__________________
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Inhalt
Im Prolog wird die Geburt von Don Harris beschrieben. Seine Mutter Elaine of Glastonbury, sie behielt bei der Hochzeit ihren Mädchennamen, stirbt dabei.
Zeitsprung. Don Harris ist 15 Jahre alt und besucht das Eliteinternat Gordonstown in Schottland. Schon sein Vater Sir Edward Harris besuchte diese Schule. Dieser ist Chef der Sicherheitsabteilung in der Europäischen Forschungsanstalt EFU. Sein Sohn besuchte ihn in London und fährt nun mit der Bahn zurück nach Schottland. Auf dem Fußmarsch vom Bahnhof zum Internat erlebt Don zum ersten Mal seine Visionen. Er "sieht" wie eine Schülerin durch das Eis eines zugefrorenen Sees gebrochen ist. Als er wieder bei sich ist, eilt er zum See und findet das Mädchen wirklich in größter Not vor, kann sie aber retten. Später im Internat bekommt sein Zimmerkamerad Terry Sheridan diese Gabe mit, nachdem Don die Schläge seiner Boxübungen voraussagen kann.
Zeitsprung. Don Harris sitzt in seinem Büro der getarnten viktorianischen Villa in London. Er arbeitet bei der ESI, European Special Intelligence, als Field Agent. Gerade hat er seinen 30. Geburtstag gefeiert. Sein Freund aus Internatszeiten Terry Sheridan ist mittlerweile Chief bei Scotland Yard. Von ihm bekommt Don in einem Anruf mitgeteilt, dass Nancy Goldman ermordet wurde. Don kennt Nancy flüchtig und hat sich mit ihr immer mal wieder zum Schäferstündchen etc. getroffen. Don fährt also zum Tatort und findet die Leiche vor. Ein Schuss in den Hals.
Wieder hat er eine Vision, doch diesmal nicht von der Zukunft, sondern von der Vergangenheit. Don sieht, wie Nancy ermordet wurde. Das Einzige was er vom Killer nicht erkennen kann, ist das Gesicht. Dafür aber das Kennzeichen am Fluchtwagen und so hat Chief Sheridan wenigstens einen Anhaltspunkt.
Plötzlich kommt ein Page und bringt ein Telegramm für Don Harris. Der Inhalt:
Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass Ihr Vater auf dem Tennisplatz einem Herzschlag erlag...
Don bekommt es also an seinem Geburtstag mit der groben Kelle. Zwei Todesfälle, die ihm sehr nahe gehen. Er macht sich auf den Weg nach Glastonbury um der Beerdigung seines Vaters beizuwohnen.
Am Vorabend der Beerdigung geht Don Harris zum Sarg seines Vaters. Dieser ist in der Kapelle auf dem Anwesen der Familie Harris aufgestellt und soll erst am Morgen zum Friedhof geschafft werden. Als er seinen Vater im offenen Sarg betrachtet, bildet sich plötzlich ein drittes Auge auf dessen Stirn.
Nach der Beerdigung am nächsten Vormittag, erscheint dem als letzten am Grab stehenden Don eine mysteriöse Frau.
Sie stellt sich als Elektra vor und kündigt an, dass für Don ein neues Leben beginnt. Ohne weitere Fragen zu beantworten, löst sie sich vor seinen Augen auf. Don Harris macht sich auf den Weg zurück nach London.
Wieder in London angekommen, trifft Don sich mit Terry. Im Fall Nancy Goldman hat man zumindest über das Kennzeichen etwas in Erfahrung bringen können. Es handelt sich um einen Leihwagen, den ein gewisser James Fox gemietet hat. Plötzlich melden sich Terrys Streifenpolizisten. Sie haben den verdächtigen Wagen bei einem Hotel nahe des Flughafens Heathrow gefunden. Noch bevor Don, Terry und Gefolge beim Hotel eintreffen, hat James Fox die beiden Streifenpolizisten mit Kopfschüssen erledigt und macht sich mit einem gestohlenen Auto auf die Flucht. Don folgt ihm mithilfe seiner "Visionen" in seinem roten Spitfire und kann ihn in einer alten Kapelle schließlich stellen.
