Fanny Morweiser: Voodoo-Emmi

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Fanny Morweiser: Voodoo-Emmi

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Voodoo-Emmi

Verfasst von Fanny Morweiser

Titelbild von Edward Gorey

218 Seiten

Erschienen 1987

detebe Bd. 21541

Diogenes Verlag


Inhalt:

1. Voodoo-Emmi

2. Die Nachtigalleninsel

3. Die Insel der Liebe

4. Der Ayatollah im Gras

5. Alle Jahre wieder

6. Laura

7. Blindekuh

8. Lilla

9. Wind aus Afrika

10. Schatten

11. Die Seance

Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

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Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

Die Erzählungen aus diesem Band gehören zu dem Thema, dem sich Fanny Morweiser in ihren letzten Erzählungen zugewendet hat: die Tücken und Fallstricke der Liebe und Beziehungen und den mitunter bizarren Situationen, die daraus erwachsen können. Diese Sammlung ist aber von einem eher heiteren Licht beschienen und nicht so düster oder gar verhängnisvoll wie andere Geschichten der Autorin. Selbst eine Gespenstergeschichte scheitert an der realistischen Einstellung des Ehemannes, und eine Seance nimmt ebenfalls ein völlig unerwartetes Ende.

Die zwei Glanzlichter dieses Bandes sind die Erzählungen Voodoo-Emmi und Laura. Die erste Geschichte zeigt jene Gabe von Fanny Morweiser, aus einer alltäglichen Situation, einem unaufgeregten Schauplatz, dem zufälligen Zusammentreffen von Menschen eine Idylle zu schaffen, die sich jedem Einfluss von außen entziehen kann - ehe die Realität dieses Gespinst wieder auflöst. Laura hingegen ist eine Erzählung von höchstmöglicher atmosphärischer Dichte mit einem Ende, das den Leser betroffen oder verstört zurücklässt. Laura war bereits 1978 der Höhepunkt des Bandes Phaicon 3 - Almanach der phantastischen Literatur (Phantastische Bibliothek Bd. 17, Suhrkamp).
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

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