VHR Band 263: Sieben Tage der Rache von Brian Ford
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Habibi Offline
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VHR Band 263: Sieben Tage der Rache von Brian Ford

18. Juli, auf einer der dreihundert Fidschi-Inseln.
Schwarz wie poliertes Glas lag das nächtliche Meer um das Eiland. Barnabas, der Fischer, versorgte seinen alten Kahn, von dem überall schon die Farbe abblätterte. Über ihm spannte sich ein klarer Sternenhimmel. Der Halbmond sandte sein fahles Licht zur Insel, auf der die Touristen ein fröhliches Strandfest feierten. Barnabas schürzte die wulstigen Lippen und knurrte in seinen grauen Bart: "Fröhlich und ausgelassen sind sie, wie die Kinder. Sie kommen hierher, vergessen ihre Sorgen, leben in den drei Wochen, die sie hier verbringen, ein anderes Leben, das nichts mit dem Leben zu tun hat, das sie zu Hause führen. Sie denken, ins Paradies gekommen zu sein, aber sie irren sich. Sie wissen nicht, daß sie sich im Vorhof der Hölle befinden." Plötzlich erfüllte ein Knistern die Luft. Barnabas hob erschrocken den Kopf und blickte auf das offene Meer hinaus. Rings um die kleine Südseeinsel zuckte mit einemmal blutrotes Wetterleuchten. Der Fischer bekreuzigte sich furchtsam und stöhnte mit ängstlichem Blick: "Ich habe lange schon befürchtet, daß es passiert. Nun brechen sie an - die sieben Tage der Rache!" Am Strand erzeugte eine Achtmannkapelle Musik.
Verfasst von Brian Ford (= Friedrich Tenkrat)
Titelbild von Nikolai Lutohin
Erschienen am 21.02.1978
RE: Band 263: Sieben Tage der Rache
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Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."