Nach einem harten Kampf sieht Don auf James Fox Stirn ebenfalls ein drittes Auge. Auch sein eigenes drittes Auge kann er zum ersten Mal sehen. James Fox verliert den Verstand. Bevor er auf den Geisteszustand eines Zweijährigen degeneriert, erwähnt er die Höllensöhne. Don ist mit den ganzen Entwicklungen der letzten Tage überfordert und beschließt ein paar Tage frei zu nehmen.
In der Zwischenzeit trifft sich in Soho ein mysteriöser Club. Don Harris wird als größter Feind ausgerufen und zur Tötung freigegeben. Welcher Diener ihn erledigt, soll in der Hierarchie aufsteigen. Diese Maskierten nennen sich die Höllensöhne.
Don Harris versucht im Pub seine Gedanken zu ordnen und trifft sich dort mit seinem ehemaligen Ausbilder Silver. Diesem erzählt er die ganze Geschichte. Silver kann ihm nicht glauben und schiebt es auf stressbedingte Halluzinationen. Sie sprechen noch kurz weiter und trennen sich dann. Don möchte auf dem frisch geerbten Cottage übernachten und macht sich mit seinem Spitfire auf den Weg. Die ersten Höllensöhne haben bereits seine Spur aufgenommen. Zwei Wagen versuchen ihn von der Straße zu drängen und kommen bei dem Versuch selbst ums Leben. Ihre Autos brennen aus. Statt im Cottage übernachtet Don nun doch in seiner Stadtwohnung.
Am nächsten Tag trifft Don sich mit Silver im ESI um Recherchen anzustellen. Sie erfahren: James Fox ist nicht der richtige Name des Killers, er hat vor zwei Wochen ein gestohlenes Handy in Betrieb genommen und damit zweimal bei dem Anwalt Archie Ramsey angerufen. Endlich glauben sie eine Spur zu haben. Allerdings ist Archie Ramsey tot. Plötzlicher Herzschlag, wie bei Sir Edward Harris. Trotzdem will sich Don das Büro ansehen.
Im Büro des Anwalts wirft die Sekretärin Don sehr schnell wieder hinaus. Dieser hat aber den Schlüssel zum Büro geklaut.
Mit geklautem Schlüssel wird jetzt also in das Büro eingedrungen und dabei noch ein Wachmann bewusstlos geschlagen. Am Laptop des Anwalts entdeckt Don detaillierte Berichte über ihn. Auch Fotos von ihm und seinen Eltern sind zu sehen. Plötzlich trifft ihn der Schlag. Auf allen Familienfotos ist die geheimnisvolle Elektra zu sehen. Sie sieht auf Bildern von vor 30 Jahren genauso aus wie auf aktuellen Bildern. Sie ist nicht gealtert!
Als letzten Hinweis findet Don, dass in einer Vollmondnacht in Glastonbury etwas passieren soll. Diese Nacht ist in zwei Tagen. Er macht sich auf den Weg...
Fazit
Man merkt, dass Jason Dark richtig Lust auf sein neues Projekt hatte. Dialoge werden vernünftig ausformuliert und hören sich überwiegend so an, als wenn normale Menschen miteinander sprechen würden
Buch 1 hat einen sehr hohen Kriminalanteil. Bis auf Don's drei Visionen und dem mehrmaligen kurzen Auftauchen von Dritten Augen (Vater, James Fox, ihm selbst) ist noch nicht viel Übersinnliches gewesen. Wobei da ja noch Elektra ist, die nicht gealtert ist und sich auf dem Friedhof vor seinen Augen auflöst.
Mit ihr, den Höllensöhnen und Don's Fähigkeiten bleibt jedenfalls Material für die nächsten Bücher. Die Tode von Nancy Goldman und Sir Edward sind auch noch nicht aufgeklärt.
Für den Einstieg spannend gemacht und die Lust weiter zu lesen ist definitiv vorhanden. Was mich nicht begeistert hat, sind Don's Straftaten. Diebstahl, Einbruch und Körperverletzung am Wachmann. Kann man ja einfach mal machen. Stört ihn nicht...
4 von 5 Sternen