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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Es wird ernst für Jaqueline Berger. Ihre Auftraggeber entpuppen sich als Agenten des Opus Dei. Die Schatzjägerin soll für sie ein altes Artefakt finden und zurück in den Schoß der Kirche bringen. Worum es sich handelt ist unklar, es gibt lediglich ein altes Pergament mit Hinweisen. Auch eine hübsche Agentin des israelischen Geheimdienstes spricht Jaqueline an und ist an dem Artefakt interessiert. Die beiden sind sich sofort sympathisch und haben auch Sex miteinander. Doch Jaqueline will sich nicht in die Frau verlieben. Nicht etwa allein weil das unprofessionell wäre, sondern auch weil man sich als Frau ja nicht in eine Frau verlieben kann. Es waren halt die 90er und dazu sind die Romane sehr klischeehaft geschrieben. __________________
Bevor es dann wirklich auf die Suche nach dem Artefakt geht muss sie noch Ersatz für ihre beiden Gehilfen besorgen, die im Krankenaus liegen. Die wurden im letzten Roman schwer verletzt. Das weiß auch Opus Dei und will sich daher doch nicht allein auf Jaqueline verlassen, wie es eigentlich vereinbart war. Jetzt sind die anderen Archäologen mit ihrem Söldnertrupp doch wieder im Spiel. Und die vermeintlichen Wächter des Artefakts verdoppeln ihre Bemühungen, die Schnüffler auszuschalten.
Die Geschichte ist auf jeden Fall wieder schön actionreich. Die Kirche sucht einen Gegenstand von dem sie keine Ahnung hat, um was es sich handelt und dessen Hinweistexte sie in all der Zeit nie entschlüsseln konnte. Dafür braucht es eine findige Schatzjägerin, ist klar. Wie der Titel schon spoilert handelt es sich um ein Templerschwert. Was hat es mit dem Schwert auf sich und ist das Schwert wirklich das gesuchte Artefakt oder nur ein weiterer Hinweis? So einfach wird es den Gruppen dann doch nicht gemacht. Auch die Bewahrer des Artefakts scheinen nicht alles zu wissen. Ich habe nie viel davon gesehen doch Schatzjägerin erinnerte mich hier in Teilen an die deutsche Serie „Alarm für Cobra 11“ in einem anderen Setting. Da jagt jeder jeden und abgesehen von der natürlich erfolgreichen Gruppe um Jaqueline Berger stellt sich niemand so wirklich schlau an. Nachdem am Ende des Bandes einige Rätsel gelöst wurden frage ich mich schon, warum die katholische Kirche mit all ihren Mitteln das Schwert nicht selbst gefunden hat. Oder die Hüter des Rätsels, die haufenweise Killer verpulvern aber auch nur der Schatzjägerin hinterherrennen weil sie zu blöd sind, das Rätsel selbst zu lösen.
Jetzt fehlen nur noch strunzdumme befehlsbrüllende Nazis und irgendwelche tollpatschigen brilletragenden Wissenschaftler-Sidekicks und die Serie ist perfekt in dem, was sie darstellt. Die Lesbenromanze passt einfach perfekt ins Bild. Das meine ich in Teilen auch positiv. Sie ist nicht so geschrieben, als hätten irgendwelche notgeilen Männer ihre Fantasien niedergeschrieben, sondern einfach nur sehr platt. „Die Schatzjägerin“ ist kein Billigtrash, sondern Abenteurerklamauk und das macht bis jetzt einfach Spaß.
(6 von 10 Relikten) +1 Lesespaßpunkt.
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