VHR Band 333: Die Leichenskulpturen von Ricco Chet
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Habibi Offline
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VHR Band 333: Die Leichenskulpturen von Ricco Chet

Jean Pierre wehrte sich mit allen Mitteln gegen die Erscheinung. Sein Verstand konnte es nicht begreifen, aber es blieb ihm keine andere Wahl. Der Körper der Frau war kalt wie Eis. Sie war tot. In seinem Sessel saß eine Leiche, und er sprach mit ihr... Seit dem Mord an Catherine Durand litt Regisseur Jean Pierre an unerklärlichen Kopfschmerzen. Sie überfielen ihn wellenartig - wie die Brandung den Felsen am Meeresstrand. Er nahm zwei kleine schneeweiße Pillen aus dem Fläschchen, das sein Hausarzt ihm gegeben hatte. Diese Pillen waren das einzige Mittel, das gegen die Schmerzen half. Dann setzte er sich in einen der bequemen Polstersessel im Wohnzimmer und griff nach einem Drehbuch. Jean Pierre saß aufrecht und steif. Er versuchte gegen den Schmerz anzukämpfen. Es war nicht mehr nur ein Kopfschmerz, er schwitzte jetzt auch, denn sein ganzer Körper wurde in Mitleidenschaft gezogen. Nur der Gedanke, das die Pillen bald helfen würden, befähigte ihn, sitzen zu bleiben. Er atmete wie ein Asthmatiker. Wahrscheinlich kam das von den Tabletten. Jean hatte furchtbare Angst, ins Bett zu gehen. Unwillkürlich mußte er an seine tote Freundin Catherine Durand denken. Er war mit seinen Gedanken noch nicht am Ende, als ihn ein Geräusch aufschreckte. Es schien ganz in der Nähe zu sein. Jean Pierre war sicher - im Haus.
Verfasst von Ricco Chet (=
Titelbild von Tim White
Erschienen am 03.07.1980
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Estrangain Offline
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Einen solch langweiligen und öden Mist habe ich schon lange nicht mehr versucht zu lesen. Die Betonung liegt übrigens alleine auf „versucht“.
Tatsächlich habe ich den Roman nach nicht mehr der Hälfte – drücken wir es mal gewählt aus- beiseite gelegt.
Versucht war ich durchaus, das Heft erzürnt zusammenzuknüllen und mit höchst verärgert herabgezogenen Mundwinkeln einfach in die Ecke zu schmeißen, wie ich es gerne mit Hivar-Kelasker-Exemplaren tue; indes besann ich mich aber eines eines Besseren und zügelte mein Temperament. Schließlich war und ist der Roman – so besch*** er auch sein mag – immerhin Teil meiner Sammlung.
Obwohl es mich durchaus danach gelüstete…
Der Autor Ricco Chet – er wählte in meinen Augen auch zudem ein überaus glückloses, unbeholfenes und wenig originelles Pseudonym – versucht eine zwar vordergründig durchaus interessante, aber für einen Roman letztlich nicht ausreichende Idee sehr holprig und in mehreren Anläufen umzusetzen.
Was ihm bewiesenermaßen aber leider aufgrund seines fehlenden Talentes nicht gelang.
Das Thema des Romans ging dann leider auch aufgrund der Titelwahl – welche den Plot des Romas unverhohlen verriet - im Vorfeld schon verloren und verdarb somit den ohnehin spärlichen Lesespaß.
Fazit: Ricco Chet sollte sich unter einem anderem Pseudonym – passenderweise etwa als „Axel Schweiß“ – in der minutiösen Beschreibung von Teertropfen-Experimenten üben. Dies wäre bei aller der Natur der Dinge geschuldeten Langeweile insgesamt und objektiv betrachtet noch interessanter und unterhaltsamer als – gelinde ausgedrückt - dieser Mist.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Aber selbst wenn der Roman nichts war, so gab es in dieser Ausgabe wenigstens einen interessanten Leserbrief...
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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Estrangain Offline
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"Warum drucken Sie keine Leserbriefe mehr ...."
Der Verfasser dieser Zeilen lobt auch ganz nebenbei die Qualität der Thole-Bilder, was, wenn man diesen kennt, nicht verwundert.
Abgerundet wird dieser Auftakt dann von einer Zuschrift Gordana´s aus Belgien und dem Vampir Horror Lexikon.
Das geht leider nicht, dark side, denn das hätte dann den Ruch des Eigenlobs...:]Original von dark sideLass hören !!! :naegel: .Original von Olivaro
Aber selbst wenn der Roman nichts war, so gab es in dieser Ausgabe wenigstens einen interessanten Leserbrief...
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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