Band 3 - Cthulhu lebt!
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woodstock Offline
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Band 3 - Cthulhu lebt!
Necron erwachte. Seine Lider hoben sich, aber der Blick der dunklen, fast pupillenlosen Augen dahinter blieb leer. Es dauerte lange, bis sich seine Brust in einem ersten, mühsamen Atemzug hob. Während der letzten Tage hatte er nicht geatmet. Sein Herz hatte nicht geschlagen, und seine Haut war so kalt gewesen wie der Fels, auf dem er lag. Jeder Arzt hätte seinen Tod festgestellt. Und doch - er lebte!
Erscheinungsdatum 14.05.1985
Autor Wolfgang Hohlbein
Cover Michael Whelan
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
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Horror-Harry Offline
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London, im Mai 1885
Nachdem nun der Geist der Hexe Lyssa vernichtet ist, muss ich Priscylla wiedersehen! Ist sie endlich von dem schrecklichen Fluch erlöst? Ist sie wieder... normal ?
Howard reiste mir hierher voraus. Heute sahen wir uns wieder. Er wirkt irgendwie... verändert.
Seltsame Dinge ereignen sich. Das Unheil scheint mit Schattenfingern nach uns zu greifen. Ich kann fast körperlich spüren, wie es näher kommt. Immer näher und näher. Unaufhaltsam.
Und ich habe einen schrecklichen Verdacht...
Cthulhu lebt!
Nicht nur mit den GROSSEN ALTEN muss sich Robert herumschlagen sondern er hat nun drei Gegner die ihm das Leben mit allen Mitteln schwer machen. Und da Robert kein Supermann ist hat er alle Mühe sich dieser zu erwehren.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Fazit
Ein sehr spannender Roman, der mich gelehrt hat, dass man längst nicht alles glauben darf, was man liest, denn wie so oft in den Romanen von Wolfgang Hohlbein wendet sich das Blatt auch in diesem Roman überraschend und gibt der Handung neue Impulse und auch eine ganz neue Richtung. Ich liebe solche Romane, die in keinster Weise vorhersehbar sind, die einen mitreissen und einen immer wieder staunen lassen.
Erwähnenswert ist die Einführung des neuen Domizils des Hexers, ein Haus am Ashton-Place Nr. 9, das Robert von seinem Vater geerbet hat. Bereits im ersten Roman zeigt das Haus, was in ihm steckt und das ist nicht wenig. Ich hoffe auf viele weitere Aktionen des Hauses im Kampgf gegen die Großen Alten und andere niedere Kreaturen.
Ich bin mal wieder überzeugt und vergebe 4 von 5 Punkten.
Cover
Das Cover soll wahrscheinlich Cthullu darstellen, wird ihm aber in keinster Weise gerecht. So richtig überzeugen kann es mich nicht, die Szene kommt auch nicht im Roman vor.
JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire
Robert Craven hat sich inzwischen in seinem Haus am Ashton Place in London umgesehen, das ihm von seinem Vater vererbt wurde. Unterstützt durch Howard Lovecraft und Dr. Gray, seinem Anwalt, nimmt er sein neues, ihm viel zu groß erscheinendes Haus in Besitz. Aber die Freude währt nicht lange, denn sogleich geschehen viele unheimliche Dinge, die ihm und seinen Freunden ordentlich einheizen. Ohne es zu wissen, mischt sich Cthulhu in das Geschehen ein, betritt Necron mit seinen Mannen das Haus und mischt auch noch eine dritte Partei mit, die Robert am gefährlichsten zu werden beginnt, kann er sich doch gar nicht vorstellen, von welcher Seite diese Gefahr überhaupt kommt!
Meinung: Ja, hier gibt Wolfgang Hohlbein wieder ordentlich Gas! In diesem Roman überschlagen sich die Ereignisse und der junge Magier und sein Freund Howard bekommen es fast jede Minute mit neuen Gegnern sowie neuen Gefahren zu tun. Eigentlich dürfte Robert Craven überhaupt keine Chance gegen diese geballten Angriffe auf sein Leben und seinen wertvollen Besitz, das gefährliche und tödliche Buch NECRONOMICON haben, aber dem Magier gelingt es stets, sich aus allen Gefahren irgendwie herauszuwinden, oftmals wird ihm sogar der Todesstoß verweigert! Dies ist etwas, was mir nicht zu gefallen vermag, denn es wirkt nicht glaubhaft auf mich, wenn ein eiskalter Kämpfer Necrons sich eine solche Chance entgehen lassen muss. Kein normaler Assassine würde seinen Gegner auch noch vor dem Tod durch einen Unfall retten, wenn er ihn nicht schon selbst über den Styx schicken darf.
