieder mal dieser Punkt bei mir erreicht, wo ich die restliche Handlung nur noch entnervt runterlese, um es hinter mit zu haben. Aruula schwebt schon Wudans Tafel entgegen, als sie in er allerlallerallerletzten Sekunde wieder ins Leben gerissen wird. Ausgerechnet sie – die den Initiatoren in den letzten Monaten mehr als genug Ärger gemacht hat – erklärt ihnen, dass der Biolith friedlich ist. Alles ein großes Missverständnis. Auch die Ableger zeigen sich nun von ihrer freundlichen Seite. Sie bringen die überlebenden bewusstlosen Initiatoren mit sich aus der Höhle. Hey, denkt niemand daran, dass das alles ein Trick sein könnte? Sie stehen verzweifelt kurz vor ihrer Auslöschung und würden alles versprechen, um dem zu entgehen. Um auf Nummer sicher zu gehen, wäre es besser, sie jetzt einfach mal zu erledigen. Außerdem ist das Protokoll in der Sache mehr als eindeutig. Aber „In den tiefsten Abgrund mit dem Protokoll!“. Wie immer. Würden sich die Initiatoren mal an ihre Pläne und Protokolle halten, würde bei ihnen auch was funktionieren.
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Als Dank für ihre Hilfe bekommt Aruula auf den letzten Seiten vom Biolith mal eben fix ihre gelöschten Erinnerungen zurück. Sie kann damit nichts anfangen – noch.
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Wo wir schon die bei Initiatoren sind, die frei drehen, statt sich an die Regeln zu halten. Auf dem Ringplanet muss man sich nach dem Verrat in den eigenen Reihen neu formatieren. Es überrascht mich wenig, dass auch der neue Oberste Ratsherr Niavko ein Egomane ist. Der verletzte Stolz bestimmte sein Handeln. Doch er konnte nicht aus seiner Haut. Was hat dieses Autorenteam nur aus den Friedenswahrern gemacht? Ich bin immer noch nicht darüber hinweg. Der Kerl lügt, dass sich die Balken biegen, bis natürlich alles auffliegt. Es war ein Fiasko! Was für ein Versager!
Â
Um jetzt schnell gute Ergebnisse zu liefern lässt er den gefangenen Kontrafüher Enkluu foltern. „Du machst dich eines Verbrechens schuldig, das dich dein Amt und alle Privilegien kosten wird, Niavko!" Der hat ganz klischeehaft eine Initiatoren-Zyankalikapsel im Mund. Eigentlich hat er sowieso keine Chance mehr. Selbst wenn er die Folter übersteht wird er für immer ein Gefangener bleiben oder schlimmeres. Deshalb beißt man für gewöhnlich direkt bei der Ergreifung auf die Teile und nicht irgendwann später. Durch einen simplen Trick, den er leider nicht weiter hinterfragt, offenbart er das Kontraversteck auf Aquus. Siehste, da hast du den Salat. Jetzt zerbeißt er die Klapsel, bevor er noch mehr ausplaudern kann.
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Niavko präsentiert hochmütig die neusten Erkenntnisse. Doch es fliegt auf, dass er Folter benutzt hat. Und trotz des Erfolges wird weiter Stimmung gegen ihn gemacht. Niavko wusste, was gerade vor sich ging. Dies war eine persönliche Fehde zwischen Inchorla und Niavko. Da frage ich mich, gab es bis jetzt eigentlich auch nur einen einzigen eiskalt-berechnenden Initiator, der emotionslos und ohne Gedanke an seinen eigenen Erfolg den Masterplan vorangetrieben hat? Danke, MX-Team, dass der Fremdweltzyklus eine öde 0815-Gegenfraktion hat. Wollte man mit dem Weggang von der Erde nicht Chancen nutzen?
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Als man Enkluus Zelle betritt, um zu überprüfen, wie es ihm geht, ist er gerade dabei zu sterben. Furchtbar klischeehaft röchelt er letzte triumphierende Worte, bevor sein Kopf schlaff zur Seite kippt und er tot ist. Auch auf Aquus hat sich der Kontra durch eine obligatorische Giftkapsel getötet. Niavko muss endgültig zurück treten. Was für ein Chaos!
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Â
Der Roman war typisches MX-Theater. Aber kein gutes Theater. Völlig übertrieben und unnatürlich. Schlechtes Storywriting. Auf der Erde ist es auch nicht viel anders, aber es gibt stimmigere Geschichten. An der Stelle möchte ich trotz oder gerade wegen der überzogenen künstlichen Dramatik gern wieder aus der Serie aussteigen.
Â
Allein die Romanze zwischen Xaana und dem Initiator. Man hätte ja langsam etwas aufbauen können. Aber er ist direkt unsterblich in sie verknallt?
Â
Einige Details finde ich auch seltsam. Ich erwähne mal nur eine Sache. Wenn die Kontras eine Erkennungs-Tätowierung auf dem Handrücken haben, müssten die Linientreuen das nicht langsam mal mitbekommen und es dann total einfach haben, die Verräter zu identifizieren?
Â
Â
MX mag eine tolle Serie zum „Kopf ausschalten und genießen“ sein. Kann ich in der Fremdwelt kein bisschen und das ist furchtbar. Auf der Erde gibt es immerhin putzige Taratzen, coole Cyborgtypen oder grummelige Daa‘muren.
Â
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
1. Isaac Kane
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