Band 2109: Satans Guru

JS Band 2109: Satans Guru

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Michael Offline
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Band 2109: Satans Guru

Beitrag von Michael »

Johnny Conolly war wieder zu Hause bei seinen Eltern. Sein Leben hatte sich wieder normalisiert, auch wenn seine ganz spezielle Vergangenheit nicht vergessen war.
Dann lernte Johnny eine junge Frau kennen. Sie hieß Susan Lester und war ein völlig normaler Mensch – was jedoch für ihre Eltern nicht galt.
Sie beteten eine Gestalt an, die als Guru des Satans bekannt war.
Und damit begann auch für Johnny eine höllische Zeit ...

Geschrieben von Jason Dark
Erscheinungstag: 11.12.2018
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iceman76 Offline
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Beitrag von iceman76 »

Das Cover finde ich super!!!

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woodstock Offline
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Beitrag von woodstock »

Original von iceman76
Das Cover finde ich super!!!
Schade das das Logo alles überdeckt
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
SweetJane Offline
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Beitrag von SweetJane »

Da ich nicht weiß ob ich es mental schaffe diesen Roman jemals zu Ende zu lesen habe ich fairerweise oben keine Bewertung abgeben.

Reden wir doch mal über den Anfang.
Allein schon wie sich Johnny und die Trulla der Woche über das Foto streiten wirkt schon recht merkwürdig, aber gut, hatte ich dann ignoriert.
Dann kommt der Van, Trulla entführt, Johnny ausgeknockt – soweit alles ok.
Jetzt wird’s langsam strange, Johnny liegt da halb bewusstlos auf der Straße rum und blickt in den Nachthimmel.
Nach einer Weile kommt einer an und fragt was passiert ist. Der nächste ist Zeuge und kann genau sagen dass die Typen im Van die Trulla mitgenommen haben.
So… warum liegt er da erstmal auf der Straße rum und „nach einer Weile“ kommt erst jemand?
Warum hat der Zeuge bei einer Entführung nicht gleich die Polizei und einen Krankenwagen gerufen?
Naja – kann man sich noch damit erklären dass das alles doch schneller war als man eigentlich annimmt.
Dann helfen die Leute Johnny wieder auf – und der will keine Polizei.
What the fudge? Echt jetzt mal.
Nur weil er ein komisches Foto gesehen hat geht er davon aus, dass das keine „normale“ Entführung sein kann? Und wenn ich sowas mitbekommen hätte und der Typ am Boden sagt keine Polizei dann höre ich doch nicht auf den, der hat ja nen paar auf seine Rübe bekommen…
Hm… einfach nur seltsam das Ganze.
Na gut – Frau entführt und keiner ruft die Polizei, is mal was Neues.
Jetzt hätte Johnny ja wenigstens John Bescheid sagen können von wegen ‚Entführung und möglich dass das was Übernatürliches ist‘. Aber Pustekuchen, der will ja jetzt nach Hause.
Da hab ich mir schon gedacht „Wat? Geht der jetzt nach Hause und macht sich ne Limo auf?“
Nee – viel besser.
Da kommt er nach Hause und ist froh dass seine Eltern „an diesem Tag unterwegs“ sind. Ja… schön, aber es ist doch Nacht?
Sind die so lange weg – oder ist es mittlerweile der nächste Morgen und die sind schon weg? Und wie lange hat er denn nun auf der Straße rumgelegen? Whaaat?
Also keiner da – da muss man auch nix erklären. Ja nee, ich raff es nicht.
Und dann legt er sich in sein Bett und pennt. Ähm… ok… Freundin entführt, man sagt keinem Bescheid und geht schlafen… hm….
Dann wacht er „nach Stunden“ wieder auf und glaubt nicht dass es eine Entführung war wegen dem komischen Foto in ihrer Tasche.
Und dann kommt er auf den Trichter und holt sein Handy raus um die Trulla anzurufen, die ruft aber gerade ihn an….
What? Wie absurd wird es denn noch?
Welche Medikamente muss man sich reinwerfen um das als logische Handlung aufzufassen?
Nun ja, jedenfalls telefonieren die jetzt und streiten sich um die Existenz des Fotos… ja, was auch sonst?
Also… ich hab ja noch ne Weile weitergelesen, aber … nee sorry, ich bin raus.

