VHR Band 7: Die Nacht mit dem Teufel von Victor Jay
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Zamorra Offline
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VHR Band 7: Die Nacht mit dem Teufel von Victor Jay
Die Teufelsanbeter feiern an einem geheimen Ort die Walpurgisnacht. Andy, ein junger Bankierssohn, ist in ihrer Gewalt. Er soll während der Höllenorgie die Weihen des Satans empfangen, denn Bonita, die hübsche Hexe, hat sich ihn als Geliebten erkoren. Andy droht ihrem dämonischen Charme zu erliegen. Aber auch seine Freunde beobachten heimlich die schaurigen Szenen, unter ihnen ein Professor für okkulte Wissenschaft, der als einziger den Teufelsspuk bannen könnte. Doch sogar er kann nicht verhindern, daß ein junges Mädchen zum Opferstein gezerrt wird ...
Verfasst von Victor Jay (= Victor Jerome Banis)
Originaltitel: Devil Soul, USA 1970
Aus dem Amerikanischen von Gretl Friedmann
Cover: Carolus Adrianus Maria Thole
Erschienen am 05.12.1972
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Estrangain Offline
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Alt ist der Roman, aber leider nicht gut. Die Story ist nicht besonders packend erzählt und dümpelt eher im Stile eines Krimis so dahin, es passiert nicht wirklich viel. Eine der Hauptfiguren -Der Professor- wirkt sehr klischeehaft und erinnert ein wenig an Sherlock Holmes. Er hat übrigens entgegen einer Aussage bei Gruselromane.de durchaus einen Namen, dieser wird 1x genannt.
Die Charakterisierung der restlichen Figuren ist auch recht blass geraten. Über die Beweggründe des Linc erfährt man auch nicht viel. Zu Beginn des Romans wirkte er auch ein wenig homoerotisch.
Der Titel des Romans ist auch unpassend, hier gefällt mir "Engel der Hölle", wie die Veröffentlichung bei Horror-Expert heißt, schon viel besser.
Fazit: very, very oldschool und mühsam zu lesen. Gut, dass der Roman um in einen Heftroman zu passen stark gekürzt wurde.
Zum Cover: Wie sehr habe ich mich als Kind vor diesem Bild gefürchtet, und irgendwie tue ich es immer noch. Aber ich bin nun um eine Illusion ärmer: Der Roman hält nicht was der Umschlag verspricht!
Und Estrangain hat natürlich recht, wenn er auf die Kürzungen hinweist: Im Original geschehen im Roman recht lästerliche Dinge, aber immerhin kann dieses Werk mit dem einigen gruseligen Szenen zum Ende hin aufwarten. Im direkten Vergleich kann man aber behaupten, dass die französischen Romane im VHR von ganz anderer Qualität sind als ihre englischen und amerikanischen Kollegen.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Dazu kommt aber noch das es ein guter Roman war und eine spannende Geschichte.
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Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
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den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."