Landru hat nun endlich begriffen, dass er nicht noch weitere kostbare Zeit in Mayab vergeuden sollte. Er macht sich deshalb sofort zum Ararat auf. Doch Landru sollte die Ruhestätte der Hüter anders zu Gesicht bekommen, als er sie noch in seinem Gedächtnis hatte. Der Grund liegt hierbei aber nicht allein an dessen Zerstörung, sondern auch an Anum's "Rückkehr". Der Clou an der ganzen Geschichte ist nämlich diese, dass Anum in der Blutbibel alles über Landru erfährt. Nicht nur seine immensen Machtgelüste, sondern auch sein klägliches Versagen als Hüter allgemein (Verlust des Lilienkelchs bzw. dessen Manipulation durch Gottes Zorn) sind dem "Lieblingssohn der Ur-Lilith" ein Dorn im Auge. Bevor Anum das Schicksal seines Volkes nun in eigener Hand nimmt, "sichert" er den Dom noch vor "unliebsamen" Gästen. Zu dieser Kategorie zählt von nun an auch sein "Bruder" Landru.

Fazit:
Mal wieder ein schöner Abstecher zum Dunklen Dom. Die Figur Anum finde ich einfach eine der interessantesten Charaktere im Vampira-Kosmos. Allein schon die Art und Weise mit welcher Raffinesse er den Dom "sichert", war einfach nur genial. Doch auch Landru braucht sich mit seinen klassen Fähigkeiten nun nicht gerade hinter ihm verstecken. Bin jedenfalls gespannt wie "Otze", wann die beiden zum Giganten-Duell laden. Ansonsten ist noch zu sagen, dass ich mit der Person Kemer Tersane gut mitgelitten hatte. Der Typ war echt ne arme Sau.

Besonderes:
1. Anum liest aus der Blutbibel und erfährt so, was in der Vergangenheit alles schief gelaufen ist.
2. Landru schnappt sich am Ende die "Chronik". Er kann sie zwar nicht selber lesen, doch er weiß eine Person die dazu im Stande ist (Lilith). Diese besitzt nämlich die Fähigkeit/Gabe sämtliche Schriften lesen zu können.

Bewertung:
Der Roman bekommt von mir gute 3 von 5 Sterne/Fledermäuse.

Cover:
Kann mit der Zeichnung von Luis Royo leben ......nettes "Tierchen".