Das ganze klingt nach einem wirschen Werbespot:
Kennen sie das?
Sie werden ganz gechillt verschleppt und ihre Begleitung bekommt ein paar aufs Maul.
Wollen sie keine Hilfe und nicht von lästigen Bullen gefunden werden?
Und wollen sie dass sich ihr verprügelter Freund keine Sorgen macht und nach Hause ins Bett geht?
Dann gibt es jetzt hier das Mittel dagegen: Totenschädel-Bilder!!!
Jetzt im 5er- Pack zum Aktionspreis!

Wow – ich hätte nicht gedacht dass ich mal einen Beitrag schreibe der nur von den ersten 5 Seiten handelt… das ist mal ne Premiere der besonderen Art.
John: "Gelsenkirchen"
Glenda: "Was ist das für eine Stadt?"
John: "Ich habe [...] mir sagen lassen, dass es dort die hübschesten Mädchen geben soll.
Denn dort erschuf der Liebe Gott die Mädchen aus dem Kohlenpott."
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Ich kann SweetJane leider total verstehen. Der Roman beginnt direkt total bescheiden.




[spoiler]Bei Johny ist alles, als wäre er nie weg gewesen. Wechselt immer noch seine Freundinnen am laufenden Band, damit er gefühlt jeden Roman eine neue hat. Susan, seine aktuelle Flamme, hat das seltsame Foto eines Gerippes bei sich. Natürlich hakt Johnny da nach.

Doch plötzlich wird Susan entführt. Er will eingreifen und schreit die Entführer an. Als Entgegnung gibt es nur einen Faustschlag. Den sieht Johnny zwar kommen, kann aber doch nicht mehr rechtzeitig ausweichen und wird niedergeschlagen. Das klingt alles ganz und gar nicht nach dem Wynn aus Twilight City.

Andere Zeugen kommen hinzu und wollen die Polizei alarmieren, doch der junge Conolly rät ihnen davon ab. Will er den Fall alleine lösen, um sein Ego zu pushen? Auch auf die Gefahr hin, dass Susan etwas passiert, weil die Behörden nicht alarmiert wurden? Was macht man also? Genau, ein Schläfchen nehmen und dann in aller Ruhe nachdenken. Im letzten Band hat Dark es vortrefflich geschafft, John als unsympathisches Arschloch darzustellen, hier muss dessen Patenkind daran glauben.

Auf die Lösung muss Johnny natürlich nicht selbst kommen, den Helden fliegt alles zu. Susan ruft ihn an und klärt ihn darüber auf, dass sie nicht entführt wurde. Die Männer dachten nur, dass Johnny sie belästigt und haben sie sich gekrallt, um sie zu beschützen. Also beobachtet man die junge Frau rund um die Uhr um dann bei jeder Kleinigkeit überzureagieren und einzugreifen? Das macht nun wirklich überhaupt gar keinen Sinn. Dafür finde ich auch keine Erklärung, die ich mir hinzudichten kann. Dark schafft es immer wieder, mich negativ zu überraschen. Nun möchte Susan das bei einem persönlichen Treffen klären. Aber sie ist Mitglied einer Teufelssekte und alles ist eine Falle.

John und Suko sind schon an der Sekte dran. Die Polizei hat einen Kinderschänder geschnappt. Der konnte sich zwar mit Gift noch schnell das Leben nehmen, hat aber mit seinen letzten Atemzügen von der Sekte erzählt, um seine Seele reinzuwaschen. Sogar einen Treffpunkt der Mitglieder nannte er. Whatever. Irgendwas braucht man ja, um den Geisterjäger mitspielen zu lassen. Oder auch nicht. Ich greife kurz vor, als Solofall für Johnny hätte der Roman viel besser funktioniert. So hätte Dark unter anderem zeigen können, wie er im Dark Land gereift ist. Sowohl charakterlich auch als auch körperlich.

