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Im Maddraxikon vergebe ich für das insgesamt gelungene Werk gute 4 von 5 Kometen. „Mabuta – der vielbeinige Gott“ bietet spannende Unterhaltung, authentische Charaktere und fesselnde Handlungsstränge. Trotz kleinerer Schwächen ist dieser Roman definitiv eine Empfehlung für Fans der Serie und solche, die es noch werden wollen.
Maat und Haaley sind auf dem Weg zum Flugzeugträger. Und Junge, was nervt die direkt wieder. Nicht nur mich, sondern auch Matt mit ihren dummen Sprüchen.
Im Heftromanzufall werden sie Zeuge, wie große Ameisen das Schiff angreifen. Die Diener von Mabuta, der den Dschungel schützt. Haaley ist sofort begeistert und will Matuba aufsuchen, vielleicht ist er ja ein guter Verbündeter. Matt gibt – warum auch immer – nach und sie haben ein neues Ziel. Während der Fahrt nervt Haaley weiter. Damit der sonst so besonnene Hauptheld Matt einen Brüllanfall bekommt, muss schon was passieren. Es ist wie bei Smythe im letzten Zyklus, der genau so genervt von ihr war…Rauswerfen wäre konsequent, geht aber nicht, weil sie ja als lustiger Sidekick dabei bleiben muss. Jedenfalls wird es keine friedliche Suche nach Matuba, weil die Ameisen auch sie angreifen und offenbar keine Gäste wollen. So jemand ist sicher gern zu Bündnisgesprächen bereit…
Schließlich erreichen sie den Ameisenbau, wo es nicht nur Ameisen gibt, sondern auch Matubas Diener. Haaley wird direkt unterworfen und steht unter Fremdeinfluss. Matt scheint irgendwie immun dagegen zu sein und soll entsorgt werden. Es ist ausgerechnet Haaleys Wahnsinn, der die Helden rettet. Dadurch kann sie Matubas Kontrolle ein wenig lockern und mit dem Wesen kommunizieren.
Wie bei der Götterprüfung der Indigenen erhält auch hier Matt eine Chance, sein Leben zu retten. Er soll Pilze vernichten, mit denen Matubas Einfluss verhindert werden kann. Doch wo bekommt man mitten im Dschungel ein Fungizid her? Kein Problem, Matt erinnert sich zufällig an eine Geschichte vor dem Kometeneinschlag. Dort hat die Mafia Pilze bekämpft, die ihre Drogen befallen haben. „Nur“ einige Tagesreisen entfernt. Der Plot regelt das schon so, wie man es braucht.
Haaley bleibt zurück, also wird es hoffentlich erstmal einige Bände ohne sie geben. Wenn Matt Glück hat, infiziert sie durch ihren Wahnsinn sogar Matumbas Kollektivverbund an menschlichen Dienern.
Der Rückblick auf Dak'kars Expedition zum verlassenen Flugzeugträger und dessen Inbesitznahme gefällt mir hingegen sehr. Doktor As'kott ist wohl der Smythe-Ersatz für diesen Zyklus? Der Archetyp des gefühlslosen arroganten Wissenschaftlers, den niemand leiden kann, außer er selbst. Oder sie, in diesem Fall. Und ein Affenmaskottchen hat die Besatzung auch, wie süß.
Haaley nervt wie immer, aber nur in der ersten Hefthälfte. Als sie unter Matubas Kontrolle gerät, werden ihre Sprüche erträglicher. Für mich sieht es so aus, als würde am Ende gerade ihr Wahnsinn den Tag retten, weil er das Kollektivbewusstsein „infiziert“. Würde passen, dass Hills „Baby“ die Retterin ist. Wie bei den Indigenen zuvor muss Matt nun einen Auftrag erfüllen, wenn er nicht sterben will. Haaley bleibt beim Ameisengott zurück, also habe ich hoffentlich ein Weilchen Ruhe vor ihr.
Abgesehen von dieser Figur ist der Roman nämlich ganz gut. Ian Rolf Hill drückt hier nicht so aufs Gaspedal und die Dramatränendrüse, wie bei JS. Der Rückblick zur Besatzung des Flugzeugträgers hat mir sogar durchgängig gefallen. Und das Abenteuerfeeling ist bei mir endlich wieder da. Im Gegensatz zu den letzten Zyklen scheint man hier tatsächlich das ewige Versprechen des „Back to the Roots“ einzulösen. (6,5 Kometen) und 3 Punkte im Maddraxikon
__________________ Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller