Liebe Forengemeinde,
ich überlege mir eine PZ Sammlung aufzubauen. Dabei interessieren mich vor allem mal die alten (also eher klassischen) Romane. Da ich SF eher nicht mag, und auch kein großer Fantasyleser bin (wobei Macabros und v.a. Tony Ballard voll ok sind), möchte ich euch fragen, wann die SF bzw. Fantasy Anteile immer stärker wurden. Ich nehme an, dass das mit Giesas Einstieg der Fall war?
Lg, vampyr
Du hast deine Frage eigentlich schon selbst beantwortet. Tatsächlich hat sich die Serie mit dem Einstieg Giesas recht zügig von einer Horror-Serie hin zu diesem SF/Fantasy-Gemenge entwickelt, das mir überhaupt nicht gefallen hat. Bereits sein zweiter Roman "Das Dämonen-Raumschiff" (Band 112) war der erste Teil einer Geschichte um Außerirdische und Raumschiffe und Planeten und Meeghs. Natürlich haben Giesa und die anderen Autoren auch weiterhin reine Gruselromane geschrieben, darunter auch sehr gute, aber letztendlich hatte die Serie diese ganz spezielle Richtung eingeschlagen.
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Zitat:
Original von vampyrDa ich SF eher nicht mag, und auch kein großer Fantasyleser bin (wobei Macabros und v.a. Tony Ballard voll ok sind), möchte ich euch fragen, wann die SF bzw. Fantasy Anteile immer stärker wurden.
Nya, definiere Fantasy. Die späten Ballards waren ja auch eher Dark-(Contemporary-)Fantasy, denn Horror. Sehr viel weiter geht Giesas Fantasy auch nicht. Zudem enthielten schon die Romane von Susanne Wiemer und teils auch Hans Wolf Sommer deutliche Anleihen in dieser Richtung (bei Sommer kam noch ein bisschen Weird Fiction hinzu - der gute Mann war offenbar ein Fan Lovecrafts).
Die SF hielt aber in der Tat eher mit Werner K. Giesa Einzug - wobei das ja trotzdem nie SF-Romane im engeren Sinne wurden.
Moinsen,
ich persönlich vergleiche das Zamorra-Multiversum mit dem Marvel-Universum.
Es ist für jeden etwas dabei. Man muss auch nicht jeden Film (Roman) schauen (lesen).
Gerade diese Mischung hat mich bei Zamorra schon immer fasziniert.
Allen alles Gute,
DWB
PS: Ich finde, die ersten 100 Hefte könnte man schon sammeln. Ich habe sie in Klarsichthüllen mit Pappverstärkung. Sieht super aus.
Danke an euch alle für die schnellen Antworten! Ich plane mal, die ersten ca. 100 Bände aufzutreiben: soweit ich verstehe, sind das quasi "Gespenster-Krimis". Dann werde ich mal einige Giesas anlesen...
Ich kann mich erinnern, vor vielen Jahren (ist schon bald 30 Jahre her) hin und wieder ein PZ Heft gekauft zu haben (müsste so um Band 450 gewesen sein). Bleibenden Eindruck haben sie leider damals nicht hinterlassen. Ich war und bin halt immer ein Freund der "klassischen", einfachen Horrorgeschichten gewesen (einsame Dörfer, Vollmond, Werwolf etc etc).
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Zitat:
Original von vampyrIch war und bin halt immer ein Freund der "klassischen", einfachen Horrorgeschichten gewesen (einsame Dörfer, Vollmond, Werwolf etc etc).
Das klingt ja fast nach einer "Entschuldigung". An klassischen Horror-Settings ist ja nichts auszusetzen. Für meinen Teil habe ich mich auch sowohl an "modernen" Zamorras und auch an Maddrax versucht...ist beides nicht meine Tasse Tee, aber jeder soll doch auch seinen Geschmack haben. Hauptsache, es wird überhaupt weiterhin gelesen , ich verbleibe eben auch lieber bei "klassichen" Settings.
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