Diese Ausgabe, für die im Hardcover mittlerweile extrem hohe Preise aufgerufen werden, ist tatsächlich nur für Sammler interessant - oder für Lovecraft-Junkies. Die Geschichten darin sind zwar alle nicht uninteressant, kommen aber an die besten des Genres nicht heran.
Selbst Ambrose Bierce, der hier mit Halprin Frasers Tod vertreten ist, hat besseres zu Papier gebracht. dennoch haben die Stories natürlich ihren ganz besonderen Charme, und wie gesagt: sie beeinflussten den Meister neben den Arbeiten von Poe nicht geade wenig, was in der Erzählung "Fischkopf" von Irvin S. Kobb relativ deutlich wird.
Ich habe mich durch dieses Buch gequält und es bis zum Ende gelesen. __________________
Was soll ich dazu sagen.
Dass es langweilig ist?
Dass es überflüssig ist?
Dass die Geschichten nicht zu Unrecht im Meer der Vergessenheit versunken sind?
Dass es sich nicht durchgehend um eine Sammlung von Horrorgeschichten handelt?
Ich weiß es nicht so recht, also sage ich lieber nichts dazu.
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Über Qualiltät oder Nicht-Qualität möchte ich mich hier nicht äußern, allerdings muss man dem Herausgeber zugute halten, dass er sich strikt an die Vorgabe gehalten hat, Lovecrafts eigene literarische Einflüsse zu präsentieren. Das hat er gut gelöst, und zusammen mit den Einführungen ist daraus ein mindestens interessantes Lesebuch geworden.
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Hm, da lege ich ein kleines Veto ein. __________________
Robert H. Barlows enthaltene Erzählung zähle ich nicht zu Lovecrafts Einflüssen.
Dieser bekam die Story erst im Sommer 1936 zu lesen. Leider verstarb er im darauf fogenden Jahr.
Seine letzte bekannte Arbeit ist aber meines Wissens nach "Der leuchtende Trapezoeder" aus dem Jahre 1935.
Die kurzen Abhandlungen zu den einzelnen Autoren sind aber interessant, da hast Du recht.
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Veto gegen Veto... __________________
Lovecrafts letzte literarische Arbeit war die Erzählung The Night Ocean*, die eine Zusammenarbeit mit Barlow darstellt, 1936 entstand und veröffentlich wurde. Inwieweit Barlows Blass erinnerte Geschichte Einfluss auf Das Nachtmeer hatte und ob überhaupt, kann natürlich nur spekuliert werden.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Der Bezug zu einem literarischen Vorbild ist da aber recht, recht weit hergeholt. An sich gar nicht vorhanden, da der überwiegende Teil der Story von Barlow selbst stammt, und __________________
Das Nachtmeer wurde im gleichen Sommer geschrieben wurde, in dem Lovecraft auch Eine blass erinnerte Geschichte zu lesen bekam.
Aber das soll jeder für sich selbst entscheiden
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