Als die Geisterjäger in der Hütte eintreffen ist diese leer, sie können aber ein Gemälde des dämonischen Gurus finden.

Bei Susan gibt es inzwischen eine Planänderung. Statt bei ihr daheim möchte sie sich lieber in einem öffentlichen Lokal treffen. Also keine Falle mehr? Tatsächlich offenbart sie sich Johnny und möchte nun seine Hilfe. Immerhin bleibt Dark sich in dem Punkt treu. Weil die junge Frau von den Sektierern dauerhaft beobachtet wird und sie selbstständig vom eigentlichen Plan abgewichen ist, muss sie sich nicht wundern, dass man auf die beiden wartet. Aber sie können den Verfolgern vorerst entkommen.

In der Hütte wird das Gerippe aus dem Gemälde aktiv, aber das Kreuz schützt John und es zieht sich zurück. Wie nun weiter, kann der Autor kurz helfend eingreifen? Danke. Als sie den Bau verlassen wollen sehen sie zufällig, wie sich zwei Männer nähern.

Susan und Johnny fliehen indes auf einem Roller. Jetzt endlich wollen sie doch Scotland Yard einschalten. Doch dazu kommt es nicht mehr, ein Wagen drängt sie von der Straße ab.

Diese Szenenwechsel im Mittelteil des Romans sind echt zackig. Das Geisterjägerduo wird beschossen, da die Männer irgendwie doch mitbekommen haben, dass jemand in der Hütte ist. Einen kann John erwischen und leider tödlich treffen, der andere entkommt.

Zurück zu den eigentlichen Hauptfiguren der Geschichte. Dieses mal wurden beide entführt. Allerdings nicht gefesselt oder betäubt. In einem passenden Momant kann Johnny deshalb unbemerkt aus dem fahrenden Transporter springen. Die Entführer wissen zwar, dass man ihn von innen öffnen kann, haben aber nichts unternommen. Jetzt ärgern sie sich. Tja. Susan wird in ein weiteres Haus der Sekte gebracht und soll erstmal hier bleiben.

Nach seiner Flucht steuert Johnny direkt das erstbeste Haus an, um dort zu telefonieren. Leider ist die ganze Siedlung unterwandert. Ein älteres Ehepaar schlägt ihn ganz klassisch mit einem Baseballschläger bewusstlos. Da ich Dark-Romane nicht perfekt aufmerksam lese, habe ich nochmal zurück geblättert. An keiner Stelle hat Johnny sein Handy verloren. Es wurde ihm nicht abgenommen und es gibt auch kein Funkloch hier. Letzteres wäre für mich die schlüssigste Option gewesen. Zwar sagt er am Haus, dass er sein Handy verloren hat und deshalb das Festnetz hier benutzen möchte, aber das könnte auch eine Finte sein, um Zugang zu erhalten. Außerdem hätte er immer noch Susans Handy bei seiner Flucht mitnehmen können.

Ein ganz kurzes Zwischenspiel. John und Suko machen sich jetzt auf zur Wohnung des erschossenen Sektenmitgliedes, die ermittelt werden konnte.

Und Susan bekommt Besuch von einem Mann und einer Frau. Ihre Augen weiten sich, als sie sieht, wer da gekommen ist. Ist es nicht klar, dass es sich dabei um ihre Eltern handeln muss? Das ist doch kein Cliffhanger.

Als Johnny erwacht ist er allein und nicht gefesselt. Also kann er sich erheben und sieht durch das Fenster draußen John und Suko, wie sie sich dem Haus nähern. Was für ein verdammter glücklicher Zufall! Sie kennen zwar die Adresse des Toten, suchen aber dessen Haus nicht direkt auf, sondern befragen erstmal die Nachbarschaft, habe ich das richtig verstanden?

