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woodstock woodstock ist männlich
Grusel-Großmeister



Dabei seit: 29.11.2008
Beiträge: 13206

22.10.2017 06:33
Larry Brent im Blitz-Verlag: Band 36 „Das Atoll“
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Enthalten sind die Romane:

Band 95: Ruine der Kopflosen (SGK 73)
Band 105: Atoll des Schreckens (SGK 75)

Titelbild von Rudolf Sieber-Lonati

__________________
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

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Dabei seit: 29.10.2014
Beiträge: 3309

07.01.2025 21:19
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Rezension zu Teil 1: »Ruine der Kopflosen«

Der Deutsche Rolf Weber und sein amerikanischer Brieffreund Burt Taylor machen eine sechswöchige Radtour durch Schottland. Sie campen bei den Black Walls, eine Burgruine, die eine weit und breit verlassene, verrufene Gegend beherrscht. Um Mitternacht hört Rolf metallisches Klirren und stellt fest, dass eine komplette Burg anstelle der Ruine vor ihm steht. Und im Burghof kämpfen ein älterer und ein jüngerer Mann gegeneinander – mit Degen und in der Kleidung wie vor 500 Jahren. Rolf sieht, wie der Jüngere dem Älteren den Kopf abschlägt, doch der Torso kämpft weiter! Als Rolf seinen Freund Burt aufweckt, um ihm das Geschehen zu zeigen, nähert sich dieser der Szene – und wird ebenfalls enthauptet! Rolf Weber flieht in Todespanik mit seinem Rad, stürzt damit und verletzt sich schwer. Er wird zufällig von Larry Brent gefunden, der sich gerade die Ruine ansehen wollte, weil er der örtlichen Polizei bei einem unheimlichen Fall helfen soll. Es sind nämlich ein paar enthauptete Leichen gefunden worden.

In der nächsten Nacht ist Larry Brent wieder vor Ort – und wird Zeuge des Erscheinens der Burg und des gleichen Kampfes. Jetzt weiß er sicher, dass Rolf Weber die Wahrheit sagte. Aber auch er wird in das Geschehen verstrickt, nachdem der Enthauptete den Jüngeren tötet und ihn in den Burggraben stürzen lässt. Dann greift er Larry an, der alle Mühe hat, mit dem Leben davonzukommen, denn seine Smith & Wesson Laser ist wirkungslos. Und auch der Torso von Burt Taylor greift ihn an. Schließlich stürzt auch er in den tiefen Burggraben.

Inspektor Carlton findet den PSA-Agenten und lässt ihn bergen. Dann erfährt Larry, dass es wieder zwei Enthauptete gab, einen Ingenieur namens Coverey und einen Sergeant namens Morris O'Hara, der ohne Kopf mit seinem Auto nach Hause gefahren sein soll! Schließlich bringt X-RAY-1, sein geheimnisvoller Chef, Larry auf die Spur Professor Brian Milfords, der sogar ein komplettes Kapitel in einem Buch den Ereignissen bei den Black Walls gewidmet hat. Er begibt sich auf dessen Farm – und wird dort gefangen genommen. Er soll ebenfalls geköpft werden, um der großen Sache als Opfer zu dienen, denn der Professor und seine Gehilfen wollen sich den bösen Geist des Druidenpriesters Slyug zunutze machen. Für Larry sieht es schlecht aus, denn das Blatt einer Guillotine funkelt ihn an ...

Meinung: Dan Shocker ist wieder in seinem Element und zieht viele Register seines Könnens. Vor allem sind alte Burgen und Schlösser, verfallene Ruinen und uralte Häuser mit ihren Geheimnissen eine gewaltige Spielwiese für sein Schaffen. Diese Sujets hat er wahrlich geliebt. Diese Beschreibungen sind ihm stets gut gelungen. So auch hier. Von Beginn weg ist man gleich im Bann des Geschehens, das es wirklich in sich hat. Zeitverschiebungen ins Mittelalter, Degenkämpfe bis zum Äußersten, abgeschlagene Köpfe, gespenstisches Weiterleben der Torsi – was will man mehr? Eine spannende Story, wo man selbst das beinahe zufällige Auftauchen Larrys problemlos in Kauf nimmt. Das ganze Geschehen erscheint recht plausibel und wirkt gerade deshalb sehr nachhaltig. Erst zum Schluss hin sackt die Story ein wenig ab, als eine andere Verbrechergruppe ins Spiel kommt, was schade ist, denn bis dahin hatte die Story das Zeug zu einem Spitzenroman. Der Erzählstrang um Professor Milford und sein Vorhaben, sich des dämonischen Druiden namens Slyug zu bedienen, bringt die Geschichte leider nicht wirklich voran. Im Gegenteil! Das Ende erscheint einem plötzlich zu einfach und zu banal in Anbetracht der wirklich tollen zwei Drittel des Romans zuvor. Ein Schlusskampf auf den Black Walls wäre unbedingt angebracht gewesen.

Fazit: Es hätte ein überragender Roman werden können, denn Dan Shocker/Jürgen Grasmück baute eine wirklich interessante Geschichte auf. Er hätte den zweiten Handlungsstrang weglassen und die Story mit einem Kampf gegen den dämonischen Degenfechter fulminant beenden sollen. Da hat der Autor leider viel Potenzial versenkt!

Von mir gibt es 3 von 5 Smith & Wesson Laser.

Da das Titelbild des Romans hier nicht abgebildet ist, gebe ich dazu auch keine Bewertung ab!

__________________
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.

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Shadow Shadow ist männlich
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Dabei seit: 29.10.2014
Beiträge: 3309

16.01.2025 00:01
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Rezension zu Teil 2: »Atoll des Schreckens«

Der Wissenschaftler Gilbert Maron wird nächtens aus seinem Haus an der Côte d‘Azur entführt. Sein Entführer ist Armand Roussy, der sein Assistent bei atomaren Tests im Pazifik war. Dieser Mann ist aber bereits seit 20 Jahren tot – zu Asche verglüht in einer atomaren Explosion! Zusammen mit Marons Frau Marianne, die mit Armand Roussy ein Verhältnis pflegte, wobei sie dachten, Maron bemerke davon nichts – ein tödlicher Irrtum! Aber die beiden starben nicht! Durch die überaus starke Explosion erwachten sie nach 5 Jahren zu neuem Leben, aber zu ganz anderem neuen Leben! Jetzt kam Roussy zu Maron, um sich dafür an seinem Vorgesetzten zu rächen.

Die Reporterin Doreen Haskins fährt auf die kleine Insel Tureia der Tuamotu-Inselgruppe, weil dort in den letzten Wochen 7 junge Frauen verschwanden, die noch dazu alle blond waren. Da sie ebenfalls dieser Typ ist, hofft sie auf diese Art zu einer tollen Story zu kommen. Sie findet auch alsbald ein paar Anhaltspunkte heraus. Ein junger Einheimischer fährt sie mit seinem Boot auf ein unbewohntes Atoll – und Doreen lernt dort den Schrecken ihres Lebens kennen.

Nun wird die PSA in New York auf dieses Geschehen aufmerksam. David Gallun alias X-RAY-1 schickt sein Dream-Team Larry Brent alias X-RAY-3 und Morna Ulbrandson alias X-GIRL-C in die Südsee – getarnt als Urlaubsreise. Doch die zwei sollen den Fall aufklären. Auch sie unterschätzen Armand Roussy und dessen Seetangwesen, und so wird Morna Ulbrandson ebenfalls auf das Atoll des Schreckens verfrachtet. Obwohl Larry Brent sofort hinterherrudert, kann er nicht verhindern, dass die Schwedin ins Wasser geworfen und in die Tiefe gezogen wird – und das ohne Atemschutz …

Meinung: Dan Shocker ist wieder in seinem Element: Ein Wissenschaftler, der Großartiges für das französische Militär plant, aber an Eifersüchteleien krankt und durch einen grausamen Mordversuch eine neuartige Spezies erschafft, deren Hauptelement das Meerwasser ist. Der nicht verglühte Assistent Roussy träumt schließlich von der Ausbreitung seiner Spezies und der Übernahme der Menschheit durch sie. Um dieses Ziel zu erreichen, ist ihm natürlich jedes Mittel recht. So schreckt er weder vor der Eroberung eines privaten Atom-U-Boots samt zehnköpfiger Besatzung noch vor Kidnapping junger Blondinen zurück. Also wieder Grausamkeit pur um der gesteckten Ziele willen. Die Erklärung mit der Atomexplosion ist mir etwas zu weit hergeholt. Andererseits: Was soll’s? Es ist ein Gruselkrimi aus Dan Shockers Schreibmaschine – und da muss man halt doch gewisse Dinge so hinnehmen, wie sie eben geschrieben wurden.

Leider eignet sich meines Erachtens die Südsee nicht so besonders für einen Gruselkrimi, weil da stets etwas zu viel Urlaubsstimmung mitschwingt, was ca. ein knappes Viertel des Romans ausmacht. Larry tätigt diesmal keine Anzüglichkeiten Morna gegenüber, was auf mich irgendwie doch etwas befremdend wirkt: Morna im knappen Bikini, Südseestrand, Tauchgänge und dazu keine Südseegefühle? Scheint ja fast, als wäre X-RAY-3 krank geworden … großes Grinsen


Aber dann zieht die Handlung an und das Geschehen wird immer dramatischer, vor allem durch das weitere Schicksal von Doreen Haskins, aber auch durch das von Morna Ulbrandson.


Und diesmal gibt es sogar einen ordentlichen Showdown, bei dem Larry Brent nicht einmal seine Smith & Wesson Laser verwenden kann, weil diese wohl noch im Ruderboot herumliegt …

Fazit: Wie oben erwähnt, ist der Roman durchaus von mir zu empfehlen, eventuell als Heftroman sogar noch etwas besser. Da ich nicht über diesen verfüge, kann ich das nicht nachkontrollieren. Eine Höchstnote kann ich jedoch nicht vergeben.

Von mir gibt es 3 von 5 Smith & Wesson Laser (mit Tendenz zu 3½).


Das Titelbild ist von Rudolf Sieber-Lonati perfekt in Szene gesetzt worden. Im Blitz-Buchtext ist zwar kein Wort davon zu lesen, dass ein Seetangwesen am Bikinioberteil herumfummelt, aber das stört mich kaum. Sonst ist alles beinahe wie geschrieben. Nur der Einheimische namens Kuamo ist schon vor dem Erscheinen der Grünen davongekrochen und zurückgerudert, aber so erzeugt das Ganze ungleich mehr dramatisches Geschehen.

Von mir gibt es 5 von 5 Smith & Wesson Laser.

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