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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Asmodis hat davon erfahren, dass Coco auf der Suche nach den Siegeln in den Zeitschächten zur Rettung Merlins ist und stellt ihr eine Falle. Mit Täuschung und unter dem Vorwand, dass dort eines der Siegel sei schickt er sie in einen Zeitschacht ohne Wiederkehr direkt zu irischstämmigen Kelten. __________________
Ganz schön fieser Plan des Höllenfürsten. Doch nicht erst in der Vergangenheit wird es gefährlich für die junge Hexe. Bereits in der Burg, wo sich der Zeitschacht befindet, geht es zur Sache. Ohne ihre Zeitmagie würde sich Coco sogar anstrengen müssen, nicht getötet zu werden. Aber so...eine Horde Skelette greift an. Schnell die Zeit stoppen, sich eine Waffe von der Wandhalterung nehmen und die Dinger zerhäckseln, während die Gerippe in Bewegungslosigkeit verharren. Später dann ein Luftdämon. Wieder wird die Zeit gestoppt und ohne Hast ein Bannkreis um das Wesen gezogen, das es verschwinden lässt.
Da überkommt den anspruchsvollen Leser in der Vergangenheit zunächst Erleichterung. Cocos Magie wirkt nicht, also auch ihre Zeitzauber. Doch erstens kommen ihre Kräfte langsam wieder zurück und sind in den entscheidenden Momenten einsatzbereit und zweitens hat Coco von ihrem letzten Abenteuer das erste Siegel Merlins mitgenommen. Der Signatstern verfügt über mannigfaltige magische Kräfte. Coco versteht so zum Beispiel die Sprache der Kelten.
Aber trotzdem ist der Plan von Asmodis ja aufgegangen, richtig? Mitnichten! Zufällig befindet sich genau in der Zeit doch eines der Siegel, nach denen die Heldin sucht. Ganz in der Nähe in Wales, da kommt man mit dem Schiff nach einer kleinen Überfahrt hin. Asmodis will Coco also eins reinwürgen und sie bestenfalls in der Vergangenheit aussetzen. Stattdessen führt er sie zum nächsten Siegel. Das ist mehr als nur Pech oder ein dummer Zufall, von allen Zeitaltern landet sie gerade in dem Jahr dort wo das Siegel sich gerade befindet. Dämlich und unglaubwürdig ist das.
Bevor ich mich abregen kann wird Coco von einem Boten Merlins erwartet, der wusste, dass sie hier landen wird. Von ihm erfährt sie vom zweiten Siegel. Doch zuerst muss sie den hiesigen Keltenstamm gegen Angreifer verteidigen. Die haben Druiden mit dunkler Magie im Gepäck. Was macht unsere Coco da? Genau, sie stoppt während der Schlacht die Zeit, schlendert zu den Druiden und lähmt sie. Ja, Dämonenkiller ist schon eine echte Qualitätsserie. Haben die Autoren bei Dorian Hunter den Haupthelden auch unbesiegbar gemacht und den Dämonen eine Pechsträhne eingepflanzt?
Vergangenheitsabenteuer können ja trotzdem atmosphärisch sein. Unlogischer Bockmist als Handlung, aber gut recherchierte Hintergründe. Wie die Klischeebarbaren, die nur fressen saufen und ans vögeln denken. Und wie sind die alten Kelten damals in die Schlacht gezogen? Vollkommen nackig mit baumelndem Schniedeln. Herrlich, Neal Davenport ist ein Comedygott. Schade, dass das hier eine dunkle Gruselserie sein soll.
Später gibt es dann noch Werwölfe, die Coco ebenso wie die Skelette zerhäckselt, während sie die Zeit angehalten hat. Und einen finsteren Druidendämon als Hauptgegner der Geschichte, dem eine Falle gestellt wird. Wollt ihr raten, wie Coco ihm beikommt? Dann findet sie noch das zweite Siegel und kehrt mit dessen Hilfe in die Gegenwart zurück.
Die mehr als nur klischeehaften Kelten würde ich dem Roman verzeihen. Dass Coco unbesiegbar ist und eine Falle sie mit dem Glück eines Lottogewinns ohne andere Gewinner zum zweiten Siegel führt aber nicht. So schlecht geschrieben sind die Geschichten auch nicht, die Charaktere sind ebenso erträglich. Es wäre so leicht die Serie um mehrere Stufen für mich nach oben zu heben. Diese ersten Zamis-Romane sind noch unter dem Dämonenkiller erschienen. Bald kommen die neuen Geschichten, vielleicht ist Coco da nicht mehr so unantastbar. Ich kann mir ernsthaft nicht vorstellen, dass den Lesern damals sowas gefallen hat bzw. nicht aufgefallen ist.
