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Als ich mir diesem Roman vorgenommen habe hatte ich eigentlich keine grossen Erwartungen an ihn, zumal es sich mal wieder um einen Fremdautorenroman handelt. Doch diesmal wurde ich positiv überrascht. Die Story um die Pesttoten aus dem Stephansdom in Wien und den Pestvogel hat mich wirklich gut unterhalten. Auch die Einführung mit der Identfizierung der Leiche von Mr. Mondo in Rom war eine nette Idee. Dann noch ein kurzer Auftritt von Tony Ballard der das ganze noch abrundet. Also in meinen Augen ein wirklich gut gelungener Roman von Friedrich Tenkrat, dem man weiterempfehlen kann. Vom mir bekommt der Roman eine 2+.
Ein schwarzer Vogel und Leichen mit geöffnetem Brustkorb...Grund genug für Manfred Mock, den Küster vom Stephansdom sich an Rodensky zu wenden. Der verspricht Tony Ballard zu informieren und da dieser gerade ankömmlich ist, kommt John an den Fall, der sich gerade in Intalien befindet um die Leiche von Mr. Mondo zu identifizieren, was sich aber als Fehlschlag rausstellt. __________________
In Wien angekommen trifft John auch gleich auf die ersten Pesttoten die in den Gewölben des Stephansdoms zum Leben erwacht sind. Bei der Jagd auf die Pesttoten schließt sich Zacharias Klatt an, der sich aber dann als Initiator und gleichzeitig Pestvogel rausstellt. Mehrere Versuche Klatt zu töten scheitern, lediglich eine Verletzung kann John ihm zu fügen, bis ein Angler den Vogel zufälllig in einem Strandbad entdeckt...von dort gibt es kein entkommen mehr für Klatt...
Fazit:
Netter Gedanke, schwach umgesetzt und vor allem mit viel Kommissar Zufall. Wie so oft bei Tenkrat kommt John in den Romanen kaum zum luftholen, was meiner Meinung nach immer wieder auf Kosten der Stimmung geht, trotzdem konnte ich dem Szenario etwas abgewinnen, auch wenn man über Klatt und seine Hintergründe nur sehr wenig erfahren hat.
Wer für alles offen ist, bei dem regnet's auch mal rein, doch irgendwie klingt JA sympathischer als NEIN
Ein Tenkrat nach meinem Geschmack. Zuerst die kleine Szene mit Marvin Mondos gemeldeten Tod, Tony Ballard spielt am Telefon kurz mit, dann die Pestmonster und als Höhepunkt der Pestvogel Zacharias Katt. Mit welcher Brutalität dieser Vogel zur Sache geht und wie viele Opfer es gibt, hat mich beeindruckt. Am Ende ist es ein Hin und Her zwischen John und dem Pestvogel. Dabei kommt man ihm immer mehr auf die Schliche und beide Seiten tragen Verletzungen davon. Auch die Beschreibungen Wiens sind angenehm zu lesen. Wenn es mal viel Action am Stück gibt, wird zur Beruhigung das Leben eines Pärchen oder des Küsters mit seiner kranken Frau ruhig beschrieben. Diese Abwechslung fand ich sehr gelungen und konnte zwischendurch ausreichend Luftholen. Gebe dem Roman ein "sehr gut".
Solange Tenkrat nur John und nicht den Rest des Sinclair-Team benutzt, finde ich seine Romane großartig. Probleme bekommt der Autor oft, wenn er z.B. Suko in die Geschichte einbaut. Dieser Roman ist definitiv lesenswert.
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Zitat:
Original von Lemi
Ein schwarzer Vogel und Leichen mit geöffnetem Brustkorb...Grund genug für Manfred Mock, den Küster vom Stephansdom sich an Rodensky zu wenden. Der verspricht Tony Ballard zu informieren und da dieser gerade ankömmlich ist, kommt John an den Fall, der sich gerade in Intalien befindet um die Leiche von Mr. Mondo zu identifizieren, was sich aber als Fehlschlag rausstellt.
In Wien angekommen trifft John auch gleich auf die ersten Pesttoten die in den Gewölben des Stephansdoms zum Leben erwacht sind. Bei der Jagd auf die Pesttoten schließt sich Zacharias Klatt an, der sich aber dann als Initiator und gleichzeitig Pestvogel rausstellt. Mehrere Versuche Klatt zu töten scheitern, lediglich eine Verletzung kann John ihm zu fügen, bis ein Angler den Vogel zufälllig in einem Strandbad entdeckt...von dort gibt es kein entkommen mehr für Klatt...
Da schließe ich mich gern an!
Fazit: Ich persönlich fühlte mich von diesem Roman ziemlich "gut" unterhalten... mit Tendenz zu "sehr gut".
Ich hab den Roman gestern Abend tätsächlich in einem Rutsch durchgelesen. Da hat der gute Fritz einen wirklich lesenswerten Sinclair abgeliefert!