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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von iceman76 am 17.03.2024 10:42.
Hintergrund: Nach dem Tod von Johns Eltern kommt die Vergangenheit seines Vaters langsam zum Vorschein. __________________
Geisterjäger: John Sinclair
Ort: London, Lauder, Elternhaus
In Lauder wird in Johns Elternhaus eingebrochen. Die Einbrecher wollen Waffen aus dem Waffenschrank von Johns Vater stehlen. Unheimliche Vorgänge passieren im Haus, ein blutender Schatten ‚bespritzt‘ den einen Eindringling mit Blut. Der Andere dringt in den Keller vor, aus dem ein verdächtiges, rötliches Leuchten scheint. Im Keller findet er eine Statue, deren rötlicher Schein in den Verbrecher eindringt. Während der Zweite lieber von hier verschwinden will, rettet er seinen Kumpanen jedoch aus dem Keller, und dann fliehen beide im Auto. Unterwegs löst sich der vom rötlichen Schein getroffene vor den Augen seines Kumpels in Luft auf. Aufgrund dieses Ereignis sucht er die örtliche Polizei auf.
John hat indes einen Traum von seinem toten Vater und vermutet, das etwas auf ihn zukommt. Dies bestätigt ihm am nächsten Morgen der Anruf aus Lauder. John macht sich direkt auf den Weg, um die Fakten und Vorkommnisse Vorort aufzunehmen. John weiß das sein Vater eine verborgene Vergangenheit hatte. Dieser will er auf die Spur kommen und macht sich nach dem Verhör des geflohenen Einbrechers auf in das Elternhaus, um der Statue im Keller auf die Spur zu kommen.
Eigentlich passiert gar nicht soviel spektakuläres in dem Roman. Den große Teil nimmt der Einbruch ein. Hier passieren einige merkwürdige Dinge. Alleine das es jetzt fast 50 Romane nach dem Tod von Johns Eltern weiter mit den Geheimnissen geht, macht mich doch neugierig, wie es in Teil 2 weiter geht. Irgendwie fehlt mir aber die Erwähnung, dass John doch im Roman ‚Ich töte jeden Sinclair‘ bereits im Elternhaus war. Und wenn ich mich richtig erinnere hat es doch dort gebrannt? Oder habe ich da die Filmszenen des zweiten John Sinclair Pilotfilmes im Kopf? Irgendwie fehlt mir dieser Hinweis auf jeden Fall.
Reicht aber für eine gute Bewertung.
Gruselige Grüße
Alexander Weisheit
Einer der typischen Romane aus dieser Serien-Phase, die einen mit einem zweifelhaften Gefühl zurücklassen. Der Lalibela-Zyklus - weitaus uniniteressanter, als ich ihn rückblickend im Kopf hatte - kommt hier zu seinem Abschluss. __________________
Der Vorschreiber hatte es angemerkt: Handlungstechnisch passiert so gut wie nichts. Die Geschehnisse der Einbrecher werden viel zu ausführlich, teilweise auch langatmig und schwer verdaulich, vorgetragen. Und auch die Gespräche Sinclairs mit Bull sind nicht unbedingt das Gelbe vom Ei.
Zu bemängeln habe ich zudem die unsägliche Flucherei Sinclairs, auch wenn sie noch dosiert abläuft im Vergleich zu späteren Phasen.
Erschreckend ist wieder einmal, wie viele faktishe Fehler Dark in eine Handlung reinprügelt, die gerade einmal 40 Bände zurückliegt. Der Autor hat sein eigenes Serien-Universum nicht parat, wie folgende Beispiele belegen:
- Zu Horace Sinclair: "Er war mit braunen Augen, mit denen des Königs Lalibela, begraben worden." (S.48). FALSCH, Sinclair konnte Laibelas Geist mithilfe des Kreuzes vertreiben, so dass sich auch die Augenfarbe seines Vaters zur Beerdigung wieder änderte (siehe Band 1007+1).
- Zur Bundeslade und ihrem Inhalt: "Ich hatte es letztendlich auch nicht wissen wollen." (S. 48). FALSCH, die Entscheidung wurde ihm abgenommen. Sinclair wollte in seinem krankhaften Wahn das Geheimnis um jeden Preis ergründen, musste von Hector de Valois und dem Seher praktisch gewaltsam daran gehindert werden (siehe Band 1006).