Nicht nur das ältere Ehepaar verhält sich bei der Befragung seltsam. Das Örtchen ist auch ungewöhnlich verlassen und leer. Als dann eine Frau in Kutte über die Straße wuselt und hinter sich Staub aufwirbelt könnte das auch ein Monty Python Gag sein. Offensichtlicher gehen die Hinweise wohl nicht, dass man hier richtig ist. Nun bemerken die beiden auch Johnny am Fenster.

Gar nicht weit entfernt kann Susan es nicht fassen, dass ihre Eltern hier sind. Haben sie etwa mit der Entführung zu tun? Moment, es wurde doch sogar mehrmals angesprochen, dass sie hohe Tiere in der Sekte sind und sich ihr mit ihrer Seele verschrieben haben. Unter anderem deswegen wollte Susan Johnnys Hilfe. Außerdem zeigt sich Susan verwundert von dem seltsamen Bild eines Gerippe, das an der Wand hängt. Aber sie hat doch selbst ein Foto davon von ihren Eltern erhalten und erklärt bekommen, dass darauf der Guru zu sehen ist. Dann ist sie geschockt, dass ihre Eltern in einer Sekte sind. Hat da etwa jemand für mehrere Tage eine Schreibpause eingelegt und in der Zeit die wichtigsten Grundlagen des Romans vergessen?

Johnny wird plötzlich von der alten Frau angegriffen. Es dauert bis er sie überwältigen kann. Da muss ich wieder an Twilight City denken, Wynn hätte über sowas nur gelacht. Oder auch nicht, er hätte gewusst, dass solche Überheblichkeit gefährlich ist. Nun erscheint ihr Ehemann auf der Bildfläche und bedroht Johnny mit einer Pistole. Gerade als er abdrücken will klingelt es an der Haustür. Er müsste eigentlich wissen, wer das sein wird. Der Ort ist bis auf einige andere Sektierer unbewohnt und die Polizisten haben vor wenigen Minuten erst schonmal geklingelt. Ignorieren und gar nicht aufmachen? Wie geplant Johnny abknallen und dann die Besucher an der Tür? Nein, lieber öffnet man brav, ohne zu schießen. Und dann zeigt man sich erstmal mit der Waffe. Damit Suko Zeit hat, den Stab des Buddha zu aktivieren und die Situation zu entschärfen. Immerhin sind es nette Satansdiener.

Man bekommt jetzt nochmal erklärt, was man eh schon weiß. Hier gibt es eine Sekte und das Skelett ist ihr Guru. Deshalb hängen überall Gemälde von dem Monster. Das verschwindet nun aus den Bildern, weil es zufällig gleich ein großes Treffen mit seinen Jüngern gibt. Es ist geplant, sich den „Fremden anzunehmen“. Wenn Susan nicht aus der Reihe getanzt wäre und der Pädophile nicht geredet hätte, keiner der Fremden wäre heute gewesen. Kann der Gegner der Woche etwa in die Zukunft schauen?

Dark scheint jedenfalls tatsächlich weitere Dinge vergessen zu haben. Susan wohnt eigentlich woanders, hier ist nur der Unterschlupf, zu dem sie gebracht wurde. Nun klingt es aber so, als hätte sie hier schon immer gewohnt und ihre Familie würde das Haus besitzen. Sie kann auch nicht die Nachbarn kennen. Oder habe ich da wieder etwas falsch gelesen?

Warum auch immer, John, Suko und Johnny können unbehelligt durch die Ortschaft zum Treffen latschen. Wenn hier nur Sektenmitglieder wohnen muss es doch auffallen, dass Fremde unter ihnen sind. Susan weist ihre Eltern sogar kurz darauf hin, dass sie den jungen Mann dort drüben kennt, weil er ihr aktueller Freund ist.

