Band 269: Andronenreiter
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Habibi Offline
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Band 269: Andronenreiter

Matt wollte gerade unter Deck gehen, als er ein seltsames Geräusch bemerkte. Es klang wie das Knattern eines Segels, das im Wind flatterte. Oder wie ein... Helikopter?!
Er trat an die Reling, legte die Hand über die Augen und begann den Himmel abzusuchen. Nach einer halben Minute wurden in der Ferne die Konturen von vier Objekten sichtbar. Aber es dauerte noch eine weitere Minute, bis er sie erkannte...
"Flugandronen!", rief Aruula im selben Moment erstaunt.
Erscheinungsdatum: 11.05.2010
Autor: Sascha Vennemann
Cover: Koveck
Die MOTHER NATURE ist zur Meeresenge von Gibraltar nach Irland auf Höhe von Sizilien unterwegs. Um eine höhere Fahrgeschwindigkeit zu erreichen werden die Außenbordwände mit einen scharfen Reinigungsmittel gegen Algen und Krustentiere bestrichen. An Bord befinden sich vier Mendriten, Matt und Aruula, als unvermittelt fünf Flugandronen sie angreifen. Die MOTHER NATURE sinkt bei den Kampfhandlungen, alle Mendriten und Andronen verlieren ihr Leben. Matt und Aruula basteln aus Wrackteilen ein Floß um rettendes Land zu erreichen. Sie orientieren sich nach Norden, aus der Richtung als die Andronen kamen. Am nächsten Morgen erreichen sie den Strand der Ostküste von Sizilien. Zwei Flugandronen mit Reiter attackieren Matt und Aruula. Es ist ersichtlich dass die Reiter ihre Tiere nur schwer kontrollieren und den Angriff unterbrechen möchten. Im Gespräch mit den Andronenreiter wird ersichtlich, dass ihr Reinigungsmittel von der MOTHER NATURE Ameisensäure war, die an ihrer Kleidung haftet und deshalb die Tiere als Rivalen ansehen. Der Reiter ladet die Gestrandeten zu ihrer Andronenfarm ein. Nach einem freundlichen Empfang durch Bruno, dem Gildenoberhaupt, wird ihnen ein Sekret übergeben, damit die Riesenameisen sie als ihresgleichen anerkennen und deswegen wären sie nicht mehr feindlich gesinnt.
Beim anschließenden Mittagessen fehlt ihre Tochter, sie ist verschwunden. Gosy kann sich den Gildengesetzen nicht Unterorden. Es besagt dass eine Frau sich mit dem 18. Lebensjahr einen Gefährten sucht und ehelicht und dass sie fortan der Lederwarenproduktion der Familie widmet. Gosy ist im sechzehnten Lebensjahr und möchte wie ihre Brüder selbst Andronen zähmen. Ihr Vater stellt aber die Meffia-Ehre über das Wohl seiner Tochter, ansonsten würde er sein Ansehen verlieren.
In aller Früh ist Gosy mit einer Flugandrone aufgebrochen um eine junge Andronenkönigin aus einem Bau zu entführen. Ihr Ziel ist der kriegsführende Conte Malandra aus der Toscana. Er hatte ihr versprochen sie zu heiraten wenn sie in seinen Reiche eine junge Andronenkönigin mitbringe. Damit benötigte er nicht mehr dem hohen finanziellen Aufwand für den Kauf dieser lebenden Kampfmaschinen. Mit diesem zukünftigen Machtpotential würde er alle Kriege für sich entscheiden. Doch Malandra hatte mit ihr nur gespielt, seine Liebe war vorgetäuscht. Die naive Gosy wird ihre Fehler bewusst. Ihre Liebe ist verspottet, ihre Unabhängigkeit von ihren Vater und den Gildengesetzen sind verraten und dazu das sizilianische Wirtsschaftsmonopol um die Dronenzucht in Gefahr. Sie musste nach Hause und ihren Vater von ihren Fehltritten erzählen.
Mit zwölf Flugandronenreiter haben sich Matt und Aruula auf die Suche nach Gosy beteiligt. Noch auf dem Festland in finden sie ihre Tochter wieder. Bruno startet sofort einen Angriff gegen den Conte um die Andronenkönigin wieder nach Sizilien zu bringen und auch ihre Meffia-Ehre wieder herzustellen. Denn gleichzeitig was seiner Tochter angetan wurde, es wurde auch ihm angetan. Der Angriff verlief erfolgreich und der Conte ergreift die Flucht. Als Dank für die Unterstützung überläst er Matt und Aruula eine Flugandrone um nach seiner verschwunden Tochter in Irland zu suchen.
Bruno hat eingesehen dass seine Tochter sich niemals dieser Tradition beugen würde. Damit sein Ansehen innerhalb der Gilde keinen Schaden erleiden müsse, behauptet er, dass seine Tochter einen Andronenreiter aus Rooma heiraten werde. Gosy hat somit die Erlaubnis erhalten eine eigene Flugandronenfarm in Rooma einzurichten. Matt und Aruula begleiten sie nach Rooma.
Der erste Roman von Sascha Vennemann in der MX Serie. Besonderes Merkmal sind sehr eindringliche Charakterenzeichnungen.
Die postapokalyptische genveränderte Fauna der Riesenameisen wurde gewählt, sicher ein interessantes Thema. Den Leser begleiten bewegende Bilder und abenteuerliche Szenen, verbunden mit viel Liebe und Enttäuschung, Kampf und wenig Fleisch.
Zufriedenheit wäre angesagt, auch der Beginn ist gut, doch in der Gesamtheit läuft etwas falsch. Die ganze Geschichte erweist sich als falsch. Der Inhalt verliert zusehends seine Originalität, eine Atmosphäre verliert seine charakteristische Wildheit. Doch wir sind nach wie vor im postapokalyptischen Zeitalter, hier geht’s um überleben. Eine Geschichte entwickelt sich zum inhaltlichen überleben einer Tradition, Wirtschaft, Familienehre, Schmach, Schande und nur die Liebe eines pubertierenden Mädchen lässt die Geschichte überleben.
Zwischen den Hügelketten ist eine fiktive Ranch, auf ihr lebt eine Familie, sie heißt Ponderosa, benannt nach den dort wachsenden Ponderosa-Pines (Gelb-Kiefer). Das Brot wird dort selbstgebacken. Diesmal keine Rinderfarm sondern eine Ameisenfarm. Aber nicht die drei Söhne spielen die Hauptrolle sondern das Töchterchen. Durch die verratene Liebe ihrer Tochter verliert ihr berechnender Liebhaber seinen Stolz, Ansehen, Hof und Staat.
Im Grunde sind es Geschichten wie es das Leben schreiben könnte, nur die Gerichtsbarkeit fällt meist anders aus - sicherlich der Vergleich ist überzogen. Das Klischee hat aber allemal Bestand, ebenso ist das gezeichnete Bild des Conte, es zu konträr und es ist falsch.
Ein machtbesessener Herrscher im Zustand des Krieges - so wird Gewalt, Strenge und Gnadenlosigkeit und nicht der Intellekt den Sieg erringen.
Die Unberechenheit der Andronen wurde gut dargestellt, gerade weil es sich um gezähmte Tiere handelt. Sie sind ein Kriegs(mit)entscheidender Faktor aber als Ware mit einen wirtschaftlichen Monopolstellung ist sie in dieser Zeit etwas daneben. Wer diese Bestien auf acht Beinen bändigen kann, ist der Herrscher von Sizilien und kein Händler, ganz sicher nicht!
Ebenfalls folgewidrig ist das Fundament der Andronen, so werden sie bereits von einem zwölfjährigen Knaben gezähmt. Wo bleibt nun ihre Gefährlichkeit? Zähmen wir doch Pferde auf der Ponderosa? Nur die wenigsten Insekten sterben an Altersschwäche.
Aruula ist eine Barbarin und was immer sie über Gastfreundschaft, Führungsqualitäten und Traditionen zu kritisieren hat, wäre wohl nicht: “Ein Mann, der seine Überzeugungen über das wohl seiner Familie stellt, macht irgendwas falsch“.
Matt hatte selten ein so stures Mädchen gesehen- der Autor bewunderte es dafür.
Story:5,00/2,5
Eine ausdrucksstärke Androne samt Reiter, eine lebendige Killermaschinen!
Aruula ist etwas fehl am Platz.
Cover:5,00/4,5
Beim anschließenden Mittagessen fehlt ihre Tochter, sie ist verschwunden. Gosy kann sich den Gildengesetzen nicht Unterorden. Es besagt dass eine Frau sich mit dem 18. Lebensjahr einen Gefährten sucht und ehelicht und dass sie fortan der Lederwarenproduktion der Familie widmet. Gosy ist im sechzehnten Lebensjahr und möchte wie ihre Brüder selbst Andronen zähmen. Ihr Vater stellt aber die Meffia-Ehre über das Wohl seiner Tochter, ansonsten würde er sein Ansehen verlieren.
In aller Früh ist Gosy mit einer Flugandrone aufgebrochen um eine junge Andronenkönigin aus einem Bau zu entführen. Ihr Ziel ist der kriegsführende Conte Malandra aus der Toscana. Er hatte ihr versprochen sie zu heiraten wenn sie in seinen Reiche eine junge Andronenkönigin mitbringe. Damit benötigte er nicht mehr dem hohen finanziellen Aufwand für den Kauf dieser lebenden Kampfmaschinen. Mit diesem zukünftigen Machtpotential würde er alle Kriege für sich entscheiden. Doch Malandra hatte mit ihr nur gespielt, seine Liebe war vorgetäuscht. Die naive Gosy wird ihre Fehler bewusst. Ihre Liebe ist verspottet, ihre Unabhängigkeit von ihren Vater und den Gildengesetzen sind verraten und dazu das sizilianische Wirtsschaftsmonopol um die Dronenzucht in Gefahr. Sie musste nach Hause und ihren Vater von ihren Fehltritten erzählen.
Mit zwölf Flugandronenreiter haben sich Matt und Aruula auf die Suche nach Gosy beteiligt. Noch auf dem Festland in finden sie ihre Tochter wieder. Bruno startet sofort einen Angriff gegen den Conte um die Andronenkönigin wieder nach Sizilien zu bringen und auch ihre Meffia-Ehre wieder herzustellen. Denn gleichzeitig was seiner Tochter angetan wurde, es wurde auch ihm angetan. Der Angriff verlief erfolgreich und der Conte ergreift die Flucht. Als Dank für die Unterstützung überläst er Matt und Aruula eine Flugandrone um nach seiner verschwunden Tochter in Irland zu suchen.
Bruno hat eingesehen dass seine Tochter sich niemals dieser Tradition beugen würde. Damit sein Ansehen innerhalb der Gilde keinen Schaden erleiden müsse, behauptet er, dass seine Tochter einen Andronenreiter aus Rooma heiraten werde. Gosy hat somit die Erlaubnis erhalten eine eigene Flugandronenfarm in Rooma einzurichten. Matt und Aruula begleiten sie nach Rooma.
Der erste Roman von Sascha Vennemann in der MX Serie. Besonderes Merkmal sind sehr eindringliche Charakterenzeichnungen.
Die postapokalyptische genveränderte Fauna der Riesenameisen wurde gewählt, sicher ein interessantes Thema. Den Leser begleiten bewegende Bilder und abenteuerliche Szenen, verbunden mit viel Liebe und Enttäuschung, Kampf und wenig Fleisch.
Zufriedenheit wäre angesagt, auch der Beginn ist gut, doch in der Gesamtheit läuft etwas falsch. Die ganze Geschichte erweist sich als falsch. Der Inhalt verliert zusehends seine Originalität, eine Atmosphäre verliert seine charakteristische Wildheit. Doch wir sind nach wie vor im postapokalyptischen Zeitalter, hier geht’s um überleben. Eine Geschichte entwickelt sich zum inhaltlichen überleben einer Tradition, Wirtschaft, Familienehre, Schmach, Schande und nur die Liebe eines pubertierenden Mädchen lässt die Geschichte überleben.
Zwischen den Hügelketten ist eine fiktive Ranch, auf ihr lebt eine Familie, sie heißt Ponderosa, benannt nach den dort wachsenden Ponderosa-Pines (Gelb-Kiefer). Das Brot wird dort selbstgebacken. Diesmal keine Rinderfarm sondern eine Ameisenfarm. Aber nicht die drei Söhne spielen die Hauptrolle sondern das Töchterchen. Durch die verratene Liebe ihrer Tochter verliert ihr berechnender Liebhaber seinen Stolz, Ansehen, Hof und Staat.
Im Grunde sind es Geschichten wie es das Leben schreiben könnte, nur die Gerichtsbarkeit fällt meist anders aus - sicherlich der Vergleich ist überzogen. Das Klischee hat aber allemal Bestand, ebenso ist das gezeichnete Bild des Conte, es zu konträr und es ist falsch.
Ein machtbesessener Herrscher im Zustand des Krieges - so wird Gewalt, Strenge und Gnadenlosigkeit und nicht der Intellekt den Sieg erringen.
Die Unberechenheit der Andronen wurde gut dargestellt, gerade weil es sich um gezähmte Tiere handelt. Sie sind ein Kriegs(mit)entscheidender Faktor aber als Ware mit einen wirtschaftlichen Monopolstellung ist sie in dieser Zeit etwas daneben. Wer diese Bestien auf acht Beinen bändigen kann, ist der Herrscher von Sizilien und kein Händler, ganz sicher nicht!
Ebenfalls folgewidrig ist das Fundament der Andronen, so werden sie bereits von einem zwölfjährigen Knaben gezähmt. Wo bleibt nun ihre Gefährlichkeit? Zähmen wir doch Pferde auf der Ponderosa? Nur die wenigsten Insekten sterben an Altersschwäche.
Aruula ist eine Barbarin und was immer sie über Gastfreundschaft, Führungsqualitäten und Traditionen zu kritisieren hat, wäre wohl nicht: “Ein Mann, der seine Überzeugungen über das wohl seiner Familie stellt, macht irgendwas falsch“.
Matt hatte selten ein so stures Mädchen gesehen- der Autor bewunderte es dafür.
Story:5,00/2,5
Eine ausdrucksstärke Androne samt Reiter, eine lebendige Killermaschinen!
Aruula ist etwas fehl am Platz.
Cover:5,00/4,5
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lessydragon Offline
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- Registriert: Di Aug 21, 2012 1:36 am
Das Wassabenteuer hat ein Ende gefunden, denn die Jacht, die das Pech eh nur anzog, ist endlich untergegangen. Man rieb die Jacht mit einer Andronenpaste ein, damit es schön glatt bleibt gegen Algen etc., leider mögen das benachbarte Andronen gar nicht und so gab es einen Angriff von 5 solcher Andronen. Kdie Jacht geht unterund man muss sich über Wrackteile nach Sardinien retten.
Die Geschichte um die Gilde der Andronenzüchter und -ausbilder von Reitern und Söldnern hat mir echt gut gefallen, wahrscheinlich wegen der Andronen, das gefiel mir. Ansonsten läuft es in ferner Zukunft wie heute, Menschen gieren nach mehr Macht und betrügen, was hier einem Dogen das Genick brach.
Da Matt und Aruula helfen, dass die Tochter des Gildenführens zurückfindet und ihren Weg gehen kann, bekommen sie eine Androne und können den Weg nach Irland fortsetzen, wozu es im nächsten Band erstmal nach Rom geht.
Mir hat der Band echt gut gefallen, und somit bekommt er auch ein Gut!
LG Lessy
:alt:
Die Geschichte um die Gilde der Andronenzüchter und -ausbilder von Reitern und Söldnern hat mir echt gut gefallen, wahrscheinlich wegen der Andronen, das gefiel mir. Ansonsten läuft es in ferner Zukunft wie heute, Menschen gieren nach mehr Macht und betrügen, was hier einem Dogen das Genick brach.
Da Matt und Aruula helfen, dass die Tochter des Gildenführens zurückfindet und ihren Weg gehen kann, bekommen sie eine Androne und können den Weg nach Irland fortsetzen, wozu es im nächsten Band erstmal nach Rom geht.
Mir hat der Band echt gut gefallen, und somit bekommt er auch ein Gut!
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
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