Handlung: Abe Douglas benötigt Johns Hilfe und Unterstützung an der Küste von North Carolina. Zusammen mit seiner Frau Stephanie wurde er Zeuge wie ein Anglerboot von einem Schwarm halb verwester und angefressener Zombie – Haie angegriffen wurde. Ein Opfer der Haie wurde ebenfalls zu einem Zombie. Durch sein beherztes Eingreifen konnte Abe die Situation wenigsten kurzfristig bereinigen. Abe holt John und Suko am Flughafen ab. Gemeinsam suchen sie Stephanie in ihrem Institut auf, die aber aus ihren Untersuchungen des Hais, den Abe vernichtete, keine neuen Erkenntnisse gewinnen konnte. John, Suko, Abe und Stephanie gehen in Kill Devil Hills an Bord von Stephanies Yacht „Predator“. Diese wurde gerade mit einem Hai-Käfig ausgerüstet und mit magischen Symbolen, durch Johns magische Kreide, geschützt. Sie nehmen Kurs auf Lester`s Point, wo die Haie zuletzt eine Wal-Kuh und ihr Kalb angriffen, was auch andere selbst ernannte Hai-Jäger auf den Plan rief. Können die Geisterjäger die Haie vernichten bevor diese weitere Opfer finden und wer steckt überhaupt hinter ihrer Existenz?

Meinung: Wie es der Titel schon aussagte schrieb Ian Rolf Hill erneut einen Tier-Horrorroman mit Haien im Mittelpunkt. Sehr zu meiner Freude, weil mich Haie immer schon ganz besonders faszinierten, auch als Zombie-Mutationen. Dazu gab zur Einstimmung ein hervorragendes Titelbild von Thomas Greiwe, dass wieder mit KI – Software erstellt wurde. Auch wenn dieses nicht hundertprozentig mit der Handlung im Roman übereinstimmte. Zum Einen trug Stephanie im Hai-Käfig einen Neoprenanzug und zum Anderen wurde sie von Suko begleitet und nicht von John, wie es das Bild suggerierte.

Im Text versteckte Ian Rolf Hill auch eine kleine Hommage an Jason Dark, dem Gründer der Serie. Stichwort: „Irgend so ein Gruselromanautor, der irgend etwas mit Jason hieß, ich glaube Jason King“. Eine schöne Idee. Eher unfreiwillig komisch war dagegen sein Schreibfehler auf der Seite 29, rechte Spalte, gewesen, als er den Walkadaver als Waldkadaver bezeichnete. Im Kapitel um das Essen bei Rudy und Chloe, Seite 49-50, gab es weitere ungewollt lustige Schreibfehler. Dabei wurde Rudy zu Ruby, die fantastische Pasta wurde zu einer fanatischen und Stephanie bot statt Nachtisch einen Nachttisch an.

Die Spannung im jederzeit fesselnden und unterhaltsamen Roman wurde noch gesteigert als Xorron auftauchte, der einen großen Weißen Hai, ebenfalls eine Zombie-Mutation, stilgerecht als Reittier benutzte. Es folgte ein spektakulärer und verzweifelter Unterwasserkampf gegen Xorron, in den auch John spektakulär eingriff. Weil es keine effektiven Waffen gegen Xorron dabei gab, konnte an dessen Ende nur eine gelungene Flucht stehen. John spielte dabei den harten Mann. Statt sich mit einem Neoprenanzug gegen das eiskalte Wasser des Atlantiks zu schützen, setzte er sich der Kälte nur mit einer Unterhose bekleidet aus.

Mit Rudy Grenville und Chloe Maxwell hatten auch Abes und Stephanies Freunde aus Kill Devil Hills endlich wieder einmal einen neuen Auftritt. Beide passten stets auf Abes und Stephanies Tochter Patricia auf und waren ebenfalls durch ein besonderes Schicksal gezeichnet worden.

Das Finale war extrem spannend und nervenaufreibend gewesen. Es endete mit einem Paukenschlag und in einem ,so von mir nicht erwarteten Zerwürfnis, dass wohl so einfach nicht zu reparieren war. So etwas hatte es in dieser Form in der Serie bisher nicht gegeben. Ich fragte mich an der Stelle, ob das Anrufen von Liliths Engeln für John tatsächlich Nebenwirkungen hatte. Verlor er jedes Mal ein wenig Menschlichkeit und Empathie? Tatsache war aber, dass er in diesem Fall erneut keine andere Wahl hatte. Die Alternative wäre der Tod Chloes gewesen. Damit war Johns Verhalten eigentlich nachvollziehbar gewesen.

Was Rudy betraf, war dessen Fluch möglicherweise wirklich die einzige Waffe gegen Xorron. Nur müsste Rudy selber die Entscheidung darüber treffen, ob er sich von Xorron töten lies. Zumal die Sache noch einen kleinen Haken hatte. Wie sollte sichergestellt werden, dass es nach Rudys Tod tatsächlich noch zu einer Berührung zwischen ihm und Xorron kam, die wiederum Xorron tötete und Rudy ins Leben zurückholte? Irgendwie doch eher ein Spiel mit dem Feuer.

Insgesamt war es schon ein sehr guter Roman von Ian Rolf Hill gewesen. Trotzdem entschied ich mich aufgrund der zahlreichen über den ganzen Roman verteilten Textfehler, zu denen auch Zeitfehler gehörten, gegen die mögliche Höchstwertung. Ich entschied mich also final dafür diesen Roman mit der Note 2 = Gut und dementsprechend mit 4 von 5 Kreuzen zu bewerten. Nach der im Forum üblichen Wertung stimmte ich mit Sehr Gut ab.

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