(3 von 10 Punkten)
Aktuelle Gruselfavoriten:
1. Isaac Kane
2. Dämonenkiller (Baphomet Zyklus)
3. John Sinclair
4. Die Musgrave-Romane im Gespenster-Krimi
Dieses Titelbild wurde auch für den Tony Ballard-Roman Nr. 152 "Die Tochter des Magiers", geschrieben von A. F. Morland (= Friedrich Tenkrat), verwendet. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Shadow am 12.02.2015 11:41.
Auch für den Geister-Krimi-Roman Nr. 30 "Der Silberstab des Druiden" (2. Auflage), geschrieben von Gerald March (= Gerhard Merz), fand es Verwendung.
Ebenfalls für den Professor Zamorra-Roman Nr. 694 "Eine Falle für Merlin", geschrieben von Robert Lamont (= Werner Kurt Giesa), wurde es verwendet.
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
Immer wenn Andreas Decker auf Zauberspiegel-online ein Coco Zamis-Taschenbuch bespricht, lese ich das Originalmanuskript durch, und bei dem DK-Taschenbuch Nr. 56 sind folgende Textenstellen vom Verlag bearbeitet worden.
Ich bringe mal das Original und dann die Taschenbuchversion.
Originalmanuskript TB 56:
Mein Schwert hatte ich schon lange abgelegt, und auch aus dem Mantel war ich geschlüpft, da es immer wärmer in der Halle wurde.
Einige Frauen hatten sich zu den Kriegern gesellt und manche rauhe Zärtlichkeit wurde ausgetauscht. Die Männer betasteten ziemlich ungeniert die Brüste der Frauen und fuhren ihnen unter die Röcke. Aber die Frauen waren auch nicht gerade zimperlich. Ich sah einige, die vergnügt kichernd ihre Hände in den Hosen der Krieger versenkten und gelegentlich verschwand auch ein gelockter Frauenkopf unter der Tischplatte, und das heftige Keuchen und Stöhnen der Helden sprach eine deutliche Sprache.
Der Hüne an meiner Seite warf mir feurige Blicke zu, die mir nicht unangenehm waren, ich regierte aber nicht auf seine Blicke, und ich schob ihn aber auch nicht zur Seite, als er immer näher rückte und seinen mächtigen Körper gegen den meinen drückte.
Dämonenkiller-Taschenbuch Nr. 56
Seite 94, 2. + 3. Absatz
Mein Schwert hatte ich schon lange abgelegt, und auch aus dem Mantel war ich geschlüpft, da es immer wärmer in der Halle wurde.
Der Hüne an meiner Seite warf mir feurige Blicke zu, die mir nicht unangenehm waren, ich regierte aber nicht auf seine Blicke, und ich schob ihn aber auch nicht zur Seite, als er immer näher rückte und seinen mächtigen Körper gegen den meinen drückte.
Originalmanuskript TB 56:
„Ich habe schon viel schlimmeres gesehen“, meinte ich. Wenn ich da so an die Auseinandersetzungen innerhalb der Schwarzen Familie dachte... Da ging es oft recht grausam zu. Aber so weit mußte ich gar nicht gehen. Ich erinnerte mich an das Foto, das ein SS-Mann bei sich gehabt hatte. Es hatte einen breit grinsenden Offizier gezeigt, der neben einem Mann gestanden war, der an den Hoden angebunden gewesen war und der Kopf des Unglücklichen hatte fast den Boden berührt, während die Beine im Geäst eines Baumes verschwanden. Dieser SS-Bruder hatte so selbstzufrieden wie ein Jäger ausgesehen, der eben ein prachtvollen Hirschen erlegt hatte. Und ein anderes Foto hatte diesen gleichen SS-Mörder gezeigt, wie er ein kleines Kind liebevoll auf seinen Knien geschaukelt hatte. Der gleiche Mann, und wie verschieden er doch war. Und seit ich diese Bilder gesehen hatte, waren mir die Menschen so richtig unheimlich geworden. Oft waren sie viel schlimmer als die bösesten Dämonen.
Dämonenkiller-Taschenbuch Nr. 56
Seite 107, 3. Absatz
„Ich habe schon viel schlimmeres gesehen“, meinte ich. Wenn ich da so an die Auseinandersetzungen innerhalb der Schwarzen Familie dachte... Da ging es oft recht grausam zu.
DÄMONENKILLER-TASCHENBUCH-EXPOSE
COCO UND DIE DRUIDEN (2. Band des Merlin-Zyklus)
Horror-Fantasy von Neal Davenport
Orte der Handlung: London, Irland und Wales
Zeit: 1968 (wird aber nicht ausgesagt) und ca. 500 n. chr.
Situation: Coco Zamis wird von einigen Dämonen gejagt. Ihre Lage ist keinesfalls beneidenswert. Nur der seltsame kleine Dämon (Manannan mac Lir heißt er in der Vergangenheit), der sich in der Gegenwart Oirbsen nennt, scheint auf ihrer Seite zu sein. Sie will Merlin helfen, der sich in großer Gefahr befindet, doch ohne Oirbsen kann sie nicht viel zu seiner Hilfe beitragen.
Handlung:
Asmodi schäumt vor Wut. Wieder einmal hat Coca ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Er sinnt auf Rache. Liebend gern würde er Coco töten - aber das ist nicht so einfach. Zakum taucht bei Asmodi auf. Die beiden unterhalten sich natürlich über Coco. Zakum berichtet Asmodi von einer interessanten Unterhaltung, die er zwischen Oirbsen und Coco gehört hat.
Coco und Oirbsen unterhalten sich über die Zeitschächte. Sie stellen Verbindungen durch alle Zeiträume und auch zum Zentrum der Erde dar (worunter das centro terrae zu verstehen ist). Wenn man den richtigen Schlüssel hat, dann kann man diese Schächte betreten und sich ihrer bedienen. Oirbsen gibt Coco eine uralte Kupferkette, an der er den Signatstern befestigt, den Coco im 1. Band der Merlin-Zyklus gefunden hat. Sie soll diesen Stein immer bei sich tragen.
Nun erläutert Zakum seinen Plan. Er kennt in Irland eine alte Burg, in der sich so ein Zeitschacht befindet. In dieser Burg herrscht ein bösartiger Poltergeist. Zakum hat einen Dämon zur Hand, der jede beliebige Gestalt annehmen kann. Dieser Dämon soll sich in Oirbsen verwandeln und Coco in die Burg nach Irland locken. Dort wird sie entweder der Poltergeist erledigen, oder sie soll in den Zeitschacht gestürzt werden. Asmodi stimmt dem Plan zu.
Coco ist nach London gefahren. Sie quartiert sich bei ihrer Freundin Rebecca ein (siehe COCO UND DER MAGIER). Am nächsten Tag erscheint der falsche Oirbsen. Coco schöpft keinen Verdacht. Der Dämon sagt ihr, daß sie in die Burg nach Irland müsse, denn dort werde sie eines der anderen Siegel Merlins finden.
Zusammen mit Rebecca fährt Coco nach Irland. Als sie auf der unheimlichen Burg eintreffen, erwartet sie schon eines von Rebeccas fledermausartigen Geschöpfen, das sich in der Gegend ein wenig umgesehen hat. Coco spricht mit Bewohnern der umliegenden Bauernhäuser. Alle meiden die Burg und ihre unmittelbare Umgebung. Die Leute haben oft seltsame Visionen gesehen. Altertümlich gekleidete Krieger waren zu sehen und Schlachtenlärm war zu hören.
Coco entdeckt in einem halb verfallenen Turm einen Zeitschacht, wagt es aber nicht sich ihm zu nähern. Als sie zu Rebecca zurückkommt, findet sie ihre Freundin in einem schrecklichen Zustand vor. Sie blutet aus unzähligen Wunden. Sie weiß, daß ihr fledermausartiger Begleiter gefangen genommen wurde und nun grausam gequält wird. Es besteht zwischen Rebecca und ihren Geschöpfen eine starke Abhängigkeit. Immer schlimmere Verletzungen werden dem gefangenen Fledermausgeschöpf beigebracht, die dadurch auch Rebecca zugefügt werden.
Coco stürmt durch die Burg. Sie muß das Fledermausgeschöpf finden, sonst ist Rebecca verloren. Im rascheren Zeitablauf durchsucht sie die Burg und findet schließlich das Geschöpf. Es wird im Keller von einem geistartigen Geschöpf gemartert. Coco stellte sich dem Poltergeist zum Kampf und kann ihn besiegen. Sie verbindet die Wunden Rebeccas und des Fledermausmenschen.