Dann erscheint das Gerippe. Susan rennt direkt auf es zu, um es zu rammen. Johnny eilt zu Hilfe. John schießt auf den Guru, der mit Susan verschwindet. Also kein Finale, ein paar Seiten muss man noch rumbringen. Glücklicher Weise hat Suko gesehen, wohin der Kerl geflohen ist. Die Sektierer stehen nur dumm rum, also kann man das Skelett problemlos verfolgen.

Doch man kommt zu spät, der Guru hat Susan bereits das Herz aus der Brust gerissen. Ok, das ist dann doch eine unerwartete Wendung der Ereignisse und wertet den Roman auf. Dafür reagiert der Guru kein Stück, als Suko mit der Dämonenpeitsche auf ihn zu spaziert und ihn fix noch tötet, damit die Geschichte ein Ende hat. Der Gegner der Woche ist wieder eine Nullnummer, da sind seine Diener gefährlicher.

Die Dialoge und beschreibenden Texte sind stellenweise inzwischen so seltsam, dass ich mir keine Textstelle der Woche mehr heraussuchen kann. Deshalb lese ich Darks Romane auch nicht mehr so wahnsinnig genau. Teilweise schlampt aber auch das Lektorat bei recht offensichtlichen Fehlern.

„Wir hatten die Londoner City verlassen und näherten sich unserem Ziel, das einfach nur Meadow hieß, dem deutschen Wort für Weide.„


Wer findet den Fehler? Oder die Fehler, um die Grammatik geht es mir bei dem Beispiel gar nicht mal. [/spoiler]



Es ist wirklich Schade, dass der Beginn des Romans einfach nur grottig ist. Und dass es plötzlich einen scharfen Bruch im Roman gibt, wo wichtige Dinge vom Anfang des Heftes anscheinend nicht mehr passiert sind. Der Rest ist ein ganz netter Sektenkrimi auf Darkniveau. Ich hatte genug Grund, mich aufzuregen. Wenn ich Dialoge, Kleinigkeiten und die Logik hintanstelle (wieder ein neues Wort gelernt, das ich jahrelang falsch verwendet habe) und das allgemeine Feeling des Romans voll auf mich wirken lasse kann ich bedenkenlos eine mittlere Wertung vergeben. Ohne die beiden Schnitzer wäre sogar ein Gut drin gewesen.
Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Icho Offline
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Beitrag von Icho »

Naja, ne Wiese kann auch eine Weide sein....passt aber iwie zu dem, was ich in den Rezis zu den letzten beiden JD-Romanen gelesen habe
Lese PR, Isaac Kane und was sich sonst ergibt
Racing is life, anything that happens before or after is just waiting
Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

Frage: Warum sollte ein Engländer in England einen englischen Begriff eindeutschen wollen/müssen und dabei dem Wort Meadow einen deutschen Ursprung unterstellen? o.O
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Loxagon Offline
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Beitrag von Loxagon »

Ist der Roman Kokolores? Ja!
Ist die Idee gut? Ja!
Ist er gut geschrieben? Durchaus!

Aber eben wieder einmal viel viel Dünnpfiff.

"Wir riefen beim Yard an. Wir hatten sogar Empfang!"

Und der Gegner der Woche? Könnte aus Asterix stammen und Kannnix heißen ... er taucht für wenige Zeilen auf und wird sofort umgeklascht.

Es ist nicht so, dass der Roman schlecht ist, nein,, aber wieder einmal Logikfehler und vor allem massenweise Tippfehler oder eben "Scanfehler", da es ja ein Dark ist.

Ich glaube ich bleibe erstmal bei den alten JS und lese die neuen ab da weiter, wo ich muss, also um 196X rum. Dark macht es einem nicht leicht, ihn noch lesen zu wollen ... Ideen hat er immer noch sehr gute! Finde ich.