Das ist halt das ewige Dilemma der Heftromane, vor allem der Serien: Der Held hat so viele Gefahren zu bestehen, dass er es normalerweise nicht einmal als Superman schaffen könnte. Dazu muss er auch noch menschlich bleiben, ritterlich seinen Gegnern die besten Chancen, ihn zu meucheln und selbst am Leben zu bleiben, einräumen und alle Blessuren und Verletzungen tapfer und ohne größere Probleme ertragen. Hier hat Robert Craven als Magier vielleicht noch eine gewisse Hilfestellung, aber davon wird nichts erwähnt, denn warum soll ein begnadeter Magier denn auch auf die Idee kommen, seine Magie so einzusetzen, dass sie ihm hilft, seine Gegner ganz leicht zu überwinden?! Hier nun müssen sogar seine Gegner auf das Töten ihres Feindes verzichten! War das Wolfgang Hohlbeins alleinige Idee oder musste er gewissen Vorgaben der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften folgen? Wie auch immer, mir erscheint diese übertriebene Menschlichkeit immer suspekt.
Aber ansonsten handelt es sich um einen spannend verfassten Plot, der den Leser kaum verschnaufen lässt. Darin ist Wolfgang Hohlbein ein Meister, wie er dies auch in vielen seiner Bücher immer wieder unter Beweis stellte. Hier stolpert man von einer Wendung in die nächste unerwartete Wendung. Nichts ist so, wie man dies von Anfang an erwartet, nichts und niemand darf man anscheinend vertrauen, alle und jeder geht gegen Robert Craven vor. Keine leichte Situation für den jungen Magier. Und dann endet der Roman auch noch mit einem Cliffhanger, wo den Lesern in den 1980er-Jahren von den Fingerspitzen bis in die Haarwurzeln das große Kribbeln gepackt haben musste, bis sie endlich den Folgeband in Händen halten durften!
Von mir gibt es 4 Cthulhus von 5, da ich erwarte, dass der nächste Teil noch besser wird!
Das Titelbild soll wohl Cthulhu darstellen, vor dem womöglich Robert Craven davonläuft. Diese Szene kommt gar nicht im Roman vor und den Obermotz der GROSSEN ALTEN stelle ich mir doch wesentlich anders vor! Zudem wird er mit vielen sehr langen Tentakeln beschrieben, nicht mit den paar wie Suppennudeln wirkenden Dingern in und um sein Maul. Damit kann er nicht einmal den Karnevalspreis für das beste Kostüm gewinnen, geschweige denn eine derartige Furcht erzeugen, wie er stets beschrieben wird. Da winden sich die Leute eher vor Lachen am Boden ...
Von mir gibt es 2 Cthulhus von 5, da ich meine, dass hier das Thema stark verfehlt wurde.
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lessydragon Offline
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Was es ein wenig wacklig mir der Wertung macht, obwohl ich die volle Note gab, sind die 1-2 Seiten, in denen die Auflösung zu sprunghaft und brutal vorgetragen wird, man muss wirklich sehr fixiert und intensiv lesen, um alles aufzunehmen und bewerten zu können, teilweise sogar den Absatz nochmal, um Täuschung und Realität sauber trennen zu können. Das war zu schnell, zu viel in einem sehr kurzen Moment.
Auf jeden Fall sind Charaktere und Abluf aus dem 2. Band insgesamt wieder schön aufgenommen und weiter gesponnen worden. Auch wenn es hier kein abschließendes Ende gab, so ist hier zumindest mal ein kleiner Cut zu spüren, so dass ich erstmal wieder Sinclair einstreuen kann.
LG Lessy
Der Weg ist das Ziel!
- iceman76 Offline
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Ziemlich gut zusammengefasst! :thumbup:Original von Shadow
Necron schickt einen seiner »Ninja«-Krieger aus, um Robert Craven auszuspionieren bzw. ihm das NECRONOMICON zu stibitzen, ihn aber keinesfalls zu töten, denn Cthulhu selbst hatte Necron das zuvor verboten! Der oberste der GROSSEN ALTEN will das selbst übernehmen und sagt dem Magier auf den Kopf zu, dass er selbst und seine Krieger zu schwach dazu seien. Necron fügt sich, will aber unbedingt das Albtraumbuch ergattern. Doch der ausgesandte Krieger scheitert mit seiner Mission, rettet Craven sogar vor dem sicheren Tod – und besiegelt damit sein eigenes Schicksal!
Robert Craven hat sich inzwischen in seinem Haus am Ashton Place in London umgesehen, das ihm von seinem Vater vererbt wurde. Unterstützt durch Howard Lovecraft und Dr. Gray, seinem Anwalt, nimmt er sein neues, ihm viel zu groß erscheinendes Haus in Besitz. Aber die Freude währt nicht lange, denn sogleich geschehen viele unheimliche Dinge, die ihm und seinen Freunden ordentlich einheizen. Ohne es zu wissen, mischt sich Cthulhu in das Geschehen ein, betritt Necron mit seinen Mannen das Haus und mischt auch noch eine dritte Partei mit, die Robert am gefährlichsten zu werden beginnt, kann er sich doch gar nicht vorstellen, von welcher Seite diese Gefahr überhaupt kommt!
Fazit: Für diesen Roman vergebe ich ein verdientes "top"! Die Geschichte reißt einen vom ersten bis zum letzten Satz absolut mit! Ich kann so im nachinein überhaupt nicht nachvollziehen warum diese grandiose Serie all die Jahre so an mir vorüber gegangen ist!
Sollte man definitiv gelesen haben!
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