Während der Nacht taucht der falsche Oirbsen auf. Er gibt Coco eine uralte Kupferschüssel. Sie solle den Zeitschacht betreten, und die Kupferschüssel werde sie in die richtige Zeit zu Merlin bringen. Coco ist natürlich mißtrauisch. Doch als Oirbsen sagt, daß er sie in den Zeitschacht begleiten werde, erlischt ihr Mißtrauen. Sie gehen gemeinsam zum verfallen Turm. Der falsche Oirbsen denkt natürlich nicht daran in den Schacht zu springen. Er gibt Coco einen Stoß und der Sog des Zeitschachtes reißt sie in die Tiefe. Ihre Kleider lösen sich auf. Nur die Kupferschüssel und die Kette mit dem Signatstern bleiben erhalten.
Sie erwacht unweit des Turmes. Die Burg ist nicht zu sehen. Es ist ein kühler Herbsttag. Coco ist kalt. Sie weiß, daß sie in der Vergangenheit gelandet ist, aber das Jahr ist ihr natürlich unbekannt. Um sich über ihre Situation klar zu werden versucht sie ihre magischen Fähigkeiten einzusetzen, was ihr aber nicht gelingt.
Aber Coco ist nicht so hilflos wie man glauben könnte. Zu ihrer Ausbildung hatten auch verschiedenen Sportarten gehört, sie kann z. B.: reiten, schießen, Judo, fechte, etc. Sie hört das Donnern von Pferdehufen. Zwei Reiter kommen auf sie zu. Die beiden springen auf sie zu.
Coco kann die Unterhaltung der Krieger verstehen (der Signatstern machte es möglich). Die beiden stellen ihr ein paar Fragen, doch Coco sagt nichts. Aus dem Gespräch geht heraus, daß die beiden sie für eine entsprungene Sklavin halten, oder für eine Hexe (dafür sprechen ihre schwarzen Haare). Jedenfalls wollen die beiden sie gefangen nehmen und sich mit ihr vergnügen, doch Coco kann die beiden mit ein paar Judogriffen erledigen und fesseln. Sie nimmt einen Umhang an sich und zieht sich an, dann einen Dolch und fragte die beiden Männer aus. (Sie kann über den Signatstern in jeder beliebigen Sprache sprechen). Sie fragt nach Merlin, doch die Männer haben nie von so einem Zauberer gehört. Sie erfährt nur, daß der alte Finn und sein Sohn Oisin über diesen Teil Erinns (Irland) herrschen.
Coco schwingt sich auf eines der Pferde und reitet los. Sie will sich nähere Informationen verschaffen. Und sie möchte natürlich herausbekommen, ob sie ihre magischen Fähigkeiten nur vorübergehend verloren hat.
Sie gelangt zu einem kleinen Bauernhof. Die Familie hält sie für eine Hexe. Sie nennen sie Caillech Duth. Coco übernachtet dort und reitet am nächsten Tag los. Sie will nach Almhuin (heute Kildare) zur Burg des Finn. Unterwegs besteht sie einige Abenteuer (auf die ich mich nicht so genau festlegen will, da ich noch einige irische Sagen lesen will). Jedenfalls erhält sie einige ihrer Fähigkeiten zurück. Sie kann nun auch hier als Hexe auftreten.
Sie lernt später Manannan mac Lir und dessen schöne Elfenfrau Fann kennen. Manannan ist Oirbsen in der Gegenwart, doch das weiß Coco nicht.
Von Manannan (der als großer Druide, Seefahrer und kühner Krieger in der irischen Sagen gilt) erfährt sie einiges über Merlin.
Merlin, Sohn des Ambrosius, ist schon lange tot, oder zumindest verschwunden. Er hatte eine Höhle in Südwales in einem Berg namens Bryn Myrddin. In einer Vision sieht Coco diese Höhle. In der Höhle liegt ein Armreif, den sie unbedingt holen muß. Dieser Traum wiederholt sich. Immer stärker und zwingender werdend.
Mit Manannan fährt sie los. Sie kommen nach Südwales und finden nach einige Abenteuern die Höhle, Coco nimmt den Armreifen an sich und es geht zurück nach Irland.
Wieder hat sie eine Vision. Sie weiß nun, daß der Armreif in Verbindung mit dem Signatstern ihr die Macht über die Zeitschächte gibt. Sie kann in die Gegenwart zurückkehren, was sie auch tut.
Sie taucht wenige Sekunden, nachdem sie der falsche Oirbsen in den Schacht gestoßen hat, in der Gegenwart auf und schnappt sich den falschen Dämon. Und in diesem Augenblick kommt der richtige Oirbsen hinzu. Der richtige Oirbsen berührt den falschen mit einer Haselnußgerte (galt bei den Kelten als Zauberstab) und dieser nimmt seine richtige Gestalt an. Nun erfahren sie auch von dem Plan, den Asmodi und Zakum ausgedacht haben.
Nun gibt es ein paar Möglichkeiten, die ich aber noch mit Herrn Vlcek besprechen möchte.
a) Coco stößt den falschen Oirbsen in den Schacht
b) Coco hypnotisiert ihn und schickt ihn zu Asmodi, dem er berichtet, daß Coco ausgeschaltet ist.
Einige Bemerkungen von Kurt Luif:
1) Signatstern - dieser Stern wurde von Merlin während eines magischen (alchemistischen) Experiment erzeugt - in diesem Stein schlummern gewaltige Kräfte, die aber nur nach und nach freigesetzt und kontrolliert werden können. Keinesfalls soll er zu so einer ultimativen Waffe werden, wie es der Ys-Spiegel war.
Ich stelle mir vor, daß Manannan mac Lir, der in der Jetztzeit mit seinen zweiten Namen OIRBSEN auftritt, Coco in 2. Band eine uralte Kupferkette gibt (die aus Merlins Zeit stammt) und an der er den Signatstern befestigt. Coco soll diese Kette und den Stein tragen.
Die erste Fähigkeit, die sie durch den Stein empfängt: Sie kann alle Sprachen verstehen und auch in ihnen sprechen. Das ist wichtig, denn wie soll sie sich in einem fremden Land und in einer fremden Zeit sonst verständigen. Machen wir das nicht, haben wir scheußliche Schwierigkeiten.
Coco soll in meinen Band diese Fähigkeit des Steines bemerken, als sie Leute sprechen hört in einer Sprache, die sie normalerweise nicht versteht, aber so alles verstehen kann.
OK? Oder irgendwelche Bedenken?
2) Armband - das soll sie im 2. Band suchen und auch finden - mit diesem Armband in Verbindung mit dem Signatstern kann sie den Zeitschacht beherrschen.
Später könnte sie andere Gegenstände aus Merlins Zeit suchen: z. B. ein Trinkhorn und Torques (Halsring) oder Fingerringe, etc. Und mit jedem Gegenstand den sie findet, gewinnt sie irgendeine Fähigkeit dazu, hm, das ist ein bißchen gewagt, da haben wir bald die Überheldin. Scheint nicht so ganz gut zu sein.
Was hältst du davon, Bursche?
Manannan mac Lir (= Sohn des Ozeans)
Diese Bursche kommt immer wieder in allen möglichen irischen Sagen vor.
Es war ein berühmter Seefahrer und Kaufmann, der auf Inis Manann, der Insel Man wohnte. Manannan hätte auch den Namen Oirbsen (= das Alterbe?) geführt.
"Manannan, der Sohn des Alloit, war ein Druide der Tuatha de Danann und blühte zu ihrer Zeit. Oirbsen war in der Tat sein wahrer Name."
Noch mehr dazu Anmerkung 94 in ERINN
Manannans Frau ist die schöne Fann - eine Side (Anmerkung 71).
Eine Side ist ein elfenartiges Wesen, das in einem Hügel lebt.
Einige Bemerkungen über Manannan (Seite in Klammer)
(89) Aber der Zauberer der Söhne der Göttin Danu, Manannan mac Lir
(368) Da kam ihm über die Ebene ein einsamer Mann entgegen. Er trug einen grünen Mantel über einem seidenen Hemd, und eine große silberne Haftel leuchtete auf seiner Brust. Sein wehendes Haar hielt ein goldener Reif zusammen, und kräftige Ledersandalen schützen seine Füße vor den Steinen und Dornen des Weges.
(369) Als Fiachna darein willigte, holte Manannan mac Lir unter seinem Mantel einen grimmigen Adler mit goldenen Augen und messerscharfen Fängen hervor und warf ihn in die Luft. Wie ein Blitz schoß der Vogel gegen die Wölfe und zerriß einen nach den anderen...
(370) der Manannan verwandelte sich dann in Fiachna und geht zu dessen Frau. ... so erkannte Fiachna, da Manannan während der ganzen Zeit, da er von Ulad fern war, seinem Weibe in seiner Gestalt beigewohnt hatte.
(371) Das sah Mongan auf einmal an dem Türpfosten einen kleinen schwarzen Zwerg mit einem spitzen Haarschopf stehen. Dann griff er nach Schwert und Lanze und folgte dem schwarzen Zwerg, der kein anderer war Manannan, der Sohn des Liar.
© by Kurt Luif 1979