- "aber auch aufgrund meiner Zeitreise in das alte Israel hinein, in die Vergangenheit, aus der ich das Schwert des Salomo mitgebracht hatte." (S. 52). FAKTISCH FALSCH, Sinclair erhielt das Schwert bereits in Chartres durch den Geist Donatas (siehe Band 1000).
Hinzu kommen noch zwei weitere Punkte, bei denen der Leser den Kopf schüttelt. Zum einen hat Sinclair nicht das Geringste aus den Geschehnissen mit Lalibela gelernt. Er weigert sich, stur und ignorant, wie er ist, Suko mitzunehmen. Begründung: "Ich sah den Fall irgendwie als meine Privatsache an." (S. 49). Aua, wie kann man logischen Argumenten, wie sie Suko und Shao aufzählen, gegenüber nur so dumm sein? dass er Suko anstandshalber einen Tag später nachkommen lässt, rettet den Umstand auch nur ansatzweise.
Sprachlich betrachtet, dreht der folgende Satz einem mal wieder den Magen um: "Hinzu zu diesem Rätsel..." (S.52). AUA, unterste Schublade!
Insgesamt ist die Geschichte nicht grob schlecht, enthält aber eine Fülle von Fehlern und wird über weite Passagen langatmig erzählt. Insgesamt noch ein "mittel" dafür.
Talent is a flame. Genius is a fire...
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Zitat:
Original von Aldyron
Und wenn ich mich richtig erinnere hat es doch dort gebrannt? Oder habe ich da die Filmszenen des zweiten John Sinclair Pilotfilmes im Kopf? Irgendwie fehlt mir dieser Hinweis auf jeden Fall.
Reicht aber für eine gute Bewertung.
Ich habe diesen Roman gestern angefangen und das mit dem Elternhaus hat mich auch stutzig gemacht.
Da habe ich noch einmal nachgeschlagen: In Band 1026 "Blutige Vergangenheit", Teil 2 von 2, brennt das Haus der Sinclairs tatsächlich ab! https://www.gruselromanforum.de/thread.php?threadid=1611&sid=
Das wird auch so im Lexikon erwähnt!
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Zitat:
Original von Aldyron
In Lauder wird in Johns Elternhaus eingebrochen. Die Einbrecher wollen Waffen aus dem Waffenschrank von Johns Vater stehlen. Unheimliche Vorgänge passieren im Haus, ein blutender Schatten bespritzt den einen Eindringling mit Blut. Der Andere dringt in den Keller vor, aus dem ein verdächtiges, rötliches Leuchten scheint. Im Keller findet er eine Statue, deren rötlicher Schein in den Verbrecher eindringt. Während der Zweite lieber von hier verschwinden will, rettet er seinen Kumpanen jedoch aus dem Keller, und dann fliehen beide im Auto. Unterwegs löst sich der vom rötlichen Schein getroffene vor den Augen seines Kumpels in Luft auf. Aufgrund dieses Ereignis sucht er die örtliche Polizei auf.
John hat indes einen Traum von seinem toten Vater und vermutet, das etwas auf ihn zukommt. Dies bestätigt ihm am nächsten Morgen der Anruf aus Lauder. John macht sich direkt auf den Weg, um die Fakten und Vorkommnisse Vorort aufzunehmen. John weiß das sein Vater eine verborgene Vergangenheit hatte. Dieser will er auf die Spur kommen und macht sich nach dem Verhör des geflohenen Einbrechers auf in das Elternhaus, um der Statue im Keller auf die Spur zu kommen.
Dem schließe ich mich gern an!
Fazit: Für diesen ersten Teil vergebe ich ein "gut". Die Geschichte wußte einfach zu unterhalten.
Einige Ungereimtheiten wurden ja durch meine Vorschreiber ja bereits angesprochen.
Das dieser Fall allerdings in Johns Elternhaus spielt ist schon ein ziemlich krasser Fehler! Wundert mich das das keinem aufgefallen ist!
Wie ich bereits schrieb, Johns Elternhaus ist bereits in Band 1026 "Blutige Vergangenheit" abgebrannt!
Ich bin ja mal gespannt ob das Elternhaus auch in weiteren Folgen (von Teil 2 jetzt mal abgesehen) erneut eine Rolle spielt!