Für die 1309 gilt das Gleiche wie für die 1308. __________________
Nicht einzuordnen in den aktuellen PZ Kosmos.
Hmmmm....
Gerade hab ich im Laberthread zu Manfred Weinlands großer Ankündigung was geschrieben.
Sollte da etwa ein Zusammenhang bestehen?
Möglichkeiten über Möglichkeiten.
Es bleibt spannend.
Gruß SOKRATES
Der Tod hat etwas erschreckend Endgültiges, während das Leben doch immer Möglichkeiten bietet.
Die Geschichte fand ich interessant, wenn auch nicht so gut wie den vorherigen Band (130. Das Ende fand ich sehr kurz (in Bezug auf die Grenze), hier hätte ich gern etwas mehr gelesen.
Was mich irritiert hat waren diese zwei Handlungsteile:
Der Schreibstil ist wieder sehr angenehm und ich habe den Roman ohne Probleme durch gelesen. Insgesamt habe ich mit 'Gut' abgestimmt.
Handlung: Nach der Rückkehr aus Afrika nimmt Zamorra Kontakt zu Devaudans Bruder, dem Kurienkardinal Lucien Devaudan in Roma auf und bittet ihn um eine persönliches Gespräch. Der Kurienkardinal gewährt ihm eine Audienz am nächsten Tag. Zamorra kann den Kurienkardinal schließlich im Gespräch davon überzeugen, dass sein Bruder in Gefahr ist und er ihm nur helfen will. Weil sich auch der Vatikan mit den Sieben Grenzen beschäftigt, erfährt Zamorra das die vierte Grenze in Nordamerika liegen könnte. Genauer gesagt in South Dakota. Der Vatikan wäre dabei dort den sogenannten Fluch von Shanooka zu untersuchen. Um dieses Mal nicht das Nachsehen zu haben, treten Zamorra und Nicole umgehend die Reise nach Shanooka an. Nicole war aber skeptisch darüber, ob dieser Weg sie tatsächlich zur Vierten Grenze führen würde. Besonders weil Pascal gleichzeitig keine Reisebewegungen von Devaudan feststellen konnte. Wurden die Dämonenjäger erneut fehlgeleitet und noch dazu bewusst in eine Falle gelockt? __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Sinclair am 24.10.2024 21:47.
Meinung: Zum insgesamt vierten Teil des Zyklus von Stephanie Seidel steuerte wieder Detlef Klewer ein tolles Titelbild bei, dass mir sehr gut gefiel und vom Stil her an Grusel-Western erinnerte. Dieses Bild war schon einmal ganz nach meinem Geschmack und eine tolle Einstimmung auf den Roman und damit der vierten Etappe der Weltreise zu den sieben Grenzen. Außerdem wurde in diesem Roman, auf den Innenseiten des Umschlags, dass im Jubiläumsband 1305 angekündigte und dort fehlende Miniposter nachgereicht. Im Anschluss an den Roman gab es noch eine, für mich wenig aufschlussreiche Kurzgeschichte von Stephanie, die den Grund für Nicoles parallelen Einsatz erklären sollte, während Zamorra in Rom weilte. Für mich war diese Geschichte aber zu mager ausgefallen.
Mir fiel auf, dass sich Stephanie mit der Lage der vierten Grenze ziemlich ungenau ausdrückte, indem sie nur Amerika schrieb. Weil sie aber von sieben Grenzen auf sieben Kontinenten schrieb, müssen auch Nordamerika und Südamerika als unterschiedliche Kontinente behandelt werden. Genauso wie Australien und Ozeanien.
Ansonsten setzte Stephanie ihren Zyklus mit der insgesamt vierten Etappe nahtlos fort. Die erste Überraschung kam unerwartet und ließ nicht lange auf sich warten. Auch wenn Zamorra glaubte mit dem Kurienkardinal Devaudan gesprochen zu haben, war diese Annahme alles andere als die Wahrheit gewesen. Jedenfalls war ihm sein Gegner, der gleichzeitig der Drahtzieher der Zerstörung der heiligen Grenzen war, noch nie so nahe gewesen. Dummerweise hatte Zamorra bei dieser Begegnung sein Amulett nicht getragen, weil Nicole es an anderer Stelle benötigte und Zamorra die Umgebung des Vatikans als sicher einstufte.
Der Roman hielt was er versprach. Stephanie ließ im Roman noch einmal die wichtigsten Stationen in der Leidensgeschichte der Sioux erzählen und zwar geschichtlich korrekt und gut recherchiert, bis zum berüchtigten Massaker am Wounded Knee. Dieses entstand als Reaktion und aus Furcht vor der aufkommenden Geistertanzbewegung, womit sich dieser traurige Massenmord aber nicht rechtfertigen ließ. Zumindest konnten die Dämonenjäger den Fluch von Shanooka brechen und den Sioux endlich ein Artefakt zurückgeben, dass ihnen einst gestohlen wurde. Dieses Unrecht rief immer wieder die rächenden Geisterkrieger auf den Plan, die nun endlich Frieden fanden. Mit der magischen Jadekugel nutzte Nicole bei der Auseinandersetzung eine bislang unbekannte Abwehrwaffe aus Zamorras Einsatzkoffer.
Die gesamte Atmosphäre des Romans empfand ich schon als besonders und einzigartig. Besonders in dem unheimlichen Moment, indem noch einmal die Kriegs-Trommeln der Sioux erklangen, entwickelter sich ein ungewöhnlicher und mystischer Geister-Western. Auch der bekanntere, in der Nähe liegende, Ort Deadwood wurde nicht vergessen. Was die Vierte Grenze betraf, waren Zamorra dieses Mal zwar direkt dabei, konnten ihren Fall aber nicht verhindern, weil sie sich auf der falschen Seite befanden. Dieses Mal also ganz dumm gelaufen. Die diesmalige Belohnung könnte sich für Devaudan und Mérot noch an anderer Stelle als lebensrettend erweisen.
Zum Schluss kann ich nur noch auf eine baldige Fortsetzung mit den letzten drei Teilen dieses Zyklus hoffen, die hoffentlich nicht wieder anderthalb Jahre auf sich warten lässt. Sicherlich schied dieser Zyklus bislang die Geister. Wer hoffte dass er zu den anderen aktuellen Romanen der Serie passen würde, war sicherlich enttäuscht worden. Persönlich hatte ich die bisherige Reise zu den Sieben Grenzen genossen und war froh gewesen mich nicht mit dem aktuell ständigen Dhyarra-Dilemma auseinandersetzen zu müssen, nur weil einige Autoren bestehende Regeln ständig nicht korrekt wiedergaben.
Fehlte nach dem Fazit noch meine Gesamtbewertung für diesen Roman. Ich entschied mich noch einmal für die Note 1 = Sehr gut und vergab dementsprechend wieder 5 von 5 Amuletten. Zum Schluss möchte ich noch einmal ein zusätzliches Lob an die Autorin aussprechen, für Stephanies erneut Textfehler freien Roman. Was keineswegs selbstverständlich war. Nach der üblichen Bewertung im Forum stimmte ich wieder mit Top ab.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.