Ich gebe ein GUT.
SweetJane Offline
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Beitrag von SweetJane »

Original von Loxagon
Ist der Roman Kokolores? Ja!
Ist die Idee gut? Ja!
Ist er gut geschrieben? Durchaus!
Die Grundidee (übernatürliche Sekte etc) ist gut und die Stimmung kann er auch erzeugen, aber die ändert sich halt immer weil sich das Setting mittendrin ändert. Entweder kommt was Störendes dazu oder etwas ist anders als auf der Seite zuvor, wenn sich das zuviel häuft zerstört es das Bild das ich beim Lesen im Kopf habe.
Für mich ist es schon nervig wenn er jemanden ganz genau beschreibt "Sie trug einen sehr kurzen Rock" und 10 Sekunden später hat sie dann eine Hose an (war mal irgendwo in einem älteren Band).
Bis zu einem gewissen Grad hab ich das bei JD schon immer ignoriert, die Story funktionierte dann halt auch so, aber hier haben für mich einfach zu viele Dinge nicht zusammengepasst.

Zum einen stört mich das 'Johnny bringt sich grund- und kopflos in Gefahr', weil das gar nicht mehr seinem Charakter entspricht.
Dann diese dummen Zufälle 'er stand gerade in dem Moment am Fenster und Suko hat ihn gesehen'.
Und dieses redundante 'er hatte eine spezielle Vergangenheit', 'ich weiß dass deine Vergangenheit besonders ist (obwohl die sich kaum kennen!)' oder 'ich hab in der anderen Dimension gelernt dass das nicht immer gut ausgeht'. Und so weiter und so fort ...
Das Problem ist dass JD immer auf DL anspielt, aber Johnny im völligen Widerspruch dazu handelt.
Es hatte für mich etwas fürchterlich Erzwungenes... so ein bisschen wie "Oh, diese Woche müssen wir unbedingt Charakter X, Y, Z ausgraben weil das ja diese Woche in den Classics dran ist."
Es wirkt halt oft sehr unpassend an den Stellen.
John: "Gelsenkirchen"
Glenda: "Was ist das für eine Stadt?"
John: "Ich habe [...] mir sagen lassen, dass es dort die hübschesten Mädchen geben soll.
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Loxagon Offline
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Beitrag von Loxagon »

Das mit Johnny kommt dazu. Wieso macht man nichts draus, dass er inzwischen als Journalist und Kämpfer viel Erfahrung hat?

Es gab zwar kleine Andeutungen auf der Con, dass man wohl noch ein richtiges Ende zu Dark-Land machen wolle, wo dann alle Fragen eine Antwort bekommen, aber wie man so einen Johnny dann dafür wieder sinnvoll zu Wynn machen könnte ... Sofern der Verlag noch so etwas wie Anstand besitzt und es zulässt. Da man aber von Bastei redet ... ich glaube eher an fliegende Elefanten!

Abby und Bella würden niemals in diesem Kerl Wynn wiedererkennen, sondern wahrscheinlich laut lachend zu Boden gleiten. Zumal Dark ja sogar auf der Con zugab, ein Fan von DL zu sein. Dann müsste man ja schon was davon merken, aber so? Sein Johnny ist die gleiche lahme Lusche, wie die letzten 15 Jahre. War mal ganz anders. Aber inzwischen kann man zu Johnny sagen: der Kerl bumst sich von Fall zu Fall. Und öhm, er kennt Susan laut Roman schon "einige Wochen"? Dabei ist er ja erst einige Wochen wieder da. Ergo: er hat keine drei Tage seiner geliebten Bella nachgetrauert, die drüben auf ihn wartet. Aber ey, vielleicht hat Johnny ja eine geheime Mission: Kondomverkäufer reich machen! :naegel:

Nene, die Stimmung im Roman ist wirklich toll und es wäre alles vorhanden, um eine tolle längere Story über etliche Wochen und Monate zu erzählen. Aber wie immer verpulvert Dark so gutes Potential in Sekunden. Schade, denn gut schreiben kann er ja an sich immer noch. Merkt man ja.

