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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Weitere Serien » Damona King » 1-50 » Damona King Nr. 14 - Im Netz des Schreckens
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iceman76 iceman76 ist männlich
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Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 11300

13.02.2010 18:42
Damona King Nr. 14 - Im Netz des Schreckens
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Im Netz des Schreckens

Klappentext:

In dieser Nacht konnte sie kein Auge schließen. Unablässig bohrten sich die Gedanken in ihr Hirn. Nein, sie glaubte nicht an Spuk! Das war etwas für abergläubische Gemüter.
Und doch war er da …
Sie öffnete die Augen. Ihr Blick heftete sich auf das Weiß der Decke. An mehreren Stellen blätterte bereits der Kalk ab und hinterließ weit auslaufende, gezackte Narben. Ihr Blick fiel auf die Uhr. Fast Mitternacht!, schoss es ihr durch den Kopf. Wie lange hatte sie überhaupt geschlafen? Und - was hatte sie eigentlich geweckt?
Anja Braak warf die Decke von den braunen Schenkeln und glitt katzenhaft aus dem Doppelbett. Es war grabesstill in ihrem Schlafzimmer, das von einer fahlen Helligkeit erfüllt wurde. Sie hörte nicht mal den eigenen Atem.

*Autor: H.P. Usher*

Cover: Alberto Pujolar
(Künstler ermittelt von Shadow)

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Gucky67 Gucky67 ist männlich
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Dabei seit: 09.02.2022
Beiträge: 138

22.09.2025 16:46
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meine Reaktion, nachdem ich mit dem Damona King Heft 14 "Im Netz des Schreckens" von Jörg Kuhnert als H.P. Usher fertig war: wtf did I just read. muss mich meinen Vor-Rezensenten anschließen, das war wirklich nicht gut.

die niederländische Schauspielerin Anja Braak wird in Schottland von dem Magier Antiquus Moridondus und dessen Mutter, der Hexe Saxona, entführt, die beiden suchen das zu Lebzeiten vom Magier verfasste Buch der Rache. durch einen Zeitungsartikel wird Damona King auf die Entführung aufmerksam und spürt durch ihre Hexenkräfte, dass hier dämonische Mächte am Werk sind.

zusammen mit Mike Hunter erreichen sie den Ort Dumfries, in dessen Moor das Anwesen Castlebury-House liegt, das Landhaus der Schauspielerin, in dem ihr nächster Horrorfilm gedreht werden soll. hier treffen sie auf den Magier und seine Mutter, die Schauspielerin und noch mehr Opfer, die von den beiden entführt und gefoltert wurden, alles Nachkommen von Feinden aus des Magiers Lebzeiten.

im Kampf kann Damona den steinernen Katafalk des Magiers vernichten, aus dessen Staub ersteht plötzlich der gesuchte Foliant, der Asmodis' Siegel trägt. das Buch dient als Katalysator für die Magie von Asmodis, mit der Antiquus Moridondus und Saxona vernichtet werden, weil sie sich ja als Versager erwiesen haben, und wobei auch das Buch selbst zerstört wird.

☠ Fazit ☠

soviel zur ziemlich abstrusen Geschichte. manche Ideen waren ja nicht schlecht - die Gedanken einer Hexe manifestieren sich als Tentakel, die die Opfer in ein Netz zerren und dort deren Blut saugen.

dann aber wieder ein Dämon, der ein noch dazu von ihm selbst magisch aufgeladenes und mit Asmodis' Siegel versehenes Buch sucht und nicht findet, die Nachkommen seiner damaligen Feinde aber ohne Probleme aufspürt. solcher Ungereimtheiten hat es hier reichlich. obschon Damona & Mike bereits vom bösen Magister wissen, der hinter allem steckt, spekulieren sie zB eine ganze Spalte lang, ob nicht etwa doch eine Teufelssekte Opfer für ihre Blutfeste macht.

Damonas Mutter Vanessa warnt ihre Tochter, dass der Magister der Schlüssel zum Buch der Gesetze sei, dieses Werk oder seine Bedeutung werden kein zweites mal erwähnt. war das Buch der Rache gemeint, ich weiß es nicht. die Begegnung mit dem Krokodildämon Gavabal (Bände 3 & 4) wird als letztes Abenteuer bezeichnet, später wird aber auf die zeitlich danach spielende Barcelona-Geschichte (Heft 7) referenziert.

dann der Schreibstil. der Autor schafft es zwar, einen Spannungsbogen zu spannen, überdehnt bzw. zerstört ihn aber gleichzeitig durch Wiederholungen und Fülltext. er führt Nebenfiguren ein, die vor Klischees nur so strotzen, die dann aber Anwandlungen einer Entwicklung zeigen dürfen.

der Clou sind aber die Sprachbilder. jedes Hauptwort kommt mit einem bemüht ausgefallenem Eigenschaftswort daher ("gurgelnde Schwärze"), simple Eigenschaftswörter wiederum müssen durch Zusammensetzungen aufgepeppt werden ("lackrote Lippen"). die Beschreibungen wirken bemüht, und dadurch manchmal unfreiwillig komisch - Blut kocht wallend durch die Halsschlagader, das Schweben des Teufelsdieners ist grauenvoll, stickige Luft umwebt einen Prota wie ein dichter Mantel aus dräuendem Nebel, eine Gestalt manifestiert sich aus dem gähnenden Schlund der Finsternis, ein Prota hat das unbestimmte Gefühl, eisiges Wasser jagte statt warmen Blutes durch seine Adern, heiß und mächtig dringt eine Erkenntnis in den Körper einer Prota, usw. usf.

sonst noch was?
- es gibt wieder einen Querverweis auf die Geisterjäger Sinclair und Zamorra;
- im letzten Heft hatte Mike plötzlich einen Colt mit Silberkugeln, jetzt hat er auf einmal ein Silberkreuz mit Rubin in der Mitte - Damonas Vater hätte ihm das vermacht - der hat Mike aber überhaupt erst an seinem Todestag kennengelernt?
- Damona trinkt Kaffee mit Strohrum 😘
- Damona spricht von ihrer Mutter als "Mam" (English for runaways, hätte unser Lieblings-Ostfriese gesagt);
- der Name Norna de Bainville klingt wie jener der toten Lady aus Cat Stevens Lied: https://youtu.be/JzZjw-lVpYY;
- und was bitte ist ein seidener Niki?

letztlich noch das Tibi des Grauens. die Frau ist für sich genommen schön gezeichnet, doch wen soll sie darstellen? und Frankensteins Monster mit Zahnschmerzen kommt in der Geschichte überhaupt nicht vor. Michael Schick weiß auf gruselromane.de zu berichten, dass hier offenbar ein Monster aus dem frz. Kurzfilm "Torticola gegen Frankensberg (sic)" abgekupfert wurde. der Künstler ist Alberto Pujolar, zu dem damals vielbeschäftigtem Titelbildzeichner finden sich viele Einträge im Internet, u.a. auf dem Zauberspiegel:index.php/durchblick-hintergrnde-mainmenu-15/pinsel-aamp-bildschirm-mainmenu-297/7558-dmonenkiller-titelbildzeichner-alberto-pujolar

die Geschichte kriegt einen Mitleidspunkt, mehr nicht

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