VHR Band 99: Das Hochhaus der Vampire von Thomas B. Davies
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Zamorra Offline
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VHR Band 99: Das Hochhaus der Vampire von Thomas B. Davies
Die Heizung summte und von draußen schlug Schneeregen gegen die Fensterscheiben. Jerry Boland saß am Tisch. Im hellen Lichtkegel der kleinen Lampe lagen aufgeschlagene Bücher, Notizen und Tabellen, im Aschenbecher verqualmte eine Zigarette. Ein kratzendes Geräusch ließ ihn aufschauen. Es klang, als schabten lange Fingernägel über ein Blech. Er kniff die Augen zusammen. Manchmal, in den Nächten vorher, hatte er schon geglaubt, dieses Geräusch im Schlaf zu hören. Jetzt, im Wachen, war es ganz deutlich. Was mochte das sein?
Verfasst von Thomas B. Davies (= Helmut Kobusch)
Titelbild von Carolus Adrianus Maria Thole
Erschienen am 31.12.1974
Der Roman wurde am 15.07.1975 von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften indiziert.
Zur Geschichte selbst ist zu sagen, dass der Autor seine nur ihm eigene Fähigkeit, Technik und Grusel zu einer interessenten Mischung zu vereinen, auch hier meisterhaft zur Geltung brachte. Einerseits die kühle Maschinenwelt der Moderne, andererseits die Bedrohung durch Schwarze Magie, die die Realität durchdringt und die Bewohner dieser in sich geschlossenen "Wohn-Welt" in Gefahr bringt.
Kobuschs Romane waren und sind immer interessant zu lesen, weil sie trotz des Themengebietes "Horror/Grusel" immer ganz neue Aspekte bringen und gerne von den üblichen Klischees Abstand nehmen. Es ist schade, dass der Autor nach Band 208 nicht mehr im VHR gebracht wurde; er bleibt aber auch nach wiederholtem Lesen einer meiner Favoriten.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Das war so ungefähr das beste was ich in diesem Jahr gelesen habe. Eine absolut Hammer Geschichte mit absolut super Figuren.
+++++
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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