Mein Vorschlag an Bastei: wenn ihr immer noch nicht wollt, dass Britta seine Romane lektoriert (warum auch immer) ... ich machs für euch gratis. Wisst ihr ja. Aber nun ja, immerhin "Nehmt ihr die Fehler, die euch gemeldet werden zur Kenntnis" ... Hm, toll. Da isses kein Wunder, dass der Heftroman einen schlechteren Ruf hat, als jeder Puff.
Tulimyrsky Offline
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Beitrag von Tulimyrsky »

Original von Loxagon
Mein Vorschlag an Bastei: wenn ihr immer noch nicht wollt, dass Britta seine Romane lektoriert (warum auch immer) ... ich machs für euch gratis. Wisst ihr ja. Aber nun ja, immerhin "Nehmt ihr die Fehler, die euch gemeldet werden zur Kenntnis" ... Hm, toll. Da isses kein Wunder, dass der Heftroman einen schlechteren Ruf hat, als jeder Puff.
Zum einen, Lox, es gibt Puffs mit gutem Ruf, zum anderen zeugt deine, sorry, billige Polemik davon, dass du keinerlei Eignung als Lektor hast. Hast du eine geeignete Ausbildung zum Lektor? Oder ärgert dich 'nur' JDs Unlogik? Dann mach es doch besser! Schreib einen Kurzroman (meinetwegen auch mit Johnny) und schick sie Bastei. Ungeachtet der Qualität wird sie bestimmt gedruckt. Herr Guske schickt seine Gedichte ja auch...

Ich als Fan würde JDs Geschichten nicht lektorieren wollen (abgesehen, dass ich keine Ausbildung dafür habe).

Ich vermute JD schreibt im Gegensatz zu den Co-Autoren einfach drauf los. Eine gute Idee, zack, an die Maschine gesetzt und losgetippt. Früher hat das so geklappt. Heute halt nicht mehr.
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Loxagon Offline
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Beitrag von Loxagon »

Also dass, das der jetzige "Lektor" bei Dark macht, bekäme jeder von uns besser hin. Die Tippfehler weg, dann die Logikfehler die einem sofort ins Auge fallen weg ...

Aber bei Dark macht man ja nix, im Gegenteil, die Fehler die sich durchs einscannen der Romane dazu schleichen, lässt man ja drin! Man kann aber nicht einmal so ein Dokument einscannen und dann ohne ausgiebige Textprüfung weiterverarbeiten.

Und wie gesagt: gute Ideen hat der Altmeister immer noch, das muss man ihm nach 2000+ Romanen einfach lassen. Aber wenn ihm im Verlag keiner mehr sagt, was er da falsch macht, muss er halt zu Recht denken: "Wieder alles richtig gemacht!"
Spätaufsteher Offline
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Beitrag von Spätaufsteher »

Der Anfang ist richtig schlecht. Da gibt es wohl auch keine zwei Meinungen. Beim Mittelteil fühlte ich mich gut unterhalten, es kam sogar Spannung auf. Mit dem Ende bin ich allerdings wieder total unzufrieden. Der titelgebende Satans Guru taucht auf, nimmt sich Susan und reißt ihr das Herz raus. Schlag mit der Dämonenpeitsche. Feierabend. Hier hätte ich mir einen größeren Auftritt des Hauptgegners gewünscht und auch Susan musste nicht sterben. Was ist mit den Sektenmitgliedern? Wieder normal geworden? Kein Wort dazu. Und der dumme Johnny heult wie ein Schlosshund. Passt natürlich gar nicht zum Anfang, wo er die Entführung als harmlos abtut. Da hätte es ihr ja auch schon ans Leben gehen können. Ich bin jetzt einfach mal auf den nächsten Band von IRH gespannt. Sehen wir einen ähnlichen Johnny oder eine völlig andere Person?

Das Cover sieht gut aus. Für den Roman mit Zahnschmerzen noch ein "mittel".
woodstock Offline
Beiträge: 13025
Registriert: Sa Nov 29, 2008 4:24 pm

Beitrag von woodstock »

90% meiner Kunden sind in dem alter von Dark. Und davon 90% denken auch das sie alles richtig machen und Recht haben, ob man denen was sagt oder nicht. Der soll einfach eine Großpackung Viagra kaufen und sein Leben genießen so wie Tulimyrsky :D
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
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Isaak S. Offline
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Registriert: Sa Mär 10, 2018 10:06 pm

Beitrag von Isaak S. »

Original von woodstock
Der soll einfach eine Großpackung Viagra kaufen und sein Leben genießen so wie Tulimyrsky :D
Dann wird es den Justine Cavallo 10-Teiler geben...
o.O
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?
SweetJane Offline
Beiträge: 587
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Beitrag von SweetJane »

Original von Isaak S.
Dann wird es den Justine Cavallo 10-Teiler geben...
o.O
...soll er ruhig mal schreiben - Hauptsache am Ende von Teil 10 stirbt sie endlich. ;)
John: "Gelsenkirchen"
Glenda: "Was ist das für eine Stadt?"
John: "Ich habe [...] mir sagen lassen, dass es dort die hübschesten Mädchen geben soll.
Denn dort erschuf der Liebe Gott die Mädchen aus dem Kohlenpott."
Loxagon Offline
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Registriert: So Sep 04, 2011 10:06 pm

Beitrag von Loxagon »

Ähm, sie ist schon tot. Seit Jahrzehnten ;)
SweetJane Offline
Beiträge: 587
Registriert: Mo Feb 25, 2013 9:12 pm

Beitrag von SweetJane »

Original von Loxagon
Ähm, sie ist schon tot. Seit Jahrzehnten ;)
Schenkelklopfer! :D :D :D

Ich glaube man hat mich schon verstanden. ;)
John: "Gelsenkirchen"
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John: "Ich habe [...] mir sagen lassen, dass es dort die hübschesten Mädchen geben soll.
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Tulimyrsky Offline
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Registriert: Mi Okt 08, 2008 2:28 pm

Beitrag von Tulimyrsky »

Original von Isaak S.
Original von woodstock
Der soll einfach eine Großpackung Viagra kaufen und sein Leben genießen so wie Tulimyrsky :D
Dann wird es den Justine Cavallo 10-Teiler geben...
o.O
Ich nehm dann die Justine im 2-Teiler :D :D :D
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
lessydragon Offline
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Registriert: Di Aug 21, 2012 1:36 am

Beitrag von lessydragon »

Da war mir ja schon Angst und Bange, als ich mal über die Rezis geflogen war. Ich war ja früher kein Fan von Johnny, und erst durch die Entwicklung in Dark Land fing er an, mir zu gefallen.

Nun hab ich ihn gelesen und ja, er ist schon wieder etwas beschnitten worden, zumindest in dem, was er für mich durch Dark Land geworden war. Es war aber Gott sei dank nicht so schlimm wie erwartet, auch wenn JD ihn wieder zurückgestuft hat.

Der band selbst war ganz gut geschrieben, nicht die sonst so üblichen, vielen Drehdialoge, auchz die Grundidee war ganz gut aufgebaut, auch wenn Komiisar Zufall natürlich Johnny und dann auch Scotland Yard am gleichen Fall arbeiten lassen.

Enntäuschend war für mich dann das Ende, weil mir der Guru dann zu einfach abserviert wurde, ohne dass er sich da groß gegen gewehrt hatte. Man hat ihn eigentlich interessant aufgebaut und Möglichkeiten erzeugt, aber dann schlicht erledigt...

Insgesamt ein schlichter Band der Woche, für mich ein Mittel.

LG Lessy :D :alt:
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
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