HORROR-expert Bd. 26: Das unheimliche Sanatorium von André Caroff
Diesmal bin ich hellwach. Nein, das Geschrei ist Wirklichkeit. Ich kann es jetzt nicht mehr auf das Konto eines Traums oder auf meinen Halbschlaf abbuchen. Mir ist nur noch nicht klar, woher es kommt. Es ist überall und nirgends... Dann kommt alles genau so wie in der Nacht zuvor. Ich greife zum Lichtschalter und knipse ihn an. Im Zimmer wird es hell, und im gleichen Augenblick ist alles still. Eine ganze Weile lausche ich angestrengt. Ich verhalte mich völlig reglos. Aber es ist noch nicht das geringste Anzeichen dafür zu entdecken, daß hier noch vor wenigen Minuten ein grauenhafter Spuk getobt hat. Absolute Stille liegt über dem ganzen Haus. Plötzlich knarrt draußen auf dem Gang der Fußboden. Kurz darauf klopft es bei mir an der Tür. Mechanisch sehe ich auf meinen Reisewecker. Es ist drei Uhr morgens. Gestern war es auch um drei, als Patricia zu mir kam...
Das unheimliche Sanatorium
von André Caroff (= André Carpouzis)
Originaltitel: Nevrose, 1969
Aus dem Französischen von Kurt Müller
Titelfoto aus einen unbenannten Film
192 Seiten
Erschienen 1973
Letzter Band der